Hilfe - Schwerbehindert?
Hallo,
Seit 2001 leben meine Frau und ich in Deutschland; wir stammen beide aus einem asiatischen Land. Unsere beiden Töchter, die beide die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, sind 13 und 19 Jahre alt. Vor meinem unerwarteten Unfall im Jahr 2015 war meine Frau seit 2005 zu Hause geblieben (nicht berufstätig). Jetzt arbeitet (IT) meine Frau, kümmert sich um die Familie und zahlt monatlichen Auszahlung (für uns beide) für das Haus (in Braunschweig), das wir 2012 gebaut haben, während ich gearbeitet habe. Das Haus ist auf unsere beiden Namen eingetragen (50:50), und ich habe bis zu meinem Unfall im Jahr 2015 die monatlichen Auszahlung für uns beide (und auch Sondertilgungen) bezahlt. Seit dem Unfall im Jahr 2015 bin ich schwerbehindert, an meine Wohnung gebunden und sitze im Rollstuhl. Jeden Monat erhalten wir etwa 750 € als mein Pflegegeld (Pflegegrad 4).
Obwohl meine Frau mir das Minimum an Unterstützung bietet, das ich zum Überleben brauche, muss ich mit ihr selbst um das Nötigste kämpfen. Sie sieht mich als „überflüssiger Müll“ an und droht damit, uns zu trennen. Sie tut alles, was in ihrer Macht steht, um mich (indirekt) aus unserem Haus und von unseren Kindern zu vertreiben. Sie nutzt meinen Zustand aus und zwingt mich indirekt, die Familie zu verlassen!
Deshalb denke ich darüber nach, meinen Anteil am Hausbesitz an einen Dritten zu verkaufen (der nicht einziehen muss, sondern nur als Anlageinstrument sieht, auch zur Abzahlung des Hauses meinerseits beiträgt und von meiner Frau eine Nutzungsgebühr für das Haus erhält) und mit diesem Geld den Rest meines Lebens in meiner Heimat zu verbringen, anstatt mit ihr selbst für meine Grundbedürfnisse zu kämpfen!
Bitte lassen Sie mich wissen, ob dies möglich ist und/oder ob ich an meiner Frau mehr Geld geben muss, um die Kinder zu erziehen (eines ist bereits über 18!). (Bitte bedenken Sie, dass meiner Frau bereits 50% des Hauses gehören und sie einen Job hat, und dass sie bisher keine finanzielle Unterstützung benötigt hat, um die Kinder großzuziehen!)
Danke!
3 Antworten
Oh man.. das tut mir leid. In der Praxis sind solche Anteile leider echt schwer verkäuflich. Eine Teilungsversteigerung kann beantragt werden, wenn ein Verkauf an einen Dritten nicht gelingt, dabei wird dann das gesamte Haus versteigert und der Erlös aufgeteilt. Oder Eine Option wäre z. B. ein Verkauf an einen Investor oder Familienmitglied, aber hier gelten steuerliche und rechtliche Aspekte.
Nein, du musst deiner Frau und deiner 19-Jährigen Tochter keinen Unterhalt zahlen. Bei der 13-Jährigen sind grundsätzlich beide Elternteile unterhaltspflichtig. Aber da du kein Einkommen hast und auf Pflege angewiesen bist, gilt in der Regel keine Leistungsfähigkeit keine Unterhaltspflicht.
Ich würde einen Anwalt einschalten (Familienrecht + ggf. Miet-/Erbrecht), Notar kontaktieren, falls ein Verkauf realisiert werden soll. Kontakt mit Pflege- oder Sozialberatungsstellen aufnehmen, ggf. mit dem Sozialamt wegen Unterstützung und Langfristig planen, wie Du dein Leben eigenständig und würdevoll führen möchtest
So einfach ist das nicht. Ich gehe mal davon aus, dass beide Partner für den Hauskredit unterschrieben haben? Damit sind auch beide zahlungspflichtig.
Ein unbeteiligter Dritter wird einen Teil einer Immobilie nicht kaufen, vor allem nicht bei einem Einfamilienhaus. Das ist wirtschaftlich nicht interessant.
Man könnte eine Zwangsversteigerung zur Aufhebung der Gemeinschaft anstreben. Ob damit ein guter Preis zu erzielen ist, hängt von der Immobilie ab. Vom Erlös müssen natürlich zuerst die Schulden getilgt werden. Der Rest wird aufgeteilt.
Nein du musst nicht mehr Geld geben damit deine Kinder erzogen werden. Sie versucht dich zu manipulieren und weiß dass du in einer schwierigen Lage bist, dies will sie ausnutzen. Lass dich nicht blenden. Alleine dass sie dir mit einer Trennung droht ist emotionale Manipulation damit sie ihr Ziel erreicht,
Ich würde mich trennen.