In die Bundeswehr gehen um mein Leben zum positiven zu verändern?

5 Antworten

Gleich mal was zum Anfang: Die Bundewehr ist kein Bootcamp für gescheiterte Existenzen.

Was du aus dir machst entscheidest du allein. Niemand anders, nicht deine spielsüchtige Familie oder das Elend um dich rum. Nur du allein. Du musst tätig werden. Auch bei der BW wird dich niemand ans Händchen nehmen.

Die BW kann insofern hilfreich sein als das du aus deinem Umfeld raus kommst und von deinem Umfeld unabhängig werden kannst. Ohne deinen Willen geht aber auch da nix.

 Ich hab auch vor noch später in meinem Leben zu studieren. Ich habe hohe Ziele.

Lebe nicht in der Phantasie auf zukünftige Ziele, gehe raus und mache den ersten Schritt. Nicht alle Zeile werden sich erfüllen lassen und du wirst auch mal Rückschläge erleben. Wichtig ist wieder auf zu stehen.

Es gibt einige Gründe zur BW zu gehen. Deine Überlegungen ist einer davon.

Dort kannst du viel lernen, eine Ausbildung machen. Vielleicht sogar studieren, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind.

Wenn du von "Frieden stiftenden Missionen" lebend und nicht traumatisiert zurück kommst, kannst Du weiter Deine hohen Ziele verfolgen...20 Jahre Afghanistan haben ja eindrucksvoll bewiesen, was die Verteidigung unserer Demokratie am Hindukusch gebracht hat.

Wer zur Bundeswehr geht, muss sich klar sein, dass er u.U. für eine fadenscheinige Propaganda verheizt wird. Wenn es unseren Entscheidern in der Politik so wichtig ist, irgendwo "unsere Werte" durchzusetzen, warum marschieren sie dann nicht vorne weg?

Erich Maria Remarque: "Ich dachte immer alle Menschen wären gegen den Krieg, bis ich heraus fand, dass welche dafür sind, nämlich die, die nicht hin müssen..."

Jeder in Deutschland, der für einen Krieg ist, würde bei mir ganz vorne stehen, ist man zu alt, Ersatzweise die Kinder, oder die Enkel, dass Thema wäre ganz schnell vom Tisch..

Den sogenannte Heldentot gibt es nicht, sterben kann jeder, daran ist nichts Heldenhaftes...

Bundeswehr ist ein sehr spezielles Gebiet, das eigentlich nicht für jeden geeignet ist.

Im Wesentlichen lernst du nicht deine eigenen Sachen auf die Kette zu kriegen sondern Befehlen zu gehorchen und in einer Struktur mit viel Alkohol zu funktionieren.

Ich würde dir eine gute berufsberatung und eine längere berufsfindungsphase wünschen

Ob das heute noch so einfach geht weiß ich nicht, aber lohnen würde es sich immer.