Ich glaube, mein Vater hat mich krank gemacht?

3 Antworten

Joa klar. Das eine ist ja, was der Vater will, das Andere ist, was Du willst. Das können ja zwei Paar Schuhe sein.

Und bei starken Erwartungen von außen kann es schon mal sein, dass man nicht merkt, was man eigentlich selbst will. Unter Umständen führt es zu einem Konflikt, wenn man das tut, was man selbst will. Diesen Konflikt will man vielleicht vermeiden. Dann kann es sein, dass man sich nicht traut, das zu machen, was man sellbst will, und dadurch ist man im Handeln eingeschränkt. Es kann auch sein, dass man aus Angst vor einem Konflikt nicht einmal mehr wahrnimmt, was man selbst will (dass man solche Wünsche quasi "ausblendet" oder von vornherein gar nicht beachtet).

Was genau bei Dir das Problem ist, wenn dein Vater so starke Erwartungen hat, kann man jetzt noch nicht herauslesen, aber dass so eine Haltung des Vaters grundsätzlich zu problematischen Konstellationen führen kann, ist meines Erachtens auch klar.
WIchtig ist nämlich eigentlich, dass Du deinen eigenen Weg gehst, dass Du mit deinen Entscheidungen klar kommst und damit zufrieden bist. Wichtig ist nicht so sehr, dass Du die Erwartungen deines Papas erfüllst.

Ich selbst hatte das Problem nicht, weil meine Eltern nie so krasse Erwartungen an mich hatten, aber ich weiß, wie es ist, nicht zu spüren, was man will und sich quasi "verloren" zu fühlen. Da kann man aber auch wieder herauskommen.

Da denkst du dass du seinen Ansprüchen nicht gerecht werden kannst. Da musst du selbst damit klarkommen. Hohe Ansprüche haben alle Eltern und irgendwann kommt es dann auch zum Konflikt den man halt durchstehen muss oder eben nicht Punkt und wenn man den Konflikt nicht eingeht dann hat man halt so seine Probleme.

Ja, meinem Vater konnte ich nichts gut genug machen. Das wirkt bis heute nach.