Hengstverhalten; kann man Hengsten das oft gefaehrliche Hengstverhalten sicher abtrainieren?
Wir haben einen 5-jaehrigen Tinkerhengst, der unter anderem versucht Hunde zu toeten, Katzen, wenn sie in seinen Aktionsradius kommen ohne ihn zu belaestigen, greift sie an und versucht sie zu toeten. Das macht natuerlich Aerger mit den Nachbarn. Grundsaetzlich macht seine Haltung Schwierigkeiten - aber wegen der Krise auch auf dem Pferdemarkt muessen wir uns mit seiner Existenz in der Koppel noch eine Weile abfinden. Gibt es <Hengstschulen> wo man dem das abtrainieren kann.?Hier in den Reitschulen nehmen die so einen Hengst nicht auf, sagen wir sollen ihn kastrieren, was ich fuer kompletten Unsinn halte, wird das ihn nicht aendern in dem Alter.
Fuer Menschen , spez. Frauen, ist der Umgang auch nicht ganz ungefaehrlich. Diese klare Agression, Territorialverhalten, hat sich erst im Laufe der Zeit nach dem (Fehl-) Kauf herauskristallisiert, wobei das Auskeilen nach Menschen die ihn beruehren wollen noch zu korriegieren war. Aber meine Hand wuerd ich dafuer nicht ins Feuer legen. Da ich eine ehrliche Person bin, das sage, macht grade dieser Punkt mir enorme Schwierigkeiten beim Verkauf, will kein Menschenleben auf dem Gewissen haben.
Koennte man ihn umerziehen, in einen exellenten Pflegezustand bringen, an die ganzen Behaenge ran, sicher mit ihm umgehen, muesste er auch nicht gehen, bzw. man koennte ihn leicht verkaufen, aussergewoehnlich schoenes Pferd.
Was tun?
15 Antworten
Mit einem "einmal"-Training wird da nicht viel zu wollen sein. Ein Hengst braucht permanent eine konsequente Hand und er unterscheidet durchaus, bei wem er was darf und bei wem nicht.
Ich denke, dass er einfach viel zu oft "durch" kam und jetzt ein solches "monster" ist. Kastration kann da schonmal helfen (auch in dem Alter noch) und eine konsequente Hand - auf Dauer!
Und wenn Du reiterl. nicht dazu in der Lage bist, ist es wohl besser, ihn IRGENDWIE loszuwerden, damit er frühzeitig in eine hengsterfahrene Hand kommt.
Wieso bist Du nicht für's legen, wenn ich fragen darf? Und wie kamst Du zum Hengst?!
Melde Dich doch am besten in einem "richtigen" Pferdeforum an. Kompetente Leute (auch wenn der Ton in letzter Zeit etwas rauher wurde) sind z.B. im Horse-Gate-Forum. Da sind nicht nur Teenies, sondern eben auch Züchter usw.
Auch wenn das mit den Tipps aus der Ferne grds. nicht sooo der Hit ist, ist es zumindest mal ein Anfang - und vielleicht hat ja sogar jemand einen Tipp zu einem Pferdemenschen in Eurer Gegend.
Schwierig ist denke ich tatsächlich jmd. vor Ort zu finden, da der Umgang "dort" ja doch oft ein anderer ist ;)
Aber Dein Ansatz mit einem Gestüt ist echt nicht schlecht.
Optimal wäre es halt, jemanden zu finden, der erst öfter (als Schocktherapie) und dann 1x wöchentlich etc. kommt, und Euch im Umgang beobachtet, kritisiert und "Aufgaben" aufgibt. So lernt IHR auf Dauer den Umgang und der Hengst merkt, dass jetzt GRUNDSÄTZLICH ein anderer Wind weht.
Ich begreife nicht wie sich Leute ohne das geeignete Fachwissen zu haben einen Hengst kaufen. Man kauft doch nicht einen Hengst in fünf Minuten ohne zu testen ob man mit ihm klar kommt. Wahrscheinlich hat der Verkäufer da etwas verschwiegen, ich hätte ihn innerhalb der dafür vorgesehenen Frist zurückgegeben.
Auch Hengste sind zu erziehen, ist nur manches Mal etwas schwieriger.
Wir haben 5 Pferde und dazu seit nunmehr 20 Jahren einen Hengst, der sogar in einer Herde mitläuft und das ohne Probleme.
Wer nicht züchtet sollte solch einen Hengst kastrieren lassen, entschärft meistens die Situation, sie werden dadurch ruhiger.
Für einen Pferdekauf sollte man sich Zeit nehmen, das Pferd beobachten und prüfen wie man mit ihm zurecht kommt. Stimmt alles und passt auch die Chemie, ist das Pferd gesund (Ankaufsuntersuchung) kann man kaufen. Stellen sich innerhalb einer Frist schwere Mängel ein gibt man es zurück.
Sollte er wirklich ein Killer sein gehört er in die Wurst, man sollte kein Menschenleben riskieren.
ich habe zuviele artikel gelesen, dass eine kastration ein fehlverhalten wie gegenueber anderen tieren nicht aendern wird. erstmal kastriert kaeme ihm das schlachthaus nur noch naeher, weil ohne wert. wie suche ich nach jemanden, der imstande ist mit meinem mann gemeinsam sein verhalten zu korrigieren, woher kann ich wissen, ob der trainer-in was von der sache versteht? ich bin hier in portugal, hier gibts keine pferdepsychologen-fluesterer, hier werden solchen pferden lederfesseln mit stahlketten um die hinterlaeufe geschnallt - oder man ruft das schlachthaus an. und ich kann es mir nicht leisten das pferd 1000 km ins nichts zu schicken, fuer tausende von euro an ihm rumtherapieren zu lassen. fuer uns alle hier stellt sich nur die frage, wie uns ein gestuet ein solches tier verkaufen konnte....das ist verantwortungslos. aber den rechtsstreit nicht wert. der kam aus irland.
Vielleicht solltet ihr dann doch in ein reines Pferdeforum gehen und sehen ob dort auch Züchter sind. Gibt es bei Euch ein Gestüt, welches mehrere Hengste hat oder zumindest jemand mit Erfahrung empfehlen kann um Euch und vor allem dem Hengst mal die Richtung aufzuzeigen?
Vielleicht ist ja noch nicht alles verloren.
Eine starke Hand mit einer konsequenten Erziehung muß bei einem Hengst sein. Anfangsprobleme gab es bei unserem Hengst damals auch, er wurde als Deckhengst eingesetzt.
Ganz ehrlich? Das Tier ist lebensgefährlich. Es geht nicht nur auf Tiere, sondern auch auf Menschen los. Eine Kastration wäre zumindest ein Versuch, auszuloten, inwieweit eine mögliche Testosteron-Überproduktion für die Aggressivität verantwrotlich sein könnte. Oder er ist ein nicht erkannter Kryptochide. Entartet dann der im Bauchraum verbliebene Hoden, verursachen die extremen Schmerzen eine nicht beherrschbare zunehmende Bösartigkeit und es bleibt nur die Euthanasie.
Nicht erkannte Kryptorchiden werden nicht mit Hengsten verwechselt, sondern mit Wallachen. Ein als Hengst erkannter Hengst hat ja zwei abgestiegene Hoden. Da ist nichts mehr im Bauchraum.
Das beschriebene Verhalten hat auch mit normalem Hengstverhalten nichts mehr zu tun.
ja...ich vermute der wurde gequaelt. der ist nicht so, obwohl gefaehrlich. wieso weicht der vor frauen 5 schritte zurueck ? bei mir jetzt nicht mehr, ich kann ihn vom boden fuehren. wieso versucht der meine katze zu zermantschen? und andererseits ruft er nach uns, laeuft einem nach wie ein welpe. aber ich soll ihn nicht beruehren.seine augen darf ich saubermachen...
Definitiv legen lassen! Wozu einen Hengst halten, wenn er nicht decken soll! (Oder wollt Ihr mit ihm züchten? Dann würde ich als Stutenbesitzer ihn nicht haben wollen, weil nicht klar ist, ob er sein aggressives Verhalten vererbt!)
5jährig legen zu lassen, ist nicht unbedingt zu spät, um die Hengstmanieren wieder weg zu bekommen! Es dauert natürlich, aber so würde ich ihn keinesfalls lassen! Lasst ihn legen, gebt ihm noch etwas Zeit, sich an seine geänderten Hormone zu gewöhnen, und dann sucht Euch einen guten Trainer, der dafür bekannt ist, mit aggressiven Pferden umgehen zu können!
Viel Erfolg dabei!
Ihr Hengst wird ein Import aus Irland sein.Dort wachsen die Tiere Wild auf.Daher auch sein Verhalten anderen Tieren gegenüber.Hier hilft nur kon.Üben.Versuchen sie zuerst mal kon. die Rangordnung zu klären,nur so werden sie ihrem Hengst beikommen können.Auf keinen Fall mit Samthandschuhen anfassen.Wo wohnen sie denn? Vielleicht kann man mal vorbeikommen und vor Ort versuchen zu helfen.
bingo, ist bei den travellers aufgewachsen, piebold-gezogen oder wie sich das nennt. hab aber gefragr, wie er mit hunden klarkommt, gesagt, dass ich 2 wachhunde habe und sogar eine jagdhundrasse so nebenbei mitunter selber nachzuechte. hast du zufaellig ahnung von tinkern? der ist ansonsten ganz cool - so tritt er auch zu; mit kalkuel, nix panik. mein mann findet ihn im sattel direkt langweilig wie einen riesigen esel.schuesse, motorsaege direkt neben ihm, der ist so, wie ein kaltblut sein sollte. umso gefaehrlicher find ich, weil niemand mit einem angriff rechnet.
danke, waere gut wenn sich jemand mit ahnung ueber genau diese rasse ihn ansehen koennte. aber ich wir sind kurz vor lissabon. ich versuch mich dran jemanden mit tinkern, also irish cobs zu finden. hab den eindruck , den pferdeleuten ist der unheimlich hier. das ist ne schlechte basis.
ich komm bei den pferdeleuten erstmal nicht weiter. wir versuchen ihn seit einem jahr an tinkergestuete anzubieten fuer 1/3 des kaufpreises, klappt nicht. stimme dem zu, dass er da jung, in erfahrene haende gehoert. das ist ein <blue roan sabino> eines bekannten gestuets. mein mann haette ihn gerne behalten, wir haben ausreichend platz etc. aber meine bedingung fuer den verbleib hier ist, dass er ungefaehrlich fuer alle beteiligten ist - oder er muss ihn woanders unterstellen. - frage an dich: wo und wie koennte mein mann denn lernen <seinen> hengst richtig zu erziehen? wo frage ich - vielleicht in einem gestuet die hengste haben? die muessten meinem mann doch sowas beibringen koennen, der ab seinem 8 lebensjahr im sattel sitzt und zumindestens ein exellenter reiter ist, wenn auch die letzten 8 jahre keine zeit mehr dafuer. aber er hat null ahnung von hengsterziehung.und ich hab echte angst , dass noch was passiert. maenner und ihre monster...er will ihn nicht legen lassen.