Ist das Heimlichtuerei?
Ich hab bei mir fest gestellt, dass ich nur offen reden kann mit einer Person, wenn ich das Gefühl habe, dass kein anderer mithören kann.
Nun beschwert sich meine Mitbewohnerin, dass sie nichts mehr von den Gesprächen hört, die ich mit einem anderen Mitbewohner führe (vorher hatte sie uns belauscht und dann darüber geklagt, was und wie wir da geredet hatten).
Daraufhin habe ich darauf geachtet, dass sie nichts mehr mithören kann. Nun fühlt sie sich offenbar ausgeschlossen und ist irritiert, weil sie es als Heimlichtuerei empfindet.
Wie seht ihr das? Wie würdet ihr euch verhalten?
Die Gespräche gehen sie definitiv nichts an und sie bekommt sie deshalb auch nur in den falschen Hals.
1 Antwort
Also jeder hat das Recht Gespräche so zuführen, dass niemand mithören.
Die Mitbewohnerin, die nicht mehr mithören kann, hat wohl Angst, dass entweder über sie gesprochen wird oder sie irgendetwas nicht bekommt, wo sie denkt, das sei wichtig.
Es stellt sich dann die Frage der Beziehung zur Mitbewohnerin. Wenn sie aber ansonsten nicht ausgeschlossen ist, das heisst wenn man sonst auch etwas mit ihr zusammen macht oder auch mit ihr über Alltägliches redet, hat sie eigentlich keine n Grund, sich zu beschweren.
Man könnte ihr in einem Gespräch auch versuchen klar zu machen, dass sich die Gespräche mit dem anderen Mitbewohner nicht gegen sie richten,sondern dass es Themen gibt, die man lieber unter vier Augen bespricht. Sie würde sicher auch nicht alles mit Euch besprechen.
Ja, genau so ist es... vielen Dank für deine Antwort!