Ice Bucket Challenge - Wie soll ich auf Nominierung reagieren?
Hallo,
ich wurde heute zu Ice-Bucket-Challenge nominiert, will daran aber nicht teilnehmen.
Einerseits weil viele Jugendliche in meinem Alter das nur als Spaß ansehen und total vergessen, worum es geht und zum anderen, weil ich mich aus reinem Gruppenzwang nicht verpflichtet fühle überall mitzumachen, wo alle anderen mitmachen.
Häufig höre ich in Videos den Satz "Mach mit oder du musst spenden"
Bei solchen Sätzen könnte ich förmlich durchdrehen, da die Person anscheinend nicht verstanden hat, worum es geht: Man soll schließlich zusätzlich spenden.
Zudem finde ich, ist es zwar gut, dass auf so eine Krankheit wie ALS Aufmerksamkeit gelenkt wird, aber ich spende, wann und an was ich will. In meiner Familie gibt es einen Fall von Ataxie (auch eine kaum erforschte Krankheit), da habe ich mehr eine Verbindung zu.
Ich bin mir unsicher was ich jetzt tun soll. Soll ich die Nominierung einfach ignorieren, soll ich meine Meinung irgendwie dazu posten oder was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Schließlich gibt es schon ein paar Kommentare unter den Videos bei meinen Freunden, dass sie es nicht verstanden haben.
16 Antworten
Wenn du nicht daran teilnehmen willst, dann nimm einfach nicht teil. Es ist deine Entscheidung und niemand kann dich dazu zwingen.
Ich bin absolut deiner Meinung. Die meisten vergessen worum es überhaupt geht, und machen diesen „Trend“ nur zum Spaß mit.
Ignorier die Nominierung einfach, und wenn dich jemand darauf anspricht, dann sag ihm ehrlich deine Meinung! :-) Alles Liebe!
Ich würde meine Meinung unter das Video schreiben und gut ist
Du sagst es ja das die es nicht verstanden haben also schreib deine Meinung dazu und lass dicht von den nicht verrückt machen denn sie werden deine Meinung wahrscheinlich nicht verstehen da sie die eigentliche Challenge ja auch nicht verstanden haben
Ich habe meine Nominierung zum Anlass genommen, zu spenden, aber nicht an die ALS-Forschung, weil ich Tierversuche nicht unterstütze. Ich habe an ein Kinderhospiz in der Nähe meines Wohnorts gespendet, weil ich der Meinung bin, dass mein Geld da besser aufgehoben ist. Und Eiswasser hab ich mir auch nicht über den Kopf gekippt; wem soll das was nützen? Und genau so habe ich das auch gepostet. Das haben zwar einige Leute nicht verstanden, aber das ist mir völlig egal. Vielleicht gibt es ja dem einen oder anderen einen Denkanstoß.
Mach du es, wie du meinst, und kümmere dich nicht um die Meinung anderer Leute.
Nach neuesten Informationen fließen nur 28 % des Spendengeldes für ALS in die Forschung. Das meiste Geld schluckt die Verwaltung. Alleine die Chefin dieser Organisation lebt vom Spendengeld sehr gut indem sie mehrere 100 000,- Eure Jahresgage einstreift
Ich habe es gemacht und dennoch gespendet. Es war auch kein Gruppenzwang, sondern meine ureigene Entscheidung. Ich hätte das auch ignorieren können wie viele andere auch. Einerseits hatte ich schon meinen Spaß daran, andererseits verstehen die Leute nicht, worum es bei dem Eiswasser geht. Die Challenge ist daraus entstanden, dass die Reaktion deines Körpers auf das Eiswasser in etwa dem Gefühl des Körpers entspricht, wenn die Krankheit bei dir ausbricht. Das soll den Leuten klar machen, worum es bei ALS geht. Und wenn Du lieber für was anderes spenden willst, dann ist das auch ok. Es ist auch ok gar nix zu spenden. Jeder so wie er/sie es will.
P.S.: Ich habe an die Krysztof Nowak Stiftung gespendet und nicht an eine Forschungseinrichtung, nur um schon mal die Kommentare der Tierfreunde zu beantworten ;o)
Wassereimer über den “Kösel�? kippen und “sein�? Video stolz präsentieren, andere nominieren, sich freuen wenn sie sich auch beschütten, das reinste Schneeballprinzip. Spaß pur, ja wir sind ja auch eine reine Spaßgesellschaft. Unschöne Dinge interessieren uns eben nicht und wir lassen sie links liegen, es sei denn, ein Eimer Eiswasser kommt hinzu und eine gewisse “Gaudi�? macht sich bemerkbar.Wer zeigte schon bis vor wenigen Tagen in seinem Leben auch nur eine Minute Interesse an “ALS�?, hatte überhaupt Informationen darüber dass es das gibt?
Was eigentlich für nur für Stars gedacht war ( von Stars für Stars ) mutiert nun wie eine Volksseuche beim “gemeinen Pöbel�?, so die Aussage eines Kritikers. In einem Monat hat die ALS Association laut weltweiter Medienberichte Spenden in Höhe von 88,5 Millionen US-Dollar (rund 67,2 Millionen Euro) eingesammelt. Im Vorjahrszeitraum (29. Juli bis 26. August 2013) waren es 2,6 Millionen Dollar (rund zwei Millionen Euro). Die amerikanische Nonprofit-Organisation möchte mit dem Geld die Nervenkrankheit ALS erforschen. Möchte, also ob sie es in dem Umfang auch tatsächlich macht, das steht in den Sternen. Kaum einer kennt die tatsächlichen Abläufe und Wege der Spendenausgaben. Immerhin gibt die Steuererklärung der Nonprofit-Organisationgibt einen Einblick, wohin die Spenden sonst noch fließen, oder vielmehr hauptsächlich und das zwingt einen zum nachdenken. Aber mal im ernst, wer kann die einsehen, geschweige er versteht sie überhaupt?
Spenden kommen zwar an, allerdings nur 28%. Dafür erhält nun Dank der zahlreichen Wassereimeraktionen Jane H. Gilbert, Präsidentin und Vorstandsvorsitzende der ALS Association, ein stolzes Gehalt von 339.475 Dollar (257.526 Euro), man könne es sich ja nun leisten. Selbst auf die Idee zu kommen die Gehaltserhöhung für die Forschung zu spenden, worum es hier ja bei dieser Aktion eigentlich geht, darauf kommt man selbst natürlich nicht. Wozu auch, denn diese ALS-Aktion ist ein Geschäft und an einem Geschäft will man so gut es geht eben verdienen. Dank der fortlaufenden Aktion, die zu einer alsbald gelangweilten Volksseuche mutiert und noch lange kein Ende zu erkennen gibt, düften weitere Gehaltserhöhungen im Raum stehen. Frei nach dem Motto “Hirn aus, Kamera an�?