Ich werde nicht ernstgenommen?

2 Antworten

Genauso war die Familie meines ersten Mannes eingestellt. Genau wie du war / bin ich sehr selbstständig, habe damals noch studiert und gearbeitet. Diese drei " K" ( Kinder, Küche, Kirche), sind mir ebenfalls richtig auf den Wecker gegangen. Zum Entsetzen aller, war ich nicht nur gebildeter als mein Mann und die ganze Bagage zusammen, sondern sogar noch " Motorradfahrerin". Das ging ja gar nicht.

Ein Jahr lang habe ich mir diesen Unsinn angehört und ab dann bin nirgendwo mehr mit denen hin. Weder zu Geburtstagen, Taufen, Kommunionen, Beerdigungen, usw. Einmal wollte mich mein Mann zwingen zum Geburtstag seiner Mutter zu erscheinen. Hätte er besser nicht versucht. Das war dann nämlich das von mir provozierte Ende der Ehe. Soweit kommt es noch, dass ein Mann mir was sagen will.

Ich bin dann dorthin. Allerdings kam ich mit dem Motorrad und bin im Restaurant mit meiner Bikerkluft inkl. den schweren Stiefeln, aufgeschlagen. Um noch einen draufzusetzen, hatte ich mein breites Lederarmband mit Nieten an. Kleidung zum wechseln habe ich mit Absicht nicht mitgenommen. Die Männer waren teilweise begeistert, teilweise pikiert, meine Schwiegermutter inkl. Schwägerinnen sind beinahe in Ohnmacht gefallen und das männliche Personal hat mich bewundernd angeschaut. Aber, Blumen und Glückwünsche hatte ich dabei. Gut erzogen war ich ja von daheim aus.

Mein " Gatte" wollte sich dann aufspielen, mir eine Szene machen," befehlen" mich umzuziehen und " in ordentlichem Zustand" wieder herzukommen. Bevor der nur zum Wort angesetzt hat, habe ich dem ein gerade greifbares Glas Wasser ins Gesicht geschüttet und gefaucht, dass ich noch immer das mache was ich will und das hätte er jetzt davon. Ich habe doch gesagt, dass ich nicht komme, zu etwas zwingen ließe ich mich erst recht nicht und das ihm hoffentlich eine Lehre war, mir etwas vorschreiben zu wollen. Hätte ich einen Krug Bier erwischt, hätte der den abbekommen. Dann habe ich zuckersüß und engelhaft in die Runde gelächelt und bin mit erhobenem Kopf abgerauscht. Im Rausgehen höre ich noch wie meine Schwiegermutter sagt: R.., diese Frau kannst du nicht behalten. Die widerspricht dir, lässt sich nichts von dir sagen, kippt dir sogar Wasser über und macht was sie will". Ich bin zurückgestürmt und habe die angebrüllt, dass sie schief gewickelt wäre, ich nämlich diesen Mann nicht mehr behalte und sie ihren Sohn besser später mit zu sich nach Hause nehmen. Ansonsten könne ich nämlich für nichts mehr garantieren und es durchaus möglich wäre, dass sie ihr Söhnchen dann im Leichenschauhaus identifizieren dürfe falls der es wagt, mir die nächsten Tage unter die Augen zu kommen.

Drei Tage später habe ich die Scheidung eingereicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wen reden mit seiner Familie nix bringt und sich nix ändert obwohl du ständig dein Mann darauf ansprichst dann schluss machen und jemand suchen der besser zu dir passt