Informatik lernen?

3 Antworten

Man muss für sich selbst herausfinden, was am besten zu einem passt.
Manche Leute lernen besser, wenn sie alles auf Papier schreiben und mit Büchern oder ähnlichem arbeiten.
Andere arbeiten lieber am PC und schreiben alles, was sie wissen müssen, auf.

Aus meiner Erfahrung kann ich dir nur folgendes raten:
Schreibe dir zu den einzelnen Themen alles so auf, dass du hinterher auch verstehst, was gemeint ist. Du sollst es nicht nur "verstehen", sondern auch richtig anwenden können. Mache viele Übungen, damit du sowohl in der Theorie als auch in der Anwendung gut bist. Schau dir erst danach die Lösungen an, damit du nicht denkst: "Ja, so hätte ich es auch gemacht" - das hilft nämlich überhaupt nicht.

Probiere ruhig beide Methoden aus und entscheide selbst, welche dir besser liegt.
(Du kannst natürlich auch beide Methoden mischen).

Schöne Feiertage und viel Erfolg!    

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Am wichtigsten ist, daß Du Freude daran hast. Sie ist Deine stärkste Energiequelle. Lerne als freier Mensch. Nicht für den Test, sondern für Dich. Beginne, Dich für das Fach zu interessieren und sei neugierig darauf. Geh das Lernen nicht als etwas an, das Du "sollst", sondern als etwas, das Du willst und gerne magst.

Als erste Methode empfehle ich: Führe Dein eigenes Notizbuch. Schreibe darin alle Fragen auf, die Dir in den Sinn kommen. Und wenn Du Antworten auf der Spur bist, notiere auch das. Am besten ist, wenn Du mit Stift auf Papier schreibst, denn dabei ist die Verbindung der Hand zum Gehirn intensiver als beim Tippen. Sieh die offenen Fragen nicht als Grund zur Sorge oder Angst, sondern ganz im Gegenteil als Produkte Deiner aktiven Denkarbeit und als Schritte, die Dich auf dem Weg des Verstehens voranbringen.

Falls das Programmieren zum Lernstoff gehört, empfehle ich als zweite Methode: Tu es, programmiere. Am besten nicht nur die Übungsaufgaben, die Du vielleicht im Lernmaterial hast, sondern auch eigene Ideen. Wichtig ist dabei nicht, dass Du komplizierte Sachen machst, sondern dass Du Sachen machst, dran bleibst, und zu verstehen versuchst, was Du tust. Um das zu lernen, schreibe zu jedem Programm, das Du entwickelst, auch eine Beschreibung, in der Du erklärst, wie Dein Programm funktioniert.

Ich habe damals Informatik nicht "gelernt", sondern praktiziert, d.h. an Schulrechnern, später an einem Emulator auf meinem Amiga programmiert (TurboPascal 3.0). Heute würde ich freilich eine passende Entwicklungsumgebung empfehlen.

Vielen Informatikern fehlt einfach die Praxis. Ein Bekannter von mir, der ein kleines IT-Unternehmen betreibt hat studentische Hilfskräfte wieder heim geschickt, weil die die PRAXIS nicht beherrschten, d.h. mit ihrem Job nicht klar kamen.

An dieser Stelle: programmier DIr selber was zum jeweils passenden Thema. Ohne Zeitdruck zuhause. Da kannst Du auch "andere Ideen" ausprobieren. Dann wird die Theorie plötzlich trivial, d.h. auf Stichworte & Konzepte reduziert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung