Hollandrad oder MTB für >120km Tour?

4 Antworten

Hollandrad oder MTB für >120km Tour?

Was für ein Hollandrad und was für ein Mountainbike? ;)

Ein leichtes Race-Hardtail mit entsprechend sportlicher Sitzposition und ganz gut rollenden Reifen würde ich jedem Hollandrad vorziehen. Kann u.U. sogar besser für die Strecke taugen als ein Trekkingrad.

Ein schwerer Enduro-Panzer ist dagegen eine absolute Quälerei auf der Straße... auf dem Hollandrad hat man den gleichen Luftwiderstand und die Reifen rollen besser. Also quält man sich damit weniger.

Gleichwohl würde ich eine uralte Eingang-Stadtmöhre von Hollandrad dann doch lieber stehen lassen... wogegen ein leichtest, mit gut rollenden Reifen und Kettenschaltung ausgestattetes Rad eher eine Alternative ist.

Wichtig ist, dass die Ausdauer hält

Zunächst mal: Ausdauerleistung findet vor allem im Kopf statt. Sowohl in der Planung und Vorbereitung vorher, als auch im Durchhaltevermögen und der Selbstmotivation unterwegs.

Am Fahrrad kann die Sitzposition problematisch sein, der Sattel nicht zum Po passen, die Griffe nicht zu den Händen passen, die Sattelposition falsch eingestellt sein... das alles kann das Fahren unangenehm machen und drückt auf den Durchhaltewillen. Aber es hat nichts mit der Art des Fahrrades zu tun, sondern damit welches Modell man genau wählt (z.B. kein Modell mit langem Rahmen, wenn man eine kompakte Sitzposition bevorzugt) und wie sorgfältig man das Fahrrad auf sich anpasst.

Es gibt Fahrer, die 24h auf einem MTB verbringen, ohne dass ihnen irgendwas wehtut. Es gibt auch Fahrer, die nach 2 h auf dem MTB keine Lust mehr haben, weil ihnen alles wehtut.

und dass die Geschwindigkeit einigermaßen schnell ist
  • möglichst flache, gestreckte Sitzposition. Hände möglichst schmal beisammen. Luftwiderstand ist ab ca. 20 km/h der größte Feind!
  • Ebenso Luftwiderstand: keine flatternde Kleidung, keine Packtaschen o.ä.... allein solche Taschen fressen mal eben 2 km/h bei gleicher Tretleistung.
  • Gut rollende Reifen mit passendem Luftdruck. "Pannensichere" Reifen rollen trotz flachem Profil oft sehr schlecht; bei MTB-Reifen können hochwertige Gummimischungen mit eher flachen Profilblöcken schon erstaunlich gut rollen. Wenn definitiv nur feste Straßen gefahren werden sollen, Reifendruck bis aufs Maximum von Reifen bzw. Felge(!) erhöhen.
(wir streben eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 18 km/h zzgl der Pausen), sind aber auch eher untrainiert.

Ein 18 km/h Durchschnitt als Untrainierter ist ambitioniert. Über 2-3 h geht das, aber über einen ganzen Tag würde ich eher mit 15 km/h rechnen und mich dann lieber freuen, wenn's schneller geht.

120 bis - je nachdem wie viel wir schaffen - 200 km

Morgens früh loszufahren, ist Trumpf ;)

Ein gescheites Mountainbike würde ich bevorzugen, weil es deutlich mehr Gänge hat. Damit kann man sportlicher fahren, als mit dem Hollandrad.

Ich hab ein tolles Mountainbike. Die Hollandräder kenne ich gar nicht. Ich stelle mir nur vor, dass man mit einem Hollandrad in der Stadt Besorgungen macht, aber keine Radtour.

Eine "Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 18 km/h" scheint mir recht ambitioniert zu sein, da Ihr untrainiert seid. Aber ich wünsche Euch viel Spaß.

Nehm ein Mountainbike, das ist vom Gewicht viel leichter, du kannst damit hochfahren, aber natürlich auch bestens bergab und gerade Strecken gehen damit auch gut. Wenn du aber nur Straße fährst nimm ein hardtail und kein fully. Auch wenn ich mit meinem fully ( Santa Cruz nomad, 15 Kilo aber auch 6500€) auch alles mache, von Touren bis Bikepark.

Woher ich das weiß:Hobby

Wenn nur Hollandrad und MTB zur Auswahl stehen, unbedingt das MTB nehmen, denn das Hollandrad ist viiiel schwerer!!! Probieren ob der Sattel angenehm ist, andernfalls austauschen.