Ich suche ein Herbstgedicht was man leicht auswendig lernen kann!
Hi Leute ich suche wie schon gesagt ein Herbstgedicht mit 16-20 Zeilen nicht mehr und nicht weniger was man relativ leicht auswendig lernen kann.
16 Antworten
Hier gibt es noch mehr. Herbs- Gedichte. http://www.handmann.phantasus.de/gh_herbstgedichte.html
oder nehm doch ein Sank Martin lied
Herbsthauch
Herz, nun so alt und noch immer nicht klug, Hoffst du von Tagen zu Tagen, Was dir der blühende Frühling nicht trug, Werde der Herbst dir noch tragen!
Lässt doch der spielende Wind nicht vom Strauch, Immer zu schmeicheln, zu kosen. Rosen entfaltet am Morgen sein Hauch, Abends verstreut er die Rosen.
Lässt doch der spielende Wind nicht vom Strauch, Bis er ihn völlig gelichtet. Alles, o Herz, ist ein Wind und ein Hauch, Was wir geliebt und gedichtet.
(Friedrich Rückert)
DAS HAT GENAU 12:
Rilke: Herbsttag
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Klassiker, das Gedicht musste ich in der Grundschule auswendig lernen.
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, Ein Birnbaum in seinem Garten stand, Und kam die goldene Herbsteszeit Und die Birnen leuchteten weit und breit, Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl, Der von Ribbeck sich beide Taschen voll, Und kam in Pantinen ein Junge daher, So rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?« Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn, Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.«
So ging es viel Jahre, bis lobesam Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam. Er fühlte sein Ende. 's war Herbsteszeit, Wieder lachten die Birnen weit und breit; Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab. Legt mir eine Birne mit ins Grab.« Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus, Trugen von Ribbeck sie hinaus, Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht Sangen »Jesus meine Zuversicht«, Und die Kinder klagten, das Herze schwer: »He is dod nu. Wer giwt uns nu 'ne Beer?«
So klagten die Kinder. Das war nicht recht - Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht; Der neue freilich, der knausert und spart, Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt. Aber der alte, vorahnend schon Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn, Der wußte genau, was damals er tat, Als um eine Birn' ins Grab er bat, Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.
Und die Jahre gingen wohl auf und ab, Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab, Und in der goldenen Herbsteszeit Leuchtet's wieder weit und breit. Und kommt ein Jung' übern Kirchhof her, So flüstert's im Baume: »Wiste 'ne Beer?« Und kommt ein Mädel, so flüstert's: »Lütt Dirn, Kumm man röwer, ick gew' di 'ne Birn.«
So spendet Segen noch immer die Hand Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.
Frühherbst
Die Stirn bekränzt mit roten Berberitzen steht nun der Herbst am Stoppelfeld, in klarer Luft die weißen Fäden blitzen, in Gold und Purpur glüht die Welt.
Ich seh hinaus und hör den Herbstwind sausen, vor meinem Fenster nickt der wilde Wein, von fernen Ostseewellen kommt ein Brausen und singt die letzten Rosen ein.
Ein reifer roter Apfel fällt zur Erde, ein später Falter sich darüber wiegt – ich fühle, wie ich still und ruhig werde, und dieses Jahres Gram verfliegt. Agnes Miegel (1879 - 1964)
ich brauch aber 16 ^^