Ich fühle mich leer und "neutral".
Ich hatte vor ein paar Jahren mal mit Mobbing und später auch noch mit meiner Homosexualität zu kämpfen, was Depressionen nach sich gezogen hat. Leider hatte ich mich keinem offenbart und einfach nur gewartet bis der Schmerz vergangen ist und das ist er dann auch. Mittlerweile hab ich sogar ein paar Freunde, mit denen ich ab und zu was unternehme und auch mit meiner Homosexualität hab ich mich abgefunden. Nur haben sich die Depressionen nicht in Glück sondern vollkommene Gleichgültigkeit umgewandelt. Ich gehe zur Schule, unternehme vielleicht ab und zu mal was mit meinen Freunden und verbringe ansonsten die meisten Stunden des Tages am PC. Dabei fühle ich micht noch nicht einmal traurig oder einsam, es ist mir schlichtweg ergreifend egal. Ich bin irgendwie gefühlsneutral und leer. Natürlich lache ich vielleicht mal über einen Witz, aber im Großen und Ganzen halten sich meine Emotionen sehr stark in Grenzen. Wenn ich nicht wüsste, dass ich eine bessere Zukunft haben werde, könnte ich mich ohne mit der Wimper zu zucken umbringen, weil ich einfach keine Lebenslust mehr habe. Das Problem ist, wenn ich aus diesem Teufelskreis der Antriebslosigkeit nicht rauskomme, kann ich mir meine bessere Zukunft abschminken. In der Schule zum Beispiel kann ich mein Potenzial überhaupt nicht entfalten, weil ich gar nichts dafür mache. Während ich früher mit Einserschnitten geglänzt habe, dümpelt mein Durchschnitt jetzt kurz vor dem Abi bei 2,1 rum und das ist mir gleichgültiger als es sein sollte. Ich weiß einfach nicht, wie ich aus diesem "Loch" ausbrechen soll, weil mir seit den Depressionen einfach die Kraft und Motivation dafür fehlt. Habt ihr vielleicht Erfahrungen damit gemacht und wisst wie ich damit umgehen soll?
3 Antworten
Du fühlst dich dumpf und abgestumpft, kann ich nachvollziehen, du solltest dir unbedingt professionelle Hilfe suchen. Psychiater falls Medikamente notwendig sind und eine Depression diagnostiziert wird, könnten ja noch andere Ursachen für deine innerlich Blockade damit verbunden, verknüpft sein. Dann solltest du dir einen psychologischen Psychotherapeuten in deiner Region suchen. Die ersten Schrtten dazu findest du auf der Seite meines Profils. Jedenfalls denke ich du solltest unbedingt handeln, auch wenn es dich große Überwindung kostet, nur so kann sich dein Zustand und deine Situation ändern, resp. verbessern. Alles Gute.
Hey, Das ist bestimmt alles nicht so leicht für dich, aber du hast den ersten schritt in richtung bessere Zukunft schon gemacht, indem du das Problem erkannt hast und dir aktiv Hilfe suchst. Meiner Meinung nach solltest du professionelle Hilfe (von einem Psychologen) in Anspruch nehmen, da du ja schon selbst gemerkt hast, dass du es aus eigener Kraft nicht schaffst aus deiner Situation heraus zu kommen. Viel Glück weiterhin!
du redest, als sähest du die Depression als abgeschlossen.
Aber nach deiner Schilderung, hört es sich für mich so an, als wenn du immer noch eine Depression hast. Ich kann das hier natürlich nicht diagnostizieren... dafür solltest du noch einmal zu einem Arzt gehen. Und ich denke auch, dass die Hilfe eines Psychiaters/Psychologen angebracht wäre.
Eine Depression kann sich ja verschieden äußern. Du macht zwar etwas, indem du mal mit deinen Freunden was unternimmst, aber du fühlst nicht wirklich was dabei. Das kann ja auch eine Depression sein.
das glaube ich weniger, weil auch Depression in unterschiedlicher Ausprägung nicht immer gleich gefühlt werden, es gibt so viel Nuancen und auch eine Kornmobilität wäre denkbar.
Als ich noch Depressionen hatte war das so ein unbeschreiblicher psychischer Schmerz, den ich gar nicht in Worte fassen kann. Dieser Leidensdruck ist ja nicht mehr da genauso wenig wie das Mobbing, von daher würde ich sie schon als abgeschlossen betrachten.