Hausaufgaben abschaffen/ verändern?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Dafür 71%
Dagegen 29%
Lehrer, Erzieher 0%

7 Antworten

Dafür

Wenn ein Kind mühe im Unterricht hat, wird es sozusagen dafür bestraft. Oft kann das Kind nichts für seine Lernschwächen.

Oft müssen die Eltern ihren Kindern den Schulstoff erklären. Viele Eltern können das gar nicht, z.B. bei Ausländern welche unsere Sprache nicht perfekt beherrschen wird es oft problematisch, weil sie die Aufgaben nicht verstehen. Fehlt bei den Eltern vielleicht sogar die Schulbildung ist das Chaos perfekt.

Ich habe oft erlebt, dass die Kinder bis 22.00Uhr Aufgaben machen müssen, während andere seit 16.00Uhr Freizeit haben. Das ist wirklich extrem demotivierend! Auch für die Eltern ist das nicht immer einfach, wenn man nach 10-12std. Arbeit noch 4std. bei den Aufgaben helfen muss.

In der CH wurde das vor einigen Jahren offiziell (ich glaube mit dem Lehrplan 21) eingeführt, leider funktioniert es in der Realität kaum. Das Ziel war es das die Kinder in Ausnahmefällen max. 30min. /Woche Aufgaben machen dürfen. Oft kriegt das Kind dann von verschiedenen Lehrern Aufgaben und leider nicht nur in Ausnahmefällen. Was ein Lehrer in 30min. erledigt, dafür braucht ein Kind 2std. oder so. So ist das Wochenende dann schnell verplant... Wirklich erholt ist das Kind danach auch nicht, das macht es dann im Unterricht nicht besser.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Davon kann man nie genug haben!
Dagegen

Ich finde es schwierig. Also ich hätte nichts gegen ein bisschen Hausübung man sollte es nur nicht übertreiben. Es kann einem auch ziemlich retten wenn man bei den Schularbeiten schlechter ist. Wenn man eine gute Mitarbeit, Heftführung hat und seine Hü bringt, dann bringt das viel. Also wie gesagt solange man nicht sehr viel Hü aufgibt finde ich es nicht schlecht.

Dafür

Hausaufgaben sind nicht mehr relevant, da es je nach Schule und Bundesland unterschiedliche Modelle gibt. In der Grundschule in BW z.B. habe ich erlebt, dass es so gut wie keine Hausaufgaben gab, außer vielleicht im Kunstunterricht. Alles andere wird aufgrund der hohen Anzahl an Kindern aus Familien mit ausländischem Hintergrund nicht mehr vermittelt. Es wäre völlig sinnlos da Hausaufgaben zu aufzugeben...sie würden eh nicht erledigt.

In MV sieht die Sache schon etwas anders aus, in der Regionalschule kann man sich vor Hausaufgaben nicht retten, stundenlanges Abarbeiten des Stoffes, der nicht in der Schule vermittelt werden konnte.

Im Gymnasium in MV dagegen kommt es komplett auf den Lehrer an, ältere Generation gibt Hausaufgaben ohne Ende. Jüngere Generation gibt eher nur Teamarbeit und Projekte für zu Hause auf, was nicht bedeutet, das die unbedingt weniger Zeit in Anspruch nehmen. Teamarbeit für mich persönlich in der Schule völliger Schrott, ich habe keine wirkliche Einschätzung des einzelnen Schülers in der Gruppe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Dafür

Da ich schüler bin habe ich einfach keine Lust auf Hausaufgaben, da ich dadurch Meistens eh nichts lerne, und das in meinen Augen einfach Zeitverschwendung ist. Wenn ein Klassenarbeit ansteht, und der Lehrer einem dadurch Material zum lernen gibt, ok, dann gerne, aber ansonsten nein danke.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich kenne mich
Dafür

Ich finde die kleinen Kinder sollten nach der Schule spielen können und einfach minder sein. Ich würde vielleicht freiwillige Hausaufgaben einführen, wo dann die Eltern entscheiden ob ihr Kind das nötig hat oder nicht.