Hilfe ich will nicht Schwul sein.

17 Antworten

Die Frage ist erstmal, was ist denn normal?! Für fast alle Menschen ist Normal "mit dem Strom zu schwimmen". Und warum tun sie das? Weil es einfacher ist und weniger Probleme bereitet. Wie viele Menschen wären eigentlich anders wie sie sind, wenn sie keine Angst davor hätten, was denn andere denken könnten? Wenn es dich zu einem Mann hinzieht, warum probierst du es denn nicht einfach aus, ohne an die Menschen um dich herum zu denken? Dann wirst du feststellen ob es weiterhin für dich in Frage kommt oder nicht. Ich selbst bin nicht Schwul, aber ich habe größten Respekt vor Menschen, die ihren eigenen Weg gehen und nicht ihr eigenes Ich bzw. ihre Gefühle aufgrund anderer Unterdrücken. Sei du selbst. Du lebst doch dein Leben und nicht das von anderen. Keiner hat das recht jemanden zu verurteilen, der einfach er selbst ist. Wenden sich Leute von dir ab, dann sind sie es nicht wert, da sie dich sowieso nicht so akzeptieren wie du nun mal bist. Das ist meiner Ansicht ein Zeichen von Schwäche und Angst. Du schreibst, du willst normal sein! Willst du das wirklich? Oder willst du in Wirklichkeit doch etwas anderes, wenn du ganz vorurteilslos in dich gehst? Das zu tun, was dein Herz und deine Gefühle dir sagen, dass ist Stärke.

Je mehr du dich dagegen wehrst desto schlimmer wird es, ich habe meine Homosexuelle Seite (Bin Bi-Mann)  auch Jahre lang versucht zu unterdrücken und außer Depressionen und 2 Selbstmordversuche  hat es mir nichts gebracht, die Narbe von meinem letzten  Versuch wo ich meine Pulsader nur knapp verfehlt habe (Wollte sie mir Längs aufschneiden damit es schneller und schmerzloser geht) , habe ich immer noch und darüber habe ich mir  "Never Again" (Nie wieder) tätowieren  lassen.

Heute habe ich wieder eine Freundin die ich sehr liebe und einen Arbeitskollegen in dem ich etwas verliebt bin. Das wäre damals völlig undenkbar gewesen weil die Unterdrückte Homosexualität hat  sich negativ auf meine Beziehungen zu anderen Menschen und vor allem zu Frauen ausgewirkt hat weil ich im Grunde schon seit meinem zweiten ersten mal mit 14 (bin jetzt 25) wusste das  ich Bisexuell bin und fand es nicht schlimm aber dann wurde  mir mit 15 Eingetrichtert das es was schlimmes ist wenn ein Mann einen Mann liebt und Sex  mit ihm hat (Wurde damals in Aktion mit einem Mitschüler an einer religiösen Schule erwischt), aber seit ich es akzeptiert habe das ich nun mal so bin wie ich bin  läuft es wieder mit den Frauen.

Also Akzeptiere dich so wie du bist dann erledigt sich der Rest von selbst 

   

Hallo EpicApe!

Erstmal: Du bist völlig normal. Wer dir was anderes einreden will spinnt.

Du schreibst ja in deiner anderen Frage das du verliebt bist. Hast du schonmal darüber nachgedacht ob es in deiner Umgebung eine schwule Jugendgruppe gibt?

Google doch mal nach "Younggay" und nach "DBNA" (Du Bist Nicht Alleine). Das sind zwei Communities für jüngere Schwule. Dort findest du Linksammlungen von Schwulen Jugendgruppen. Schau dir diese Sammlungen mal an, vielleicht gibt es ja irgendwo eine Gruppe die für dich erreichbar ist.

Wichtig ist nämlich das du dich mal mit anderen Gleichaltrigen direkt austauschen kannst. Du wirst merken das du dich danach erheblich besser fühlst.

In der heutigen Gesellschaft, solltest du dir wegen Mobbing keine grosse Sorgen mehr machen, klar gibt es noch heute Menschen die damit nicht umgehen können und es nicht als normal ansehen können.

Du bist normal, such dir gleichgesinnte wo das Outing schon hinter sich haben, die können dir bestimmt besser helfen damit umzugehen.. ändern kannst du es nicht, das macht dich unglücklich!

Schnuffel13  21.04.2015, 11:00

Zwischenfrage: wo hat er was von Mobbing geschrieben?

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Stratege6  21.04.2015, 11:04

der hat die frage villt genau gelesen, das habe ich hier schon öfters hier gemerkt

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Selbst wenn diese Frage schon älter ist – anderen Leuten geht es sicherlich ähnlich und deshalb antworte ich hier noch einmal...

Die sexuelle Orientierung lässt sich nicht verändern. Das Herz will was das Herz will und der Körper will, was der Körper will. Unter dem Strich ist es nämlich genau eine Sache: eine Geschmackssache. Es ist genauso wie das Lieblingsgericht auf dem Teller und das, was einem eben überhaupt nicht schmeckt. Möglicherweise schmeckt dem besten Freund etwas völlig anderes gut und das, was dieser gerne isst verursacht bei einem selber einfach nur einen Brechreiz.

Und das, was einen erotisch, sexuell oder romantisch anzieht, das zieht einen eben an. Wenn es eben das eigene Geschlecht ist dann ist das so und da ändert es auch nichts, dass gute Freunde eben auf das andere Geschlecht abfahren. Du zwingst dich doch auch nicht das Leibgericht deines besten Freundes zu essen wenn dir davon schlecht wird. Du versuchst auch nicht dich selber dazu zu bringen dein Leibgericht zu verändern um etwas zu mögen, was du eben überhaupt nicht magst. Genau das funktioniert nicht und genauso ist es mit der sexuellen Orientierung auch. Das, was dir schmeckt und das, worauf du Appetit hast wird dich und glücklich machen. Die Dinge, die dir nicht schmecken werden dir kein Vergnügen bereiten und werden dich eben auch nicht befriedigen. Kein Mensch käme auf die bescheuerte Idee sich Nahrungsmittel anzutrainieren, die einen anwidern. Bei der sexuellen Orientierung allerdings machen die Menschen so einen Schwachsinn. Einfach mal drüber nachdenken 😉

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung