Hilfe bei der Eingewöhnung einer Zweitkatze?

4 Antworten

Überfallartige Zusammenführungen sind bähbähbäh. Wenn sich also jemand eine zweite Katze anschaffen
will, sollte er ein Zimmer in der Bude für den Neuankömmling reservieren

Mehr dazu findest du unter diesem Link > Katzen zusammenführen > http://haustierwir.blogspot.de/2011/03/katzen-zusammenfuhren.html

....Fortsetzung 

as abreiben der Katzen mit einem Tuch bringt nichts und auch durch gemeinsames spielen bekomme ich die kleine nicht aus ihrem Versteck, und wenn doch dann nur kurz, weil der große gleich hinter ihr her ist und sie ihn anfaucht.

Hat eventuell jemand ein paar Tipps für uns..?
Ich weiß, dass Geduld eine wichtige Rolle spielt und wir versuchen auch den Kater zu bevorzugen. Aber es raubt uns einfach extrem die Nerven, dass die beiden sich nicht verstehen..
Ich war sogar schon fast soweit die kleine wieder abzugeben :(
Ich bin total verzweifelt und hoffe mir kann irgendjemand ein paar Tipps geben..
Ich möchte der kleinen ja auch eine schöne Kindheit bieten... :(
Lohnt es sich an der Sache dran zu bleiben oder wäre es vielleicht besser sie in ein sichereres zu Hause zu geben ?

Vielen Dank im Voraus...

Yalana  26.06.2016, 23:05

spontan kann ich sagen, dass es keine gute idee war, die neue einfach ins wohnzimmer zu setzen. 

da wäre es besser gewesen, sie erstmal in einem raum, der vor allem von dem katerchen nicht so oft genutzt wird, ankommen zu lassen. und zwar in ruhe. 

das sie nicht gemeinsam gefüttert werden sollten und ihre eigenen klos, spielsachen haben sollten muss ich ja nicht sagen. 

praktisch wäre es dann eigentlich nach ein paar tagen kontakt zwischen den beiden herzustellen, erstmal aber nur sichkontakt, beschnuppern und mehr nicht. 

aber naja, jetzt ist die katze in den brunnen gefallen.. jetzt wird das ganze komplizierter, vor allem wenn der kater größer und stärker ist. und die kleine nicht leiden kann. die brauchen erstmal abstand.

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Die Vergesellschaftung von Katzen kann Monate dauern.

Es war aber ein Fehler, zu einem halbstarken Kater ein Kleinkind zu holen.

Das Kätzchen steht furchtbare Angst aus. Es ist direkt in die Hölle verschleppt worden. Mama weg, unbekannte Umgebung, und das Revier ist schon von einem übermächtigen Despoten besetzt. Da es sich gegen den rüpelhaften Artgenossen nicht wehren kann, sucht es sein Heil im Verstecken. Das Benutzen eines Katzenklos ist jetzt nicht gerade sein Hauptproblem.

Der Kater ist im Flegelalter, so ähnlich wie ein Teenager. Er will toben, raufen und seine Kräfte ausprobieren. Da er bisher alleine war (und sicher noch nicht kastriert ist), hat er außerdem den starken Drang, sein Revier gegen Eindringlinge zu verteidigen. Und er scheint das unterlegene Katzentier als Spielzeug zu sehen. Katzen zeigen meist ein völlig anderes Verhalten gegenüber Menschen als gegenüber Artgenossen.

Ein idealer Partner für ihn wäre entweder ein gleichaltriges Tier oder ein erwachsenes, das gut sozialisiert und selbstbewusst ist und auch gerne mal mitspielt.

Ich würde entweder das Kätzchen wieder abgeben oder die beiden erstmal getrennt halten. Später ganz langsam zueinander führen. Vielleicht wartet ihr damit, bis die Katze größer ist und der Kater kastriert (geht jetzt schon, spätestens mit 12 Monaten).

Wichtig: Jedes Tier braucht ein eigenes Katzenklo und einen eigenen Rückzugsort, wo der andere nicht hinkann. Für immer. Getrennte Futterplätze und Wasserstellen sind selbstverständlich.

Die Kleine wird sich noch eine Weile verstecken, auch im separaten Zimmer. Lasst sie. Nicht rauszerren, nicht belauern. Sie muss an Futter, Wasser und Katzenklo kommen, ohne an euch vorbei zu müssen (und schon gar nicht am Kater). Vermeidet Hektik und laute Geräusche, redet mit ihr, aber beachtet sie sonst nicht weiter. Irgendwann wird sie ihr neues Reich schon erkunden, sobald sie merkt, dass der Hauptfeind keinen Zugriff hat. Erst vielleicht heimlich, später dann auch offen. Erst wenn sie sich sicher in ihrer eigenen Umgebung bewegt, könnt ihr die beiden auch mal vorsichtig zusammenlassen. Wenn es geht, erst durch einen Türspalt, ein Gitter o.ä.beschnuppern lassen. Und erst zusammenlassen, wenn die zwei an die Gerüche des anderen und seine Anwesenheit gewöhnt sind.

Das Ganze kann etliche Wochen oder gar Monate dauern. Es braucht viel Geduld, ausreichend Platz in der Wohnung und etwas Katzenerfahrung. Und es gibt keine Garantie, dass es gutgeht. Manchmal mögen sich zwei Katzen einfach nicht. Dann hilft nur, sie wieder zu trennen. Faustregel: Wenn in den ersten zwei Wochen absolut keine Besserung in Sicht ist, eins der Tiere das andere partout nicht toleriert und/oder eins so stark eingeschüchtert bleibt, dass es sich nicht frei bewegt, dann ist das Experiment gescheitert.

Sehr wichtig für später, wenn die zwei sich im selben Raum aufhalten können: Behandelt den Kater immer als Chef. Unter Katzen ist der ursprüngliche Revierinhaber fast immer ranghöher. Er wird zuerst gefüttert und gestreichelt und darf sich bevorzugt seinen Platz aussuchen. Bestraft ihn nicht, wenn er den Neuankömmling zurechtweist oder verjagt. Überhaupt geht nur dazwischen, wenn es blutig wird.

Die würde ich trennen und mit gittertüre arbeiten. Die kleine muss dem großen mit der sicherheit begegnen können, dass ihr nichts passieren kann. Sonst wird das nichts. Dass man durch das Gitter nicht durchkommt, lernen Katzen recht fix.

Will der große spielen, ist er neugierig oder meint er das sehr ernst? Ist die Angst der Katze berechtigt?

Wie alt war er, als ihr in bekommen habt? Ist er kastriert?

Hulahuo 
Fragesteller
 27.06.2016, 16:23

Wir werden heute eine durchsichtige duschabtrennung in den Flur einbauen, damit wir sie trennen können.

Den Kater hatten wir wie gesagt mit 12,5 Wochen bekommen und ist auch kastriert.

Ich kann es ehrlich gesagt nicht richtig sagen, ob er es böse meint. Sie faucht ihn meist an und daraufhin reagiert er beißend und hauend (obwohl er manchmal eben auch nur schnuppern wollte). Aber oft geht es auch von ihm aus, dass er ihr einfach hinterherrennt und mit ihr balgt. Sie versucht einfach nur panisch zu flüchten.

Heute morgen saß sie hinter/unter der Toilette und er ist immer drumherum stolziert mit großen Augen und hat sie mit der Pfote gehauen.

Wenn sie neben mir auf der Couch sitzt passiert meist nicht viel, da geht er einfach vorbei oder guckt nur 

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