IQ Test aus der Kindheit?

4 Antworten

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Das sind zwei verschiedene Intelligenztests.

Der Matritzentest beschränkt sich rein auf Matritzen, d.h. es werden relativ wenige Komponenten der Intelligenz gemessen (im Grunde nur Deduktion und Arbeitsgedächtnis). Die "allgemeine Intelligenz", also das, was man versucht, mit dem IQ möglichst einfach auszudrücken, wird nur sehr eingeschränkt wiedergegeben. Dennoch akzeptieren bspw. einige High IQ Societies bestimmte Matritzentests (müssen in den hohen Bereichen genau genug messen können) für die Aufnahme (wenn man Lust hat, da beizutreten).

Der SON ist ein allgemeinerer Test, der vier Hauptkomponenten abfragt. Damit ist dieser Test etwas aussagekräftiger hinsichtlich der "allgemeinen Intelligenz"

Bei ersterem schneidet dein 7jähriges Ich mit 126 besser als ca. 95% der Referenzgruppe ab. Beim SON mit 113 "nur" besser als 80%, was immer noch gemäß Normalverteilung dem oberen Durchschnitt entspricht. Das ist zwar ein deutlicher Unterschied, könnte aber durchaus ein normales Begabungsspektrum widerspiegeln.

Laut Wikipedia ist auffällig, dass Menschen mit autistischen Störungen deutlich besser in Matritzentests als in anderen Tests abschneiden. Ich will aber nicht behaupten, dass dies ein alleinstehend hinreichendes Kriterium für eine solche Diagnose sein muss. Kann es sein, dass ein Verdacht auf eine Autismus-Spektrums-Störung mitunter Grund für Deine Untersuchungen war? Schließlich werden 7jährige Kinder nicht grundlos tagelang durchgetestet. Gab es letztenendes eine Diagnose?

Woher ich das weiß:Recherche
DerKakaoMann 
Fragesteller
 23.09.2019, 17:14

Erstmal danke für deine ausführliche Antwort:). Und nein, hat nichts mit Autismus zutun. Als kind war ich zwar schlau habe aber sehr viel andere Kinder geaärgert, woraufhin ich für 3 Monate in diese spezielle Klinik musste.

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das sind 2 verschiedene Testverfahren, die unterschiedliche Ergebnisse gebracht haben. Einen "richtigen" IQ gibt es sowieso nicht. Man kann lange nicht alle Komponenten der Intelligenz messen.

Jedenfalls hast Du damals in beiden Tests gut bis überdurchschnittlich abgeschnitten. Übertragbar auf ein späteres Alter ist das aber nicht!

Ich sehe es schlecht aber... Beim Test CPM handelt es sich um non-verbale logische Übungen, es fehlt also ein verbaler Teil. 113 wäre leicht überdurchschnittlich (91-109: durchschnitt).

mrmeeseeks8  22.09.2019, 17:00

Der andere Test ist auch non-verbal. Ein sprachlicher Teil ist nicht zwingend notwendig.

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brido  22.09.2019, 17:07
@mrmeeseeks8

Klar aber die Intelligenz ist teilweise auch verbal zu messen.

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musso  22.09.2019, 17:01

Woher hast Du den Durchschnittswert?

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brido  22.09.2019, 17:08
@musso

Vom CPM? Ich habe ihn unzählige Male verwendet. 128 wäre weit darüber, aber der CPM ist sehr leicht.

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musso  22.09.2019, 17:16
@brido

Es gibt ja meist einen Normbereich von 85-115 mit einer Häufigkeit von 68% bzw. 70-130 mit 95%. Die Einteilung 91-109 ist höchst ungewöhnlich

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brido  22.09.2019, 17:11

128 beim CPM ist weit überdurchschnittlich (119-129).

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Beides sind gemessene IQ-Werte. Jeder Test hat eine gewisse Messungenauigkeit und auch die Tests messen leicht unterschiedliche Dinge.

Der Snijders-Test macht einen guten Eindruck und ich würde beim Mittelwert diesen etwas stärker gewichten.

IQ = (3*113 + 2*125)/5 = 118.

Ich würde sagen, dass dein IQ damals bei etwa 118 lag, was überdurchschnittlicher bis hoher Intelligenz entspricht.