Ist ASR und ESP das gleiche?

3 Antworten

ESP: Elektronisches Stabilitätsprogramm. Wenn das Steuergerät über die verschiedenen Sensoren im Fahrzeug einen instabilen Fahrzustand erkennt-übersteuern, untersteuern, heute auch Überschlag, bremst es gezielt einzelne Räder ein oder nimmt Motorleistung weg, um ein Drehmoment zu erzeugen. Durch das Drehmoment an richtiger Stelle wird das Fahrzeug in einen stabilen Fahrzustand gebracht.

Macht es Sinn, dieses System abzuschalten? Für den Normalen Autofahrer oder möchtegern-Rallye-Fahrer auf keinen Fall. Gerade bei schwer zu kontrollierenden Last-wechsel-Reaktionen hilft das System enorm. Jedoch kann das System nur in dem Rahmen reagieren, welches der Fahrer vorgibt-heißt: Die Physik kann auch das ESP nicht überlisten. In einigen sehr wenigen Fahrsituationen-z.B. absichtliches Driften für schnellere Kurvenfahrten auf Schnee würde das ESP eingreifen-aber das ist was für Rallyes, nicht für den Straßenverkehr.

ASR ist die Antriebsschlupfregelung. Theoretisch wird bei durchdrehenden Rädern Gas weggenommen und wieder einzelne Räder eingebremst, um ein durchdrehen zu vermeiden. Hier kann es durchaus sinnvoll sein, das ASR abzuschalten-z.B. wenn man am verschneiten Berg anfahren will, Schneeketten montiert hat, oder sich freiwühlen müss.

ESP ausschalten empfiehlt sich nicht, da das das Fahrzeug instabiler macht beim Über- und Untersteuern. Manche Sportprogramme reduzieren allerdings den Eingriff.

ASR bremst durchdrehende Räder ab, das kann man allerdings deaktivieren, um sich im Schnee beispielsweise absichtlich einzugraben.

roboboy  30.10.2020, 20:09

ESP ausschalten empfiehlt sich nicht, da das das Fahrzeug instabiler macht beim Über- und Untersteuern

Falsch, das Fahrzeug bleibt exakt gleich stabil. Lediglich die Reaktion des Fahrers wird unterstützt. Reagiert der Fahrer aber nicht oder falsch, so bleibt das Fahrzeug weiterhin im instabilen Fahrzustand.

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Nein. Es macht schlicht keinen Sinn, ESP auszuschalten. Bei ASR kann es aber in bestimmten Situationen Sinn machen.