In wirtschaftlich schlechten Zeiten migrieren?

4 Antworten

Das kommt darauf an. Ich bin ziemlich Anspruchslos. Solange ich wohnen und essen kann, glaube ich nicht, dass ich migrieren würde. Ein neues Leben in einem anderen Land anzufangen ist auch kein Garant für Wohlstand und kann sehr bittere Enttäuschungen bereithalten.

Ein Onkel von mir lebt in Kanada. Nach dem Abi habe ich auch ein Jahr dort verbracht. Meine Mutter stammt aus Serbien und auch dort habe ich Familie. Grundsätzlich kann ich mir schon vorstellen, in Kanada oder Serbien zu leben. Wenn man allerdings aus wirtschaftlichen Schwierigkeiten nach Serbien will, dann muss es einem schon sehr schlecht gehen. Denn eigentlich wollen die Leute, aus wirtschaftlichen Gründen, weg aus Serbien.

Mir gefällt es ganz gut in Deutschland. Es ist meine Heimat. Hier habe ich mein Leben, mit dem ich ganz zufrieden bin. Es müsste viel passieren, dass ich hier weg wollte. Und da müsste wohl eher politisch etwas passieren und weniger wirtschaftlich, wenn ich mich entschließen sollte auszuwandern.

Wirtschaftlich sieht es in vielen Ländern schlechter aus wie hier. Aus wirtschaftlichen Gründen wollen die Leute im Allgemeinen nach D., nicht weg. von D.

Ich glaube, das wird in einer Krise so bleiben.

Außerdem hat D. ein hervorragendes Gesundheitssystem. Auf jeden Fall in Vergleich zu Ländern wie den USA. Darauf möchte ich in keinem Fall verzichten.

Wenn, dann würde ich nach Cornwall auswandern. Zum einen bin ich anglophil, zum anderen finde ich die Landschaft und die kulturellen Hinterlassenschaften einfach göttlich.

Das brächte ja nur etwas, wenn die "schlechten Zeiten" ausschließlich im Heimatland wären, in anderen Ländern deutlich bessere, meine Fähigkeiten im neuen Land wirklich gebraucht würden, ich mich in Sprache, Kultur des "Neulandes" einarbeiten könnte und wollte...

Und natürlich haben Menschen, die in der Heimat nur wenig gebacken bekommen haben, bei Auswanderung noch schlechtere Karten.

Ich habe Bekannte und Verwandte erlebt, bei denen alles positiv verlief (mit knüppelhartem Einsatz), aber auch Versager bzw. reumütige Rückkehrer in unser Sozialsystem.