Habt ihr oft das Bedürfnis zu kuscheln?

6 Antworten

Da ich ein Freund habe und er mir so viel Wärme schenkt, will ich sehr oft mit ihm kuscheln. Es ist ein sehr schönes beruhigendes Gefühl, dass dir Geborgenheit und Sicherheit schenkt und vor allen Dingen: Liebe.

Ja, das wird nur leider nie befriedigt, weil ich so viel Frauen kennenlerne und so viele Freundinnen hatte wie ein Einsiedler auf dem Mars. :(

Blindipop  12.10.2019, 06:57

DAS KANN SICH NOCH ÄNDERN.

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Ja, denn Bild zum Beitrag

 - (Liebe, kuscheln)
Machtnix53  02.12.2019, 10:04

Hier ein Gedicht dazu:

https://www.keinverlag.de/173870.text

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Garnet72  02.12.2019, 19:50
@Machtnix53

Hallo, mein Lieber, habe gerade die Zeit gefunden, oder besser: mir genommen, mich deinem "Lobgesang auf die Muße" und ihre heilsame Kraft zu widmen, mit der du mein, zugegebenermaßen kitschiges Bildchen aufgewertet hast, wobei jedoch die Botschaft "Kuscheln bzw. Zweisamkeit als gegenseitige Reparaturmaßnahme" bestens mit den Zeilen "heilen, wachsen und gedeihen" korrespondiert!

Dein Gedicht - ich wollte, es wäre mir gegeben, meinen Gedanken so poetisch Ausdruck zu verleihen - liest sich für mich als leidenschaftliches Plädoyer, mal gelegentlich aus unserem Hamsterrad des Müssens, Sollens und Wollens auszusteigen, nicht weiter zu hasten und zu streben, um die Leerstellen und den Mangel an Liebe in unserem Leben zu verdecken, sondern um die Muße zu finden bzw. uns zu nehmen, im Hier und Jetzt anzukommen, um EINFACH (?!) zu sein, uns unserer selbst bewusst zu werden, im Einklang mit uns und unserer Umgebung/Umwelt im Moment zu leben, unabhängig oder losgelöst von Vergangenheit und Zukunft und den alltäglichen Zerstreuungen. Innezuhalten, um zweisam, statt einsam, "eine zeitlose Ruhe" zu finden, wie du schreibst, unsere Gedanken fliegen zu lassen und unsere Träume anzulocken, ihnen Raum und "Futter" zu geben...

Gar nicht mal so abwegige Gedanken, pünktlich zur Adventszeit, die ja allzu häufig, statt durch innere Einkehr, (Selbst-)Besinnung und Entschleunigung, eher durch hektische Betriebsamkeit und die Flucht in den Konsumrausch gekennzeichnet ist: Ankommmen (advenire) - von wegen...;-)

Ist schon charakteristisch für uns und unsere Zeit, Muße und Müßiggang quasi als Synonym für Faulenzerei zu sehen und nicht als Gelegenheit zum Innehalten und Verweilen - so, das wären meine Montagsgedanken, DANKE für deine Inspiration, hab noch einen schönen Abend!

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Machtnix53  02.12.2019, 21:59
@Garnet72

Danke für deine aufmerksame und verstehende Interpretation. Dadurch kamen auch für mich neue Gesichtspunkte hinzu. An Plädoyer zB habe ich überhaupt nicht gedacht, als ich es geschrieben habe. Es war einfach der Versuch, einen wunderbaren Zustand zu beschreiben, der auch für mich ziemlich neu war. Etwas was ich wohl gesucht und auch angestrebt habe, doch mit dem Angekommensein war das Suchen und Streben nicht mehr nötig.

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Garnet72  02.12.2019, 22:17
@Machtnix53

Na ja, jeder "Rezipient" liest und interpretiert ja immer auch sozusagen innerhalb seines "persönlichen Kontextes", vor seinem eigenen Erfahrungshintergrund: ist doch schön, dass etwas Geschriebenes, das dich zu Gedanken anregt, sozusagen nie fertig ist, sondern immer noch weiter "wächst", dass Gedanken Gedanken nach sich ziehen...

Freut mich zu hören, dass du nach dem "Suchen und Streben" angekommen bist, wobei Angekommen-Sein ja auch das Fundament darstellen kann, von dem aus wir zu neuen Abenteuern aufbrechen und zu dem wir immer wieder zurückkommen können.

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Garnet72  02.12.2019, 22:46
@Garnet72

So, und nun werde ich mich - war ein langer Tag - Morpheus in die Arme werfen (hm, zählt das auch als Zweisamkeit?!) und meinen Träumen Raum und Zeit zu Entfaltung geben: angenehme Nachtruhe wünsche ich auch dir.

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Ohja. Ganz viel kuscheln. Da bin ich verrückt nach. ♥️

Woher ich das weiß:Hobby