Hat Wirklich Atatürk den Kurden ein Staat versprochen oder nur gesagt, dass die Kurden in der Türkei leben dürfen?

4 Antworten

Hat sie dazu benutzt um die Armenier und Pontus-Griechen zu vertreiben weil er dann plante sie zu assimilieren als türkische Bürger.

Dadurch versprach er ihnen auch einiges damit sie ihn helfen.

Nein, es war nicht Atatürk, der den Kurden einen Staat versprochen hatte. Und dieses Vorhaben war nie Thema bei den Kurden oder Armeniern in der Türkei, bis dann im 1. Weltkrieg das Osmanische Reich dank diesen kurdischen und armenischen Familienclans schlussendlich von den Engländern und Franzosen besiegt wurden. Denn die Engländer und ihre Verbündeten haben diesen Familienclans einen eigenen Staat versprochen. Zuerst möchte ich aber betonen, dass nur ein winzig kleiner Anteil von Kurden einen eigenen neuen Staat gründen will. Auch zu Atatürks Zeiten kämpften die meisten Kurden für die Befreiung des Osmanischen Reiches.

Wir sollten selber in den Spiegel schauen. Denn auch Deutschland oder die EU würde kaum ihre Grenzen zu Gunsten z.B. der Sinti oder Roma verändern und ihnen einen eigenen Staat abgeben? So denken auch die Länder Türkei, Syrien, Irak und Iran.

Wenn Deutschland und Frankreich doch so sehr einen eigenen Staat für die Kurden wünschen, dann könnte man den Schwarzwald und das Elsas/Lothringen gleich an die Kurden abgeben? Das jedoch würden diese Länder auch nicht in der Form eines eigenen Landes mit neuen Grenzen abgeben. Warum sollte es dann die Türkei machen? Denn das ist ja auch das Thema um die Sinti und Roma in Europa, die auch keinen eigenen Staat bekommen. Sobald diese Minderheiten versuchen würden, einen eigenen Staat mit Waffengewalt zu erringen, dann wären diese ganz klar Terroristen. Und genau so läuft es in der Türkei.

 

https://www.youtube.com/watch?v=_jw1SNmKOEU

Eine selbsternannte Organisation, die sich Arbeiter Partei Kurdistans (PKK) nennt, aber als Partei nichts mit Politik zu tun hat, kämpft mit Waffen aus den Kandil Bergen im Irak gegen den türkischen Staat.

In Deutschland gibt es tatsächlich Leute, welche diese PKK als Freiheitskämpfer sehen. Allerdings der Ausdruck Freiheitskämpfer bezeichnet jemanden, der sich gegen die herrschende Macht auflehnt, die als unterdrückerisch und ungesetzlich gilt. In der Türkei werden keine Kurden unterdrückt. Kurden haben in der Türkei die gleichen Rechte wie alle Bürger. Daher ist die PKK eine Terrororganisation, denn sie kämpfen gegen eine türkische Regierung, die selbst auch aus Kurden besteht.

Ganz wichtig ist es, zwischen Kurden und der PKK einen Unterschied zu machen. Denn die PKK hat nichts mit dem mehrheitlichen Willen der in der Türkei lebenden Kurden gemeinsam. Denn in der Türkei ist die Mehrheit der Kurden gegen diese PKK, die übrigens als Terrororganisation in vielen Ländern der Welt verboten ist. Die PKK hat auch viele Schwester-Organisationen, die an diversen Orten mit anderem Namen genauso mit Waffen und Terror tätig sind. Aktuelles Beispiel sind die PYD(YPG), welche die syrische Form der PKK darstellt.

In der Türkei gibt es ca. 14 Mio. Kurden. Die Kurden dort wünschen keinen eigenen Staat, denn sie sehen sich wie im Osmanischen Reich als Türkische Kultur. Es ist verständlich, dass einige Kurden Atatürk nicht mögen. Das liegt in der Vergangenheit. Das Warum findet man später in diesem Beitrag.

Wer sind die Kurden überhaupt und warum ist Kurdistan Thema? Das wissen viele von uns Deutschen nicht, weil wir uns nur einseitig über unsere deutschsprachigen Medien zum Thema Türkei verständigen, was sehr problematisch ist, habe ich herausgefunden. Denn das Ziel besteht aus wenigen Kreisen, die Türkei zu schwächen, und Deutschland, die Schweiz und Österreich machen da voll mit. Die Wahrheit sieht aber so aus:

Die Türkei als Vielvölkerstaat besteht aus über zwölf größeren und unzählig kleineren Ethnien. Die Kurden sind eine davon. Heute sind die Kurden wieder ein Bestandteil der türkischen Gesellschaft.

Seit 2003, der Regierung Erdogan haben die Kurden wieder die gleichen Rechte wie alle Bürger der Türkei. Davor war das noch nicht so, weil 1923 ein von den Kurden geforderter Staat die Hunderte Jahre dauernde Beziehung zur Türkei zerstörte. Das wiederum geschah deshalb, weil die Engländer und Franzosen im 1.Weltkrieg den Kurden einen Staat in Aussicht gestellt hatten. Sie benutzten einen kleinen Teil der Kurden im Krieg gegen das Osmanische Reich. Sie wurden als Terroristen eingesetzt, um das Osmanische Reich von innen zu schwächen. Die Türken gewannen am Schluss mit Atatürk den Krieg gegen die Engländer und Franzosen und deshalb blieb der eigene Staat für Kurden nur ein Traum. Davor war das für Kurden nie ein Thema.

Im Osmanischen Reich waren die Kurden genauso integriert wie heute und kämpften mit dem Osmanischen Reich gegen äußere Einflüsse. Die ca. 14 Mio. Kurden, die es in der Türkei gibt, sind weitgehend in die Wirtschaft, Politik, Kunst und Kultur integriert und haben keine Probleme mit dem Türkischen Staat. Im Gegenteil, es gibt kurdische Minister und die AKP besteht aus einem Drittel Kurden.

Die türkische Regierung hat nichts gegen Kurden. Also, wenn man in deutschen Medien hört, Kurden werden von der Türkei angegriffen, dann ist das eine Fehlinformation. Denn die Türkei würde nie Kurden angreifen. Die Türkei greift die Terrororganisation PKK an. PKK und Kurden werden oft verwechselt, so dass deutsche Bürger unbewusst sich für eine verbotene Terrororganisation einsetzen. Das muss man ganz klar sehen.

Schaut selber, was die Türken und Kurden dazu sagen:

https://www.youtube.com/watch?v=htD5BaY9Ucg

https://www.youtube.com/watch?v=j4sPHSkF4c0

Und was Erdogan über die Kurden denkt:

https://www.youtube.com/watch?v=9kAsmvQhbXQ

Er sicherte ihnen zu in der Türkei leben zu dürfen...

Alle, die in der Türkei leben, sind Türken.

Mustafa Kemal Atatürk

Die Alliierten waren es die den Kurden ein eigenes Land versprochen hatten.
Atatürk hat das zum Glück verhindert.