Hauptfragen von Sanis?

Davidtheanswer  07.01.2022, 17:18

Wieviele Fragen zu dem Thema möchtest du noch stellen?

Emmski 
Fragesteller
 07.01.2022, 17:19

So viele wie ich will ;)

2 Antworten

Die sogenannte Anamnese erfolgt nach einem standardisierten Schema, das falls erforderlich durch weitere Fragen ergänzt wird. Das Schema dient ersteinmal dazu, herauszufinden, in welcher Richtung das Problem des Patienten liegen könnte und dann wird es ggf. ergänzt.

SAMPLER(S)- Schema:

Symptome: aktuelle Symptomatik.

Allergien: bekannte Allergien?!.

Medikamente: nimmt der Patient Medikamente ein und wenn ja, wegen welcher Erkrankung und in welcher Dosierung. Hier gehört selbstverständlich auch die Verhütungspille hinzu, bei Männern analog die Einnahme von Potenzmitteln aber ebenso auch planzliche Arzneimittel, die vom Patienten ohne ärztliche Verordnung eingenommen werden.

Patientengeschichte: leidet der Patient unter bekannten Vorerkrankungen und wenn ja unter welchen, hatte er in der Vergangenheit bereits Operationen und wenn ja wegen was.

Letzte...: zum Beispiel letzte Nahrungsaufnahme (wann?, was?, wie viel?), letzter Toilettengang (wann?, sah alles normal aus oder gab es irgendetwas ungewöhnliches?).

Events: gab es irgendwelche Besonderheiten, hat der Patient irgendetwas gemacht, bevor die Symptomatik auftrat?.

Risikofaktoren: gibt es bestehende Risikofaktoren für das Auftreten/ Vorliegen einer bestimmten Erkrankung, beispielsweise Alkoholkonsum, Raucher, Einnahme illegaler Substanzen (Drogen).

Schwangerschaft: ist eine Schwangerschaft möglich.

Dann gibt es noch das OPQRST- Schema:

Bild zum Beitrag

Mfg

 - (Pubertät, Rettungswagen)
Rollerfreake  07.01.2022, 21:20

Grundsätzlich ist es wichtig, dass die Fragen ehrlich beantwortet werden, auch wenn das ein oder andere unanngenehm sein mag, hat letztlich jede der Fragen einen medizinischen Hintergrund und dient dazu, die richtige Verdachts-/ Arbeitsdiagnose zu stellen, um dem Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Auch ist es wichtig, dass man die Medikamente nennt, die man einnimmt, da es ansonsten mitunter zu lebensbedrohlichen Wechselwirkungen mit rettungsdienstlichen Medikamenten kommen könnte. Man muss auch keine Angst haben, dass irgendwelche Unbeteiligten davon Kenntnis erlangen, Rettungsfachpersonal, unterliegt gemäß §203 Strafgesetzbuch (StGB) der Verpflichtung zur Verschwiegenheit. Mfg

0

Alles was man wissen muss. Die Standardfragen und halt spezifische je nach Symptomen, Vorerkrankungen und sowas.