Ist Aluminium ein Material, das hydrophil ist?
Würden Chemiker dieser Aussage zustimmen: ,,Aluminium ist ein Material, das hydrophil ist. Es nimmt also Feuchtigkeit an"?
MFG
3 Antworten
Stoffe. die aus hydrophilen Molekülen bestehen, nehmen nicht zwangsläufig Wasser auf. Meinst du hygroskopische Stoffe? Auch würde ich Metalle nicht als hydrophil bezeichnen, wobei Aluminium(III) natürlich eher in wässrigen Phasen anzutreffen ist, als in organischen, wenn wir von einem 2-Phasen-System sprechen.
Ich verstehe leider das Prinzip hier nicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Offsetdruck#/media/Datei:Offsetplatte.svg
Metalle lösen sich weder in polaren noch in unpolaren Lösungsmitteln, allenfalls in anderen Metallen, wobei Legierungen entstehen. Sie spielen sozusagen in einer eigenen Liga.
Eine Metalloberfläche hat natürlich freie Bindungen und da lagern sich sicher auch mal Wassermoleküle an. Aber das würde ich nicht als hydrophil und auch nicht als hygroskopisch bezeichnen.
Das gilt natürlich nur für die Metalle, nicht für die Ionen bzw. Salze.
Dann lagern sich wahrscheinlich Wassermoleküle an die Ionen an der Oberfläche. Aber das ist nur eine dünne Schicht. Dann ist Eloxal vielleicht benetzbar, aber nicht wasseranziehend.
Also es ist halt so, dass die verarbeitete, zu einer dünnen Platte hergestellte Aluminiumplatte eine elektrochemische und elektrolytische Oberfläche hat, die anodisiert sowie eloxiert wurde.
El-ox-al ist elektrolytisch oxidiertes Aluminium. Bei dem ist die Oxidschicht dicker und damit abriebfester als bei Aluminium, das einfach an der Luft oxidiert. Damit ist die Oberfläche bzw. Oxidschicht aber nicht "elektrochemischer" oder "elektrolytischer", einfach nur dicker.
Aussage ist falsch.
Und was ist, wenn das Aluminium eloxiert wurde?