Hat jemand Erfahrung mit Paulcamper oder andere Wohnmobil Vermietungsplattformen. Habt ihr schon euren Wohnmobil vermietet?

9 Antworten

Leider haben wir als Vermieter bei Paul Camper ähnliche Erfahrungen gemacht, wie die Vorredner. Wenn nichts passiert ist es in Ordnung, bei jeglichen Schäden macht Paul Camper nicht mehr, als an die Allianz zu verweisen, die einen in der Regel immer abtreten lassen, sodass der Mieter dann allein auf den Kosten sitzen bleibt. Ich schließe mich auch der Aussage an, dass die Aushandlung mit dem Mieter dann meist sehr unangenehm wird und einem auch schlechte Bewertungen einbringen kann, obwohl man den Versicherungsschutz ja nicht beeinflussen kann. Dafür dass die Vermittlungsprovision von Paul Camper recht hoch ist, wäre mehr Service und Unterstützung der Vermieter wünschenswert. Wir haben somit auch Abstand von der Plattform genommen und bewerben das Fahrzeug auf EbayKleinanzeigen und bei CamperBudddy.de. Olaf setzt sich wirklich stark für seine Mitglieder ein und unterstützt, wo er nur kann.

Ich habe mein Wohnmobil über Paul Camper 2 Jahre vermietet und habe keine gute Erfahrung gemacht.

Als Mieter ist das super aber als Vermieter geht das garnicht, ich habe mir jetzt ein neues gekauft und werde es bestimmt nicht vermieten.

Wie die Wohnmobile zurück kommen liegt am Mieter und nicht am Vermieter! Warum möchtest du vermieten? Das Finanzamt erkennt es bei einem Fahrzeug als Liebhaberei nicht an und du kannst nichts absetzen. Wenn dein Fahrzeug eine Beschädigung hat must du es reparieren lassen. Mietausfall, mitunter kannst du es nicht nutzen. Ich habe die Vermietung über 20 Jahre hinter mir. Die Mieter sind immer dreister und unverschämt. Überlege es dir genau!


DidiA7 
Beitragsersteller
 04.07.2016, 17:09

Hallo Alexander danke für die Antwort. Noch habe ich kein Wohnmobil, aber ich überlege eins zu kaufen. Vermieten wäre eine Möglichkeit die Kosten wenigstens zum Teil zu finanzieren. Welche schlechte Erfahrungen hast du gemacht? Und bez. Schaden: ich habe bei Paulcamper gelesen dass es immer eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen wird. Würde die Versicherung nicht dann den Schaden bezahlen? Hast du damit auch Erfahrungen? 

Alexander Schwarz  06.07.2016, 11:41
@DidiA7

Du möchtest einen Teil damit finanzieren? In der Vermietung hast du kosten von ca. bis zu 2.000,- € an Versicherungsbeiträgen für das Wohnmobil, was erst einmal eingefahren werden muss. Dann die laufenden Kosten und dazu die nicht geplanten kosten!

Zu der Haftpflicht und Vollkasko sollte auf jeden Fall eine Vertrauensschadenversicherung und ein Schutzbrief abgeschlossen werden.

Erfahrungen muss jeder selber machen! Die fetten Jahre in der Vermietung sind vorbei. Es gibt genügend Billiganbieter mit alten Kisten, die sich und den Markt zusätzlich kaputt machen. Oder warum drehen große Vermietstationen ihre Stückzahlen herunter?

Lass dir Zahlen von Paulcamper geben und überprüfe diese für dich!

Mediachaos  07.07.2016, 22:52
@Alexander Schwarz

Nicht ganz. Bei gelegentlicher Privatvermietung läuft die ganz normale Versicherung weiter, der Mieter entrichtet dann eine Zusatzversicherung. 

Alexander Schwarz  08.07.2016, 09:25
@Mediachaos

Das ist nicht Richtig, was du da sagst! Versicherungstechnisch gibt es eine gelegentliche Privatvermietung gar nicht. Es muss als Selbstfahrervermietfahrzeug versichert sein. Jeder der was anderes macht, bewegt sich auf ganz dünnem Eis. Muss aber jeder selber für sich entscheiden!

Mediachaos  08.07.2016, 10:42
@Alexander Schwarz

"Berlin (ots) - Sein persönliches Wohnmobil zu vermieten erforderte bisher den Abschluss einer teuren Selbstfahrermietversicherung Campanda und Allianz bieten erste Privatversicherung, die im Schadensfall keine Beitragserhöhung nach sich zieht Versichungsschutz pro Vermietung, statt pauschaler Jahresgebühr."

http://www.presseportal.de/pm/119842/3267053

ACHTUNG !!

Ganz miese Masche von Paul Camper!!!

Der Camper, den ich gebucht habe, war unbenutzbar, komplett versifft und nicht verkehrssicher. Trotz Stornierung am ersten Buchungstag und sofortiger Anzeige beim Support habe ich bis heute nichts erstattet bekommen. Schlimmer noch, der Camper ist weiterhin online. Ich sehe hier einen Betrug und werde das zur Anzeige bringen. Da ich storniert habe, kann ich jetzt nicht einmal andere mit einer Bewertung warnen. Absolute Katastrophe !!!

Hier der Link zu allen Bildern, dem Chatverlauf mit Vermieter und Support.

https://drive.google.com/drive/folders/1tqU1M9y0YfmcKGxURU14F16Jvv4_Si8g?usp=drive_link

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
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Abus997  21.01.2025, 13:34

Sorry aber das ist ein absolutes negativ Beispiel eines absolut realitätsfern Mieters. Du mietest bei vollem Bewusstsein einen selbst umgebauten Handwerker van von vor 30 Jahren…

Da sollte doch jedem klar sein das er abgeranzt und versifft ist.

verstehe die Menschen immer nicht, die das absolut günstigste Angebot nehmen und Luxus erwarten.

der Vermieter hat hier effektiv 40€ Einnahmen… jetzt buch doch mal ein Hotelzimmer für 40€ das ist logischerweise auch versifft…

Ich würde mal gern auf einen Aspekt hinweisen, den viele Vermieter nicht bedenken:

Wenn der Mieter das Auto wohlbehalten zurück bringt, sind alle drei Beteiligten zufrieden: Mieter, Vermieter und Paul Camper. Und wenn ein Schaden passiert, auch nicht schlimm? Man ist ja versichert!

Tja, so einfach ist es leider nicht! Fährt der Mieter das Auto gegen einen Baum oder versenkt es auf kurviger Straße im Meer, zahlt die Vollcasco der Allianz. Selbstbeteiligung wird über Kaution abgerechnet. Der Vermieter ist finanziell abgesichert.

Fährt dem Mieter jemand rein, und die Schuld liegt klar nicht beim Mieter, dann...? Dann empfiehlt

Paul Camper-Mitarbeiter 1, Schaden über Allianz zu melden. Allianz sagt, da werden dann die 1500 Selbstbehalt fällig. Folge: also der Mieter, der nicht schuld ist, zahlt per Kaution. Irrsinn!

Paul Camper-Mitarbeiter 2 meint, die Allianz muss sich das Geld bei der Versicherung des Schadensverursachers holen und

Paul Camper Mitarbeiter 3 sagt, Vermieter muss sich das Geld selbst beim Verursacher holen. Kaution wird zurück gezahlt.

Und Nummer 3 hat wohl recht! Die Folge: der Vermieter kann sich stundenlang mit Polizei, mit dem Verursacher bzw dessen Versicherung herumschlagen. Wenn die in Italien liegt oder in Spanien, kann sich jeder selbst ausmalen, was das bedeutet. Schon mal mit der Polizei in einem spanischen Bergdorf telefoniert?

Wenn der - sagen wir mal putugiesische - Verursacher nicht zahlen will, oder sich - was sogar noch wahrscheinlicher ist - einfach tot stellt, kann man erst mal einen Anwalt beauftragen und bezahlen, vielleicht einen, der gut portugiesisch kann! Viel Vergnügen! Verkehrsrechtsexperte mit Portugiesisch-Kenntnissen gesucht. Vielleicht hilft da ein Inserat weiter.

In der Realität wird das so aussehen, dass man auf einem Schaden von beispielsweise 500€ sitzen bleibt. Außer man ist zufällig selber Anwalt und zweisprachig aufgewachsen.

Noch mal zum Verständnis: Der Vermieter gibt ein Drittel seiner Einnahmen an Paul Camper bzw. Versicherung ab und bekommt dafür - in diesem Fall - falsche und verwirrende Auskünfte. Und sonst? Nichts!

Jeder Vermieter sollte sich ganz genau überlegen, ob er sich darauf einlassen will und ob die Einnahmen - im Verhältnis zum möglichen Aufwand - tatsächlich lohnend sind.

Das MINIMUM wäre meiner Ansicht nach, dass Paul Camper dem Vermieter für solche Fälle eine kostenlose Rechtsschutzversicherung zur Verfügung stellt oder eine andere Versicherung, die den Vermieter absichert. Andernfalls kann ich allen Vermietern unter den gegenwärtigen Bedingungen nur dringend raten, Fahrten ins nicht deutschsprachige Ausland zu untersagen.

Auch die Abwicklung mit einem deutschen Verursacher kann mühsam sein und Wochen dauern. Aber es gibt eine realistische Chance, das Geld zu bekommen, das einem zusteht.