Ich fühle mich oft ungewollt und fehl am Platz?
Ich fühle mich oft einfach nicht Zuhause und ungewollt.
Nur wenn ich etwas schaffe, was die Menschen beeindruckt bekomme ich Lob, ich werde immer nur von meinen Eltern angemeckert egal was ich tue oder sage, soll Kinder lieben und mich liebevoll mit ihnen beschäftigen. (Aber ich hasse Kinder! Und das wird leider nicht akzeptiert.)
Meine Schwester und ich sind beide psychisch erkrankt. Meine Schwester hat es verdient gesund zu werden und Hilfe zu bekommen. Sie ist es wert. Ich bin es nicht.
Ich muss entweder krank werden, mir etwas brechen oder herausragende Dinge schaffen. Aber ich kann es nicht und dann scheitere ich nur umso mehr.
Wenn meine Schwester etwas möchte, wird es sofort gemacht, sie darf Spaß haben und bekommt haufenweise kleine Aufmerksamkeiten. Zu mir wird dann nebenbei immer gesagt: ,,Du bekommst das auch noch." Naja, es ist nie etwas passiert. Es geht mir gar nicht um Geschenke - das ist mir völlig egal. Aber es tut weh, wenn dir jemand auf etwas Hoffnung gibt (ganz egal auf was, das mit den Geschenken war nur ein Beispiel) und du erfreut, dass jemand an dich denkt, gespannt drauf wartest, aber nichts passiert. Du bist es einfach nicht wert auch mal wo hin gefahren zu werden, obwohl du es nicht mal kraft- und energiemäßig auf Toilette zu gehen.
Wenn du mal nach etwas fragst, wirst du als undankbar frech und egoistisch abgestempelt und mit dir wird ein 3 Stündiges Gespräch gehalten. Auch wenn es um schulische Sachen geht, wie wenn ich z. B. ein neues Schulbuch brauche.
,,Du hättest dich ja schon längst drum kümmern können.", ,,Du undankbares Stück.", ,,Wenn du deine Geschwister nicht beim Schmatzen hören kannst, dann geh (in meine Zimmer) und ess' woanders.", ,,Lüge! Höhr' auf zu lügen!", ,,Selber Schuld. Selber Schuld!", ,,Du bist einfach nur faul!", ,,Du willst krank sein. Du willst in die Psychiatrie und mit Medikamenten vollgeballert wie ein Zombie rumlaufen! Du willst es!"
Nein, ich will nicht.
Ich möchte nicht mehr. Ich fühle mich wie ein schwarzes Schaf. Überall. Ich fühle mich als wäre alles an mir falsch. Egal wie ich es mache - es ist nie richtig. Egal ob ,,Zuhause" oder in der Schule.3 Antworten
https://www.nummergegenkummer.de/kinder-und-jugendberatung/faq-kinder-und-jugendtelefon/
Du könntest dort mal anrufen, die können dir sicherlich mehr helfen als irgendwelche Leute im Internet. Dort sind ausgebildete Berater, die dir zuhören und auch wirklich helfen können. Das ganze ist btw anonym.
Und denk dran: In ein paar Jahren kannst du dort weg und in ein paar mehr Jahren kannst du deine Eltern in ein richtig schreckliches Altersheim schicken. Ich sag natürlich nicht, dass du das tun solltest, aber zumindest die Vorstellung kann aufheiternd sein 🤭
Ich kenne das Gefühl. Sehr gut sogar. Versuche dich selbst zu akzeptieren und zu lieben. Wenn dir solche Dinge unbegründet an den Kopf geworfen werden, lass sie an dir abprallen und denk an die schönen Dinge, die du in deinem Leben noch erleben wirst. Schau nach vorne, irgendwann kannst du ausziehen, dein altes Ich in deinem Elternhaus zurücklassen und selbst bestimmen, wer oder was mit dir spricht. Versuche einfach durchzuhalten, das ist das wichtigste. Auch wenn es manchmal nicht so einfach ist..
Du/ Ihr braucht Hilfe von Außen. Wende dich zum Beispiel an eine Familienberatungsstelle. Desweiteren brauchst du einen guten Therapeuten. Es gibt auch gute ambulante. Allerdings ist die Wartezeit oft sehr lang. ...
Das glaube ich nicht. Das was der Fragesteller schildert hört sich einfach nur nach einer „normalen Pubertät“ an. Nicht jeder hat es so leicht, wie du es vielleicht hattest..