Hilfe, was ist mit meiner Freundin los und bin ich Schuld?
Hallo, das ist die Freundin von der manche meinten ich solle lieber Abstand halten.. heute ist etwas passiert was mch völlig verwirrt hat und ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Wir sind beide noch im Heim und hatten heute auch Deeptalk darüber..
Um es zu verstehen: Sie ist von der ganzen Einrichtung die jenige die am meisten ihr Leben auf gesunde Weise auf die Reihe bekommt.
Wir haben über eine andere Mitbewohnerin geredet, die wirklich psychisch am Ende ist, sich selbstverletzt, die Schule nicht hinkriegt und einfach mega am Boden ist, genauso wie ihr Alltag.
Es ging um Schwangerschaft und das sie ihr nächstes kind dann behalten wird, woraufhin ich meinte:
,,Ich sag dir ehrlich, bei dir könnte ich es mir am meisten vorstellen, weil du dein Leben am gesündesten auf die Reihe bekommst mittlerweile." Was gut gemeint war.
Danach meinte sie so als wäre es beleidigend, das sie garnicht weiß was wie kaputt sie innerlich ist und so weiter..
So hatte ich das aufjedenfall nicht gemeint, meinte aber trotzdem: ,,So habe ich das garnicht gemeint, aber hey schau mal, unsere innere Welt wirkt sich zwangsläufig auf die äußere aus und dir liegen sichtlich genug Kapazitäten um das Negative mit Motivation zu "bekämpfen", anders als bei S oder L die völlig aggressiv sind und gerade nicht die Kapazität haben um das motivationstechnisch in Schach zu halten und so das Problem im Alltag deutlich sichtbar wird."
Sie hat sich komplett angegriffen gefühlt, hat sogar geweint. Ich habe mich extrem schlecht gefühlt und meinte das ich es so nicht meinte, daraufhin hat sie gesagt das sie so oft weint und ich es nicht merke. Sowie : ,,Würde ich jetzt bei einer Therapeutin sitzen würde ich sie stundenlang volllabern, mehr als ich dir jemals sagen könnte." Was sich bisschen beleidigt anhörte.
Ich war verwirrt und meinte: ,,Ich wollte garnicht deine Probleme runterspielen wenn du das jetzt denkst, ich glaube dir sogar wenn du sagst du leidest aber wenn du selbst an früher denkst und wie wenig du dich in Schach hattest durch gewisse Dinge, siehst du ja jetzt auch das du mehr Kapazität für den Alltag hast, Motivation und logische Gedankensätze wie : ,,Die Wut bringt mich jetzt nicht weiter." Solche Gedanken kosten kapazität um das gefühlte mit Abstand auszuleben."
Sie wollte das garnicht wahrhaben, ich hab es anscheinend dann novh schlimmer gemacht.
Das Ding ist, das ich jetzt völlig verwirrt bin und das Gefühl habe alles falsch gemacht zu haben, obwohl ich es nur gut meinte vom Anfang.
Wie kommt es auf euch rüber?
Mir persönlich kommt es so rüber als hätte ich sie getriggert und als wäre das ganz schlimm für sie wenn sie nicht in der "Opferrolle"" steckt wie die andere Mitbewohnerin, die nun wirklich am ende ist.
Bin mir aber so unsicher und selbst das zu interpretieren macht mir ein schlechtes Gewissen, nur war die Situation echt viel.. aber sie kriegt halt eben ihr Leben sehr gut auf die Reihe, konsumiert kaum noch und so weiter deswegen ist irgendwie gerade nichts sinnvoll als das sie noch an das alte "Opferdasein" hängt ( so doof es klingt )
Aber natürlich hat sie noch Probleme die ich natürlich auch bemerke, nur meinte ich die Jahre.
Wie kommt es auf euch rüber?:/
Danke fürs zuhören:'(
4 Antworten
Das kommt so rüber, dass sie Dich zum Sündenbock macht und eigentlich egal wäre, was Du sagst, alles ist immer falsch.
Hast Du schon mal überlegt, ob sie an einer Depression leiden könnte?
Du sprichst von einer Einrichtung, lebt sie dort?
Du hast nichts falsch gemacht, aber ich schreibe Dir mal Anzeichen für ein Depression auf, das könnte ihr Verhalten erklären.
Alles Gute für Dich.
Ich hoffe nicht, dass Du für Dich fragst, es gibt einige Anzeichen, woran man eine depressive Stimmung erkennen kann.
Jedoch kann man in der Pubertät auch Stimmungsschwankungen haben, die keine echte Depression sind, aber belastend sind.
Hier sind mal einige Anzeichen aufgelistet.
Alles Gute für Dich.
deutlich gedrückte Stimmung
Interessen- und Freudlosigkeit
Antriebslosigkeit und erhöhte Ermüdbarkeit
- Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit: Ein Buch zu lesen oder sich auf die geliebte Serie zu konzentrieren scheint viel schwieriger. Auch ein Gespräch zu verfolgen funktioniert nicht mehr so gut wie früher. Entscheidungen wie „Was kaufe ich ein?“ oder „Was ziehe ich an?“, die früher leicht zu treffen waren, überfordern jetzt. Das Erleben der eigenen Überforderung mündet dann nicht selten in zusätzlichen Selbstzweifeln und Grübeleien.
- Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen: Betroffene zweifeln in depressiven Phasen stark an dem eigenen Wert und stellen ihre persönlichen Kompetenzen infrage. Sie hinterfragen ihr Können im Job, ihre Beziehungsfähigkeit und überhaupt ihre Fähigkeit, das Leben meistern zu können.
- Schuldgefühle: Menschen mit Depressionen fühlen sich häufig schuldig für alles, was im beruflichen oder sozialen Kontext geschieht. Ihr Denken ist geprägt von Selbstvorwürfen.
- Innerliche Unruhe oder Verlangsamung: Manche Betroffene zeigen eine veränderte Motorik, was sich in zwei Richtungen äußern kann: entweder in einem Gefühl des Getriebenseins, das sich durch Ruhelosigkeit, Zappeln und einem starken Rededrang äußert. Oder in einem Gefühl der Schwere, einhergehend mit einer reduzierten Mimik und Wortkargheit.
- Schlafstörungen: Menschen mit Depressionen erleben eine Veränderung ihres Schlafverhaltens. Das macht sich dann beispielsweise durch Schlaflosigkeit oder das für Depressionen typischen Früherwachen bemerkbar. Seltener schlafen Betroffene wesentlich mehr als sonst, auch tagsüber, und können die eigene Müdigkeit kaum überwinden.
- Appetitstörungen: Betroffene Personen haben häufig das Gefühl, sich zum Essen zwingen zu müssen, und berichten von ungewolltem Gewichtsverlust. Ebenso können ein gesteigerter Drang zum Essen und eine Gewichtszunahme mit einer Depression einhergehen.
- Suizidgedanken und -handlungen: Einige Betroffene wünschen sich, rasch an einer Krankheit oder bei einem Unfall zu sterben. Manche sind überzeugt, dass ihr eigener Tod für ihr Umfeld eine Erleichterung wäre. Andere haben einfach den Wunsch, nicht mehr da zu sein, ohne konkretere Vorstellungen, wie sie das in die Tat umsetzen würden.
Nein Du bist nicht schuld. Deine Freundin hat es nicht richtig verstanden. Ich finde es gut wie Du ihr positiv etwas gesagt hast. Was es bei ihr ausgelöst hat ist nicht deine Schuld.
obwohl ich es nur gut meinte vom Anfang.
Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut gemacht.
aber hey schau mal, unsere innere Welt wirkt sich zwangsläufig auf die äußere aus und dir liegen sichtlich genug Kapazitäten um das Negative mit Motivation zu "bekämpfen"
Das kommt mir sehr kopflastig vor. Mein Eindruck ist Du hast hier zu viel geredet.
obwohl ich es nur gut meinte vom Anfang.
Was genau war denn Deine Motivation? Was wolltest Du erreichen mit Deinen Worten?
so weiter deswegen ist irgendwie gerade nichts sinnvoll als das sie noch an das alte "Opferdasein" hängt ( so doof es klingt )
Sowas sitzt oft sehr tief, das kann man nicht mal eben vom Kopf her abstellen. Selbst, wenn es vernünftiger wäre. Das menschliche System funktioniert nach ganz anderen Regeln.
Ich glaube Du hast nix groß falsch gemacht. Kein Grund, Dir Stress zu machen oder Dich schuldig zu fühlen. Ja, vielleicht angetriggert.
Ab dem Mut machen nach der Abtreibe sache ist es komplett aus dem Ruder gelaufen, da habe ich tatsächlich dann viel geredet wie du es sagst um es zu erklären, weil sie es eben komplett anders aufgenommen hatte. Sonst hätte ich das ganze garnicht erklärt, war eher ein spontanes Ding aufgrund dessen wie sie es aufgenommen hat als eine feste Motivation/Plan
Es war einfach oft der Fall in Einrichtungen das sie oft um ihre Probleme gekämpft haben, welche denn größer sind, Diagnosen vorgespielt und sowas; Was natürlich auch ein problem ist, aber vielleicht ist das auch ein Teil wieso ich das so aufnehme, wobei ich fas noch nie bei ihr tat. Diesmal war einfach wirklich komisch, so als würde man sagen ein Fisch ist ein Fisch und der Gegenüber versteht Fisch ist Löwe und deshalb wird es dann so laut.
Ich habe mich in Deine Geschichte nicht eingelesen, aber Du bist ja anscheinend vor der Frau gewarnt worden. Ich kenn sowas, dass angetriggerte Leute Sachen komplett falsch verstehen. Ist anstrengend.
Oh, die anderen Geschichten muss man auch nicht zwangsläufig verstehen😅
Aber dennoch danke!
Meiner erster Gedanke war,dass sie vielleicht Angst hat vor den eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten.
Krankheit oder "Nicht-klarkommen" hat oft auch positive Seiten,man wird betreut ,bekommt Mitgefühl.Und wenn man jahrelang den Druck ausgehalten hat,kommt man vielleicht erstmal ins Trudeln.
Was genau war denn Deine Motivation? Was wolltest Du erreichen mit Deinen Worten?
Wie schon geschrieben hatte sie ein Kind abgetrieben, woraufhin sie meinte sie würde ihr nächstes behalten wollen und wie auch nochmal gesagt hatte ich da nur Mut geben wollen und gesagt:
,,Ich sag dir ehrlich, bei dir könnte ich es mir am meisten vorstellen, weil du dein Leben am gesündesten auf die Reihe bekommst mittlerweile." Was gut gemeint war." Wie schon geschrieben.
Dementsprechend wollte ich ihr in dem Moment einfach nur mittteilen wieso ich persönlich genau das Vertrauen in ihr habe. _______________
so weiter deswegen ist irgendwie gerade nichts sinnvoll als das sie noch an das alte "Opferdasein" hängt ( so doof es klingt )
Sowas sitzt oft sehr tief, das kann man nicht mal eben vom Kopf her abstellen. Selbst, wenn es vernünftiger wäre. Das menschliche System funktioniert nach ganz anderen Regeln.
Ich habe ihr das niemals so an den Kopf geworfen, das wäre dann schon heftig.
Es ist nur mein Eindruck den ich nochmal an GuteFrage mittteilen wollte, da ich dachte mein Eindruck spielt eine Rolle nach ein paar Jahren Erfahrungen mit ihr.