Ironie: führen Elektroautos zu veränderten Fahrgewohnheiten?
In vielen Diskussionen rund im die Elektromobilität hat man den Eindruck die Fahrgewohnheiten ändern sich. Beispielsweise werden sehr viele, sehr lange Strecken nonstop gefahren. Beispielsweise werden Strecken durchgängig sehr schnell gefahren. Beispielsweise werden unglaubliche schwere Hänger gezogen.
Verändert also die Verfügbarkeit von EVs das Fahrverhalten der Verbrennerfraktion?
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
7 Antworten
Ich weiß zwar nicht wirklich was du mit "EV`s" meinst ,
Aber wenn jemand sich ein ElektroFahrzeug gekauft hat, dann wird diese Person auf jedenfall seine Fahrgewohnheiten ändern.
Und zwar mehr als jemand der einen normalen Benziner fährt.
Vielleicht bereits bei Strecken die mehr als 100km auseinander liegen.
Ein Wesentlicher Faktor bei "Mobilität" ist der das ich Einsteige und zu meinem Ziel fahren kann. Ich habe keine Kraftstoff Tankstelle in meinem Haus, werde aber mitsicherheit an einer "IMMER" vorbeifahren.
Sollte somit mein Tank leer sein, brauche ich nur 10min mehr für den Weg einplannen das ich an Ort X pünktlich ankomme.
Anderes herrum, werden die meisten auch nicht die möglichkeit haben, ihr Elektro Fahrzeug über Nacht auf ihrem Parkplatz vor dem Mietshaus zu laden.
Somit wenn dieses mal wieder leer wird, muss man ggf einen anderen Weg als sonst üblich fahren, oder sogar viel weiter als sonst sein Fahrzeug über Stunden abstellen, damit man auch wieder zurück kommt.
Die meisten Gedanken und somit das Fahrverhalten, kreisen dann letztentlich nur darum , wo ich mein Elektro Teil wieder aufladen kann und hoffen das entsprechende Ladesäule frei & Technisch i.o ist.
Abgesehen davon, das wenn ich ausserhalb meiner gewohnten Umgebung fahre, ich mich noch um diverse Karten , Apps und sonst was kümmern muss - damit ich an Ladesäule von Betreiber X auf dem hintersten Eck in Deutschland , auch noch Strom Laden kann, zu Preisen die teils 20x mehr betragen als zu Hause an der Steckdose.
Da braucht jemand der Benziner fährt, sich keine Gedanken machen, Tanken - mit Giro / Debit / Kreditkarte oder gar Handy Bezahlen oder sogar in BAR und weiterfahren.
Ich bezog mich auf deine Frage
" führen Elektroautos zu veränderten Fahrgewohnheiten? "
Das mit deiner "Ironie" muss ich wohl noch checken. :-)
Aber wesshalb sollte sich ein Fahrverhalten ändern ,wenn es Elektroautos gibt?
Vielleicht sollte man mehr Abstand zu dennen halten, weil sie dank der Litium Bat. nicht mehr aufhören zu leuchten, wenn sie mal brennen?
Aber das war schon früher der fall , mit 200bar Gas Tanks unterm Auto
Oder noch Besser - die Wasserstoff Autos - als ob man nicht von der Hindenburg gelernt hätte, baut man heute das selbe erneut hehe :)
Somit "NEIN" DAs Fahrverhalten ändert sich nicht dadurch das es andere Fahrzeuge mit anderen Antriebsarten gibt,
Das Fahrverhalten ändert sich nur wenn man selbst diese Antriebsarten benutzt.
PS: Roaming Karten? Oh je , zum glück wurden sie beim Mobilfunk abgeschafft.
Nö, das hat keinen Einfluss darauf.
Fahre demnächst wieder knapp 600km mit einer Tankfüllung, mache dabei 2 kurze Pausen wegen der Kinder und kann die Strecke trotzdem in viereinhalb Stunden hinter mich bringen ohne zwischendurch tanken zu müssen oder maximal 130 zu fahren, ich kann auf den Teilen, die freigegeben sind 200+ ballern.
Ein E-Auto kommt weder für meine Partnerin noch für mich in Frage. Wir können nicht zuhause noch auf Arbeit laden, im Ort gibt es nur zwei Ladesäulen und für den Preis, den entsprechende Autos kosten würden, die unseren Ansprüchen gerecht werden, kaufen wir uns lieber noch ein richtiges Auto mit Verbrennungsmotor das man unterwegs innerhalb von wenigen Minuten laden kann 😁👍
Na klar, total! Seitdem ich einen Tesla fahre, fahre ich ständig nonstop quer durch Europa und ziehe 10 tonnen schwere hänger hinter mir her, Aber im ernst, ich denke nicht, dass sich die Verfügbarkeit von Elektroautos wesentlich auf das fahrverhalten auswirkt, Entscheidender ist wohl eher die persönlichkeit und einstellung des Fahrers
Weiter Ironie, die Steilvorlage von Dir ist einfach perfekt. Teslafahrer sind doch die, die hinter 10 to LKWs im Windschatten fahren um von ihren Traumverbrauchswerten und Reichweiten zu erzählen.
In deiner Frage kommt erst ziemlich spät, dass du das Fahrverhalten mit Verbrennern meinst. Ich glaube, da ist es weniger das reale Fahrverhalten als die Darstellung in Diskussionen, um E-Autos zu diskreditieren.
Dass sich beim Umstieg auf E-Auto das Fahrverhalten ändert, dürfte klar sein.
Beispielsweise werden sehr viele, sehr lange Strecken nonstop gefahren.
Naja, was schaffen denn die heutigen Elekotroautos an Reichweite? Vielleicht netto 200-250 Kilometer. Das ist ungefähr so viel wie bei Biogas Fahrzeugen. Verbrenner schaffen mit 1 Tank 800-1000km.
Abgesehen davon, wird eh meist nicht nonstop gefahren, weil das zur Gefahr werden kann und weil jemand mal aufs Klo muss.
Wenn ich die 1000km Fahrzeuge mit den aktuellen EVs vergleiche, dann würde ich eher von realen 350 bis 450 km ausgehen an Reichweite,.
Die WLTP Angabe hat nichts mit den realen Kilometern zu tun. Mein Kollege fährt selbst ein Elektroauto und er sagt, er kommt weit unter dem, was die WLTP, bzw. was sein Tacho ansagt.
Hier mal ein Bericht von ADAC https://youtu.be/3592la_8O1k
Das stimmt nur bedingt und hat man als Fahrer mit dem rechten Fuß im Griff was man verbraucht, egal ob Verbrenner oder Elektro. Ich bewerte nur meine eigenen Erfahrungen und da komme ich mit meinem EV bei Vollgas 150km weit und gechillt mit einem 100er Schnitt auf der Langstrecke auf der AB ist im Sommer auch mehr als 400km möglich. Dazwischen regelt es der rechte Fuß. Und die 440km WLTP meines EVs werden von aktuellen Elektroautos die nicht nur für die Stadt konzipiert sind doch oft deutlich übertroffen.
Wie dem auch sei,
Aber sehr lange Strecken können nicht mit einem Elektroauto nonstop bewältigt werden. Auch wenn die WLTP deines Wagens übertrifft.
Ich hab es mal geschafft nonstop von Berlin nach Amsterdam und wieder zurück zu fahren (1300km). Und das mit einem vollen Tank und einem zusätzlichen 20L Kanister. Im Winter verbracht mein Auto natürlich auch mehr.
Für den letzten Fall gibt es Roamingkarten, dann ist es auch sehr komfortabel. In der Frage ging es mir aber darum, ob sich das Fahrverhalten der Verbrennerfahrer ändert, nicht ob sich das Fahrverhalten ändert, wenn man von Verbrenner auf Elektro umsteigt. Darum die Ironie davor, da mir das in Diskussionen somoft begegnet mit den Gründen, warum gerade jetzt natürlich kein Elektroauto in Frage kommt.