in der 11. 3 monate im ausland?

2 Antworten

Bekämst du überhaupt einen legalen Aufenthaltsstatus in den USA? Du wärest ja kein Tourist, und auch kein Austauschschüler. Das müsste also abgeklärt werden.

Auch wie es mit der Schulpflicht steht, muss bedacht werden. In den USA müssen Kinder und Jugendliche nicht unbedingt in einer Schule unterrichtet werden (anders als in Deutschland). Da dein Vater wahrscheinlich mit seiner Arbeit ziemlich ausgelastet sein wird, könnte er dich nicht auf Oberstufen-Niveau zu Hause unterrichten. Würde er dich auf eine Privatschule schicken, oder würdest du Fernunterricht machen?

Da du von "Eltern" schreibst, hast du ja anscheinend auch eine Mutter. Wäre es keine Option, dass du für die in Frage stehenden drei Monate von deiner Mutter betreut und beaufsichtigt wirst und in Deutschland bleibst?


EdiolLeddem  04.06.2022, 14:11

Natürlich kann er sich als Tourist in den USA aufhalten und dann im Selbststudium lernen. Er darf lediglich nicht arbeiten gehen. Er könnte sogar eine privatfinanzierte Schule besuchen.

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Paguangare  04.06.2022, 14:36
@EdiolLeddem

In manchen Ländern darf man sich nicht unbegrenzt lange als Tourist aufhalten. Häufig gibt es eine zeitliche Begrenzung auf 3 Monate. Und wenn er sich jetzt drei Monate und einen Tag aufhalten würde, und es eine entsprechende Regelung gäbe, könnte das ein Problem sein.

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EdiolLeddem  04.06.2022, 14:51
@Paguangare

Er möchte ja drei Monate dort bleiben. Daher würde es passen. Danach bräuchte er ein anderes Visum oder eine weitere Aufenthaltserlaubnis.

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Das geht nur mit Einverständnis des Rektors.


Paguangare  04.06.2022, 09:57

Dein PS finde ich ziemlich respektlos. So lange jemand minderjährig ist, muss ein Erziehungsberechtigter als Ansprechpartner und zur Aufsicht vorhanden sein, oder die Betreuung muss ordentlich delegiert worden sein (z. B. durch Wohnen in einem Internat oder in einer betreuten Wohngruppe).

Das Überleben alleine kann klappen. Muss aber nicht. Mein Sohn etwa hatte im Alter von 16 Jahren einen Schlüsselbeinbruch beim Vereinsfußball erlitten. Der Trainer schickte ihn einfach ohne Diagnose und ohne Hilfe zu holen alleine und unbegleitet mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause. Er ging von sich aus in die Krankenhaus-Notaufnahme (ich war gerade auf einer Geburtstagsfeier unterwegs), und die Ärzte dort schickten ihn unversorgt nach Hause.

Wie wäre das Ganze gelaufen, wenn ich zu der Zeit in Amerika gearbeitet hätte? Ich verbrauchte jedenfalls vier Stunden am Telefon, um verschiedene Kinderkrankenhäuser zu kontaktieren und fuhr mit ihm durch die Gegend, bis ich es schließlich schaffte, einen Operationstermin für ihn zu organisieren.

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EdiolLeddem  04.06.2022, 10:29
@Paguangare

Es kommt natürlich auf die Sichtweise an. Ich persönlich war im Alter von 10-15 Jahren viel alleine zuhause und danach war ich ganz alleine Zuhause. Es gab zwar bis ich 18 wurde einen “Betreuer”, aber der kam nur einmal die Woche und hat geschaut, ob ich noch lebe. Gemacht hat er gar nichts. Er hatte nichts zu tun, weil ich alles selbst gemacht habe. Drei Monate sind eine sehr kurze Zeit und ich persönlich finde es machbar. Aber es gibt natürlich auch ganz andere Menschen. Ich hatte Freunde in der Schule, die man keine zwei Tage hätte alleine lassen können.

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Paguangare  04.06.2022, 11:06
@EdiolLeddem

Es freut mich für dich, dass du schon früh sehr selbständig warst. Aber was sagst du jetzt zu meinem persönlichen Beispiel mit dem Schlüsselbeinbruch? Findest du, eine solche Situation sollte ein Elftklässler eigenständig managen können? Abgesehen davon, dass für die Operation die Unterschrift der Eltern erforderlich war.

Drei Monate sind auch keine "sehr kurze Zeit". Diesen Ausdruck würde ich eher für drei Tage oder drei Stunden benutzen.

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EdiolLeddem  04.06.2022, 14:09
@Paguangare

Ich persönlich empfinde diese Zeit als sehr kurz und machbar. Auf der anderen Seite bin ich mir auch darüber im Klaren, dass es einige Heranwachsende gibt, die überbemuttert werden und daher nicht alleine klarkommen. Zudem Teile ich deine Meinung mit der Nützlichkeit im Falle von Notlagen. Ich persönlich war in allen Notlagen komplett alleine und weiß, wie es ist, wenn man sich selbst nicht mehr helfen kann. In der Tat habe ich letztlich überlebt, aber weitere positive Aspekte gibt es daran nicht.

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