Ist das Shirk?
Ich schreibe derzeit aus spaß eine Geschichte, in der fiktive Personen shirk begehen. Diese Personen glauben und beten andere Götter an, als Allah. Ich selbst bin Muslim und glaube natürlich nicht an andere Götter. Ist es jedoch problematisch, wenn in meiner Geschichte fiktive, nicht existierende Götter angebetet werde und wenn ich diese fiktiven Personen Sätze, die shirk beinhalten, aussprechen lasse? Also stellt es ein Problem, aus islamischer Sicht dar, wenn ich sowas schreibe und begehe ich dabei selbst shirk, wenn ich selbst nicht daran glaube?
Zusätzlich, es betrifft meine Geschichte zwar nicht, jedoch würde es Shirk sein wenn man Geschichten schreiben würde in denen es tatsächlich Götter gibt, wie zum Beispiel in Dragon Ball und ähnliches?
Ich danke jedem der Antwortet im Voraus und ich wäre dankbar wenn ihr zu euren Begründungen Hadithe oder Suren angibt, aber nur wenn es euch nicht mehr Arbeit abverlangt.
Mit freundlichen Grüßen
3 Antworten
Erlaubt ist, was nicht verboten ist. Allgemein kann man aber sagen, dass auf Handlungen verzichtet werden sollte, die dich vom Glauben abbringen.
Wenn du durch das Schreiben von Geschichten deine religiösen Pflichten nicht vernachlässigst oder gar vom Glauben abfällst, sollten diese Geschichten also kein Problem darstellen.
Das betrifft insofern auch alle anderen möglichen Bereiche, also neben dem Schreiben von Geschichten auch das Lesen, oder das Anschauen von Filmen, das Hören von Musik oder das Spielen von Videospielen.
Aus islamischer Sicht ist ALLES ein Problem!:(
NEIN, Du begehst kein Shirk ABER: Du belegst hier auf "wunderbare Weise", warum der Islam seit Jahrhunderten nicht Kreatives mehr hervorgebracht hat!
Bevor der gute Moslem irgendwas neues tut, lässt er es lieber sein, denn er hat ANGST es könnte Shirk, haram, fitna, bida, kufr oder makruh sein, zu Sünde, Hölle, Sheytan, Djinns, Strafe oder Zina führen:(
...zugegeben... aber die Grenzen sind, .... wie bereits erwähnt.... fließend!
Du darfst kein Buch schreiben, worin Shirk vorkommt. Auch wenn du selbst nicht an andere "Götter" glaubst, so schaffst du eine Fitna durch dein Buch. Andere werden es vielleicht zu ernst nehmen und dann auch Beigesellung betreiben o.Ä..
Ich kann auch gar nicht nachvollziehen, wieso ein Muslim sowas wollen könnte. Ein Muslim verabscheut die Beigesellung und den Shirk. Da erfindet man doch dann nicht noch Stories drüber. Ich denke, du nimmst deinen Glauben kein bisschen ernst.
Andere werden es vielleicht zu ernst nehmen
Nein, die meisten Menschen können zwischen einer fiktionalen Handlung und der Realität unterscheiden.
Wenn ich einen Kriminalroman mit einem Mörder lese, bringe ich auch nicht gleich Menschen um. Und wenn ich ein Buch mit nicht-islamischen Inhalten lese, wechsel ich auch nicht gleich meinen Glauben.
Eher aus salafistischer Sicht.