Ich packe mein Leben nicht mehr...

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Ich würde dir gerne mehr dazu sagen und es genauer erklären. Aber das geht heute Nacht nicht mehr.....Aber ich möchte dir trotzdem etwas mit geben. Setz dich neben ihm Und sag einfach: Ich muss dir was sagen......

Es geht am besten zusammen. Alles was passiert ist gut für dich. Hauptsache, du beginnst es zu sagen. Ganz langsam. So war es bei mir auch.....

Und dann war ich einmal bei einer kirchlichen Seelsorge (obwohl ich gar nicht an Gott glaube) Und der Mann, hat mit einem Satz mein Leben verändert. Mit einer Erkenntnis. Ich bin ihm heute noch dankbar. So jemanden kann es an vielen Orten geben.

Es ist glaube ich, sehr gut etwas auszusprechen und zu spüren, wie der andere, wenn er dich liebt, bei dir ist und bleibt. Und es ist, glaube ich auch gut, sich nicht in Erklärungen zu verlieren. Vieles macht einfach keinen Sinn, egal, wie lange man darüber nachdenkt. Ich lese solche Dinge jeden Tag in der Zeitung....

So, wie du schreibst, bist du ein wundervoller Mensch. Und keiner kann dir das nehmen. Jemand kann dich nur glauben lassen, dass du es nicht bist. So, wie jeder es mit jedem könnte. Aber in Wahrheit bist du es immer. Lass dich in den Arm nehmen. Gib ihm doch die Chance, dass er dich stärken kann. Er würde es sicher gerne tun. Und was er nicht schafft, da hilft er dir, die richtigen Menschen zu finden, denen du vertrauen kannst. So, wie du ihn in deinen wenigen Worten beschriebst, muss er wundervoll sein. Ich glaube an ihn. ;-)......und an dich. Menschen machen die furchtbarsten Sachen......Ich weiß auch nicht immer warum. Aber deine Würde ist immer da. Solange du lebst. Öffne deine Lippen um gleichzeitig ein paar heilende Tropfen der Liebe der anderen aufzunehmen. Niemand kann dir helfen, wenn er nicht weiß, wie es dir geht.

Alles Liebe.

Hallo Lykkexi

Du hast grosse Angst, Deinen Freund zu verlieren. Er ist ein wichtiger Mensch für Dich, gerade weil Du nie eine Familie hattest. Aber gerade weil Du nie eine Familie hattest, hast Du auch Angst von ihm abhängig zu werden. Du hattest nie eine Bindung, Vertrauen oder Nähe erlebt. So habe ich das verstanden.

Nähe macht Angst, mir auch. Lieben und eine enge Bindung so wie Du mit Deinem Freund verlangt, dass wir Nähe zulassen und damit auch in diese Angst geraten. Du bist sehr selbständig geworden, da macht es nur mehr Angst. Es ist aber ganz natürlich!!! Jedenfalls für mich. Das heisst also nicht, dass Du Dein Leben nicht bewältigen kannst.

Ich denke, dass Du mal mit einem Profi über Deine Geschichte sprechen solltest, um irgendwie einen Weg zu finden, mit all dem besser umzugehen, es innerlich mehr auf Abstand halten zu lernen. Damit das nicht allzusehr Deine Beziehungen und Dein Leben belastet. Dein Freund ist da aber gar nicht der richtige Ansprechpartner.

Wo Du aber mit ihm reden könntest, das ist Deine Angst vor Nähe in der Liebe. Dann fühlt er sich nicht so ausgeschlossen. Im übrigen ist die Frage, ob Du wirklich ertrinken würdest, wenn er sich wirklich mit Deinen Problemen und Deiner Vergangenheit überfordert fühlen sollte. Meine Ahnung ist: Du wirst nicht ertrinken..... Denk DAS mal durch, vielleicht hilft es die Angst vor einem möglichen Verlust etwas besser in den Griff zu bekommen. Es ist natürlich, dass wir Angst haben das zu verlieren, was wir lieben. Es ist ok, dass Du diese Angst hast, aber zähme sie.

Sprechen oder schreiben kann helfen, diese Angst zu zähmen. Vielleicht kannst Du ihm schreiben, Deinem Freund, wenn Du Dich ihm nicht direkt öffnen kannst, wichtig genug ist er ja für Dich. Und verstehen würde er es wohl auch, wenn er Dich liebt so wie Du bist.

Gefühle zu zeigen sei Schwäche für Dich, schreibst Du. In Deinem Mail hast Du sehr viel Gefühl gezeigt. Wie geht es Dir damit jetzt?? Und wie reagieren die Menschen hier auf Deine "Schwäche"? Sie verurteilen Dich nicht, sie hauen Dich nicht: sie nehmen Dich ernst. Weil Du Deine Gefühle gezeigt hast, können die Menschen hier nachdenken über Dich und können versuchen Dir etwas an die Hand zu geben, damit es Dir besser geht. Es öffnet sich eine Chance für Dich!! Vielleicht ist Gefühle zeigen, ja wirklich Schwäche, aber wenn das so ist, dann finde ich, ist es ein kluger Weg, sich selber zu helfen und damit ja auch etwas für Deine Beziehung zu tun, damit sie sich bessert.....

Weisst Du, ein Freund von mir ist mir mal weinend in die Arme gesunken. Er war über etwas furchtbar traurig und weinte... Er würde auch sagen, dass Gefühle zeigen Schwäche ist. Aber als er die Schleusen öffnete, da konnte ich für ihn da sein. Und DAS hat er ENDLICH auch mal gebraucht.... So viel zum Sinn vom Gefühle zeigen aus meiner Erfahrung.

Du schreibst, dass es Deinen Freund total fertig macht, dass Du nicht sprichst über Deine Probleme. Das sollte es aber nicht, zumindest nicht so, dass es ihn total fertig macht. Es ist zuviel des Guten. Das geht auf seiner Seite zu weit. Aus meiner Sicht fusioniert er zu viel an der Stelle, vielleicht ist es auch das, was Du als die Angst vor der Abhängigkeit wahrnimmst und beschreibst. Wenn das so ist, dann finde ich das nicht so gut. Das Risiko, das ich sehe, ist in so eine Retter-Gerettete-Schiene zu geraten. Einer muss gerettet werden, weil er so grosse Probleme hat und der andere will retten.. Ist gut gemeint, funktioniert vielleicht auch gut, man muss das aber mögen.

Das Risiko ist, dass es die Beziehung zusammenhält, so sehr, dass der Gerettete eigentlich nie aus seiner inneren Position herausfinden kann und darf. Löst der zu Rettende seine Probleme, ist die Beziehung und der Retter überflüssig. Will sagen: Eine innere Entwicklung, ein inneres Wachstum ist hier nicht gut möglich. Wo ihr steht, das kann ich nicht gut abschätzen aus einem Mail. Vielleicht müssen beide an sich arbeiten: jeder auf seine Weise für Euch.

Woran ich fest glaube ist, dass man in einer Beziehung sich innerlich eine Form der Selbständigkeit bewahren sollte. Eine Art innere Autonomie. Und die erlaubt es uns, den anderen anzunehmen, also auch Dich, der Du eben nicht gut sprechen kannst über Deine Probleme und Deine Vergangenheit. Du bist nicht nur Deine Vergangenheit und Deine Probleme und im Miteinander könnt ihr mehr miteinander pflegen als Deine Probleme.

Diese innere Autonomie erlaubt uns vielleicht ausserdem, dass wir einander ausgleichen anstatt uns zu belasten und zu kriseln. Wenn der eine weint, MUSS der andere nicht mitweinen, einer muss einen kühlen Kopf bewahren! Und einer muss für den Humor sorgen, wenn der andere es mal nicht kann. Dann helfen uns unsere Beziehungen auch, unser Leben gemeinsam besser zu bewältigen als allein.

Das wünsche ich Dir von ganzem Herzen. LaToulousaine

Sieht so als hättest du starke Depressionen! Wende dich mal an eine Hilfestelle, die damit professionell umgeht...

o.O echt traurig, rede doch einfach mal mit einem vertauenslehrer an deiner schule darüber. die sind nämlich dazu ausgebildet, soetwas zu lösen. das mit der schüchternheit/angst ist auch so ein "Problem"(es gehört ja eigentlich zu deinem charakter ude macht dich einzigartig) aber sag es doch einfach deinem freund, er würde das schon verstehn. deinen eltern musst du nichts sagen, auser du willst ihnen z.B. sagen wie schlecht sie waren, oder das sie sich entschuldigen sollen. und wieso sollte er schluss machen? laut text, bist du ein gebildetes, nettes mädchen, welches erst einmal über probleme reden will, als einfach irgend einen Mist zu machen... und solange du nicht von ihm abhängig bist, was nicht passieren wird, wenn du es akzeptierst, dass du trotz der misstände in deinem leben einen ausfühlichen text zu schreiben, in dem du um hilfe bittest, wird alles wieder ok. und jeder hat in der schule mal schlechte noten, soetwas geht vorbei...

Also wenn du am Ertrinken bist, dann sollte dein Freund lieber kein Anker sein :D

Spaß beiseite, erstmal kann ich deine Reaktion nachvollziehen, wenn ich deine Vergangenheit berücksichtige, aber du musst dich irgendwem (deinem Freund?) auch öffnen können, denn darauf basiert doch eine Beziehung. Wieso bist du so pessimistisch und denkst, dass er irgendwann schluss macht? Und selbst wenn, dann solltest du dich über eure gemeinsame Zeit freuen, das Leben geht weiter. Allein kann man nicht gegen den Strom schwimmen, du brauchst auch Unterstützung von anderen Menschen, vielleicht solltest du genau dieses Problem mit einer Person im echten Leben besprechen, denn das hat viel größere Auswirkungen und gibt dir auch ein besseres Gefühl.