Informatikstudium Uni Bonn oder RWTH Aachen?
Wie im Titel steht habe ich vor Informatik zu studieren und kann mich nicht zwischen der Uni Bonn und der RWTH Aachen entscheiden. Die Uni Bonn hat den Vorteil, dass ich zunächst weiterhin zuhause wohnen könnte. Jedoch ist sie nicht so angesehen wie die RWTH und deshalb gehe ich davon aus, dass ich am Ende des Studiums mit einem Abschluss der RWTH bessere Berufschancen habe (?).
Einige Fragen sind noch offen: 1. Ist das Studium in Bonn besonders im Bezug auf Mathe einfacher? Bei der RWTH hört man ja oft das nur 50% oder weniger die Matheprüfungen im ersten Semester bestehen.
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Kann man nach dem Bachelor in Bonn ohne Probleme nach Aachen wechseln?
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Kann man das Studium in Aachen im ersten Semester quasi "ausprobieren" und dann trotz nicht bestandener Prüfung (wie z.B. Mathe mit 50% Durchfallquote) noch nach Bonn wechseln und die bestandenen Prüfungen anrechnen lassen?
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Wie sind eure Erfahrungen in Bonn/Aachen im Bezug auf das Verhältnis von Lernen und Freizeit sowie Qualität der Vorlesungen und Prüfungen (oft zu schwer oder gut machbar)?
2 Antworten
Die RWTH ist vielleicht die Uni mit dem etwas besseren Renommee, aber die Uni Bonn ist davon nun auch nicht so weit entfernt, so dass ich davon meine Entscheidung nicht abhängig machen würde.
Zum Schwierigkeitsgrad der Matheprüfungen kann ich nichts genaues sagen, aber durch die Modularisierung sind die Studien- und damit die Prüfungsinhalte überall ähnlich. Zudem sind die Ausfallquoten bei Mathe generell hoch, so dass sich der Schwierigkeitsgrad zwischen den beiden Unis nicht viel nehmen dürfte.
Wechseln kannst du die Uni aber immer. Das ist durch das Bachelor/Master-System und die Modularisierung kein Problem. Beachte aber, dass du dich in zulassungsbeschränkten Studiengängen auch an der neuen Uni wieder bewerben musst (für ein höheres Fachsemester) - auch wenn du in den Studiengang an einer anderen Uni bereits immatrikuliert bist. Bei einem Wechsel kannst du dir aber natürlich die bestandenen Prüfungen anrechnen lassen.
Dementsprechend gefährlich ist es, von vornherein auf das "Ausprobieren" zu setzen. Zum einen kann es sein, dass du wegen der Bewerbungshürde nicht wechseln kannst. Zum anderen - und das ist noch wichtiger - nimmst du Fehlversuche beim Uni-Wechsel mit. Wenn du also im ersten Versuch durchfällst und dann die Uni wechselst, hast du an der neuen Uni nur noch zwei Versuche. Und musst dich dann aber eben auch erstmal in ein neues Umfeld einfinden.
Zu den Prüfungen selbst kann ich mangels eigener Erfahrungen nichts sagen.
Ich würde aber die Wahl des Studienorts nicht von solchen Gerüchten abhängig machen, wie dass es hier leichter sei als dort. Die wenigsten haben einen Wechsel hinter sich, um das beurteilen zu können.
RWTH ist knüppelhart, wenn du nicht unbedingt raus von zu Hause willst, empfehle ich dir, an deinem Heimatort zu bleiben.
Übrigens fliegen oder gehen freiwillig 50% an gut so jeder Uni, wenn sie Informatik studieren.
(Sorry, bin grad etwas schlecht mit dem Satzbau ;)
In Bonn müsste ich als Nebenfach Mathe wählen da die Auswahl sehr klein ist und die anderen Fächer nicht in Frage kommen. Wie sieht es bei solchen Nebenfächern vom Schwierigkeitsgrad aus also muss ich mich neben dem schon mathelastigen Informatikstudium auf weitere 50% Prüfungen einstellen oder wird da stark gekürzt an Komplexität und Umfang?