irrfahrten des odysseus

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Nach den Trojanischen Kriegen befand sich Odysseus 30 Jahre lang auf dem Weg zurück nach Hause. Stürme, Zauberinnen und mythische Wesen stellten sich zwischen in und Ithaka, seinem Königreich.

Da hat sich Homer eine schöne Geschichte ausgedacht (bzw. viele Geschichten), die man sich an langen Abenden gegenseitig erzählen konnte. Vermutlich stecken die Abenteuer einiger Seeleute dahinter, die der Dichter dann gewaltig ausgeschmückt hat, um einige interessante Figuren hineinzubringen, deren Existenz man durchaus bezeifeln kann, und das Ganze in die Zeit nach dem Trojanischen Krieg gelegt hat. Ob dieser jemals stattgefunden hat, weiß auch niemand, geschweige denn, wann genau. Los war in der Ecke ja immer was, vor allem im 13. und 12. Jahrhundert vor Christus.

Das ist aber alles nur Vermutung, denn die von Schliemannn ausgegrabene Stadt, bei der man entsprechende Untersuchungen hätte machen können, ist wahrscheinlich noch nicht einmal wirklich die Stadt des Priamos.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unterricht - ohne Schulbetrieb

Nach dem Sieg über Troja, dem zehn Jahre Krieg vorangegangen waren, begab Odysseus sich mit seinen 12 Schiffen auf die Heimreise, die Homer in der Odyssee beschrieb. Bereits in der Antike wurden viele Theorien über die Lokalisierung der von Homer erwähnten Örtlichkeiten aufgestellt. Die am häufigsten verbreiteten antiken Thesen werden bei der Erörterung der einzelnen Stationen von Odysseus’ Route jeweils kurz referiert. Odysseus und seine Mannschaft hatten auf ihrer Reise zahlreiche Abenteuer zu bestehen und Unglücksschläge zu erleiden. Für einige waren sie selbst verantwortlich, andere hatten sie der Feindseligkeit namentlich des Meeresgottes Poseidon zu verdanken. Erst nach zehnjähriger Irrfahrt kehrte Odysseus nach Verlust aller Begleiter allein nach Ithaka zurück. Kikonen, Lotophagen, Polyphem Zunächst erreichten Odysseus’ Schiffe nach ihrer Abfahrt aus Troja die thrakische Hafenstadt Ismaros, wo dieKikonen wohnten. Mit seinen Männern erstürmte Odysseus die Stadt und übte nur gegen den Apollonpriester Maronund dessen Gattin Nachsicht, wofür Maron ihm u. a. besonders berauschenden Wein schenkte. Bei einem Gegenstoß der Kikonen verlor Odysseus etliche Gefährten und musste fliehen.[58] Nach der Passage von Kap Malea im Südosten der Peloponnes, ab wo die Lokalisierungsversuche der Reiseziele unsicher werden und quasi eine Fahrt ins Märchenland beginnt, verschlug ein starker Nordwind Odysseus’ Flotte nach neun Tagen zum Land der friedlichen Lotophagen (oft an der nordafrikanischen Küste, vor allemDjerba[59] verortet). Odysseus musste drei seiner als Kundschafter ausgesandten Männer gewaltsam zurückholen, da sie nach dem Verzehr von Lotos alles vergessen hatten und nicht zurückgekehrt waren.[60]  Odysseus und seine Gefährten blenden den Polyphem. Lakonisch-schwarzfigurige Schale des Reiter-Malers, ca. 565–560 v. Chr. Die nächste Station auf Odysseus’ Irrfahrt war das Land der Zyklopen, das von zahlreichen antiken Autoren an verschiedenen Stellen Sizilienslokalisiert wurde. Zunächst ließ sich Odysseus mit seiner Mannschaft auf einer vorgelagerten Insel nieder, auf der keine Menschen aber viele Ziegen lebten. Am dritten Tag fuhr Odysseus mit zwölf Gefährten zum gegenüberliegenden fruchtbaren Festland und ging mit ihnen in eine große Höhle, in der sie auf eine Schafherde stießen. Als Odysseus aus Neugier auf den Besitzer der Höhle wartete, stellte sich dieser als der einäugige Riese Polyphem heraus, der nach seiner Ankunft mehrere von Odysseus’ Männern verschlang und den Eingang mit einem großen Fels versperrte. Am nächsten Abend machte Odysseus den Hünen mit Marons Wein betrunken und rammte ihm mit seinen verbliebenen Gefährten eine glühende Pfahlspitze in das einzige Auge. Am folgenden Morgen rollte der geblendete Riese den Stein zur Seite und blieb vor dem Höhleneingang sitzen, um die Griechen bei einem Fluchtversuch möglicherweise zu erwischen. Als aber seine Widder ins Freie traten, tastete er nur deren Rücken ab, während Odysseus und seine Männer sich an deren Bauchfell festklammerten. So konnten sie zu ihrem Schiff entkommen. Odysseus verhöhnte den Riesen und nannte ihm seinen wahren Namen, woraufhin sein Schiff fast von einem von Polyphem weggeschleuderten Felsbrocken getroffen worden wäre. Auf Polyphems Gebet zu seinem Vater Poseidon bereitete dieser Odysseus über Jahre hinweg große Schwierigkeiten auf der weiteren Reise.[61] Das diesen Stoff verarbeitende DramaKyklops des Euripides ist erhalten. Einen neuen Aspekt brachte der Dithyrambendichter Philoxenos von Kythira in die Geschichte, indem er Polyphems unglückliche Liebe zur Nereide Galateia einführte. Vergildichtete, dass Odysseus einen Gefährten namens Achaemenides auf der Insel der Zyklopen zurückließ,Aeneas den Herumirrenden bei der Vorbeifahrt an der sizilischen Küste fand und nach Latium brachte.[62] Auch die antike bildende Kunst griff das Thema häufig auf. Aiolos, Laistrygonen, Kirke Odysseus segelte nun nach Aiolia, der Insel des Windgottes Aiolos, die von klassischen Autoren oft für eine derÄolischen Inseln gehalten wurde. Aiolos empfing Odysseus freundlich und übergab ihm nach einmonatigem Aufenthalt alle ungünstigen Winde in einem Schlauch eingesperrt; nur der Westwind befand sich nicht darin, um den Seefahrern eine rasche Heimreise zu ermöglichen. Als die Heimat bereits sichtbar war und Odysseus schlief, öffneten seine Männer neugierig den Schlauch, woraufhin die Winde entwichen und ihre Schiffe erneut nach Aiolia verschlugen. Der Windgott verjagte sie diesmal allerdings, da er glaubte, Odysseus habe sich den Zorn der Götter zugezogen.[63] Auf der weiteren Fahrt kam Odysseus’ kleine Flotte nach sieben Tagen zum Hafen von Telepylos, der (in der Antike u. a. auf Sizilien oder Sardinien lokalisierten) Stadt der kannibalischen riesigen Laistrygonen. Deren KönigAntiphates konnten zwei von insgesamt drei durch Odysseus entsandte Kundschafter entkommen und ihren Herrn rechtzeitig warnen. Odysseus’ Schiff gelang als .. wikipedia grüßt