Habt ihr ein Kindheitstrauma?
Hi 💗✨
Wenn ihr nicht antworten wollt weil es privat ist respektiere ich das natürlich 💗 aber mich interessiert sowas irgendwie weil es ja die gibt die sowas nicht haben und die (gehöre zu denen) die ein Trauma bzw. eine Angst haben wegen ihrer Kindheit. Schreibt es gerne 💗✨ ich freue mich über jede Antwort 💫
11 Antworten
Ich gehöre noch zu der Generation, da wurden Kinder "verschickt", wenn sie scheinbar zu verträumt waren, zu dünn, zu schnell gewachsen. Das war bei mir der Fall.
Meine Eltern entschlossen sich dazu aus Sorge um mich, obwohl ich das nicht wollte...ohje.. Ich kam für 6 Wochen in so eine Art Schullandheim zur Erholung in den Spessart. Es war eine Quälerei für mich, es gab eine jämmerliche Abschiedszeremonie am Bahnhof. Gehänselt wurde ich da auch. So sehr, dass ich da ins Bett gemacht hatte...;-) Nie wieder. Jetzt habe ich das gut verarbeitet. Meine Eltern hatten das natürlich sehr bereut, alles war dann wieder gut.
Niemand kann sagen warum und auch ich selber kenne den Grund nicht. Aber seit ich denken kann habe ich Panische Angst vor Sachen die stechen. (Bienen, Wespen,...) Am schlimmsten sind aber spritzen. Ich habe furchtbare Angst, und vor jeder Impfung müssen die Ärzte mich beruhigen. Die tuen mir echt leid. Es ist in solchen Situationen nicht einfach mit mir, aber ich kann mich da nicht kontrollieren. Wenn es ganz schlimm ist fange ich an zu schreien, schlage um mich heule und zittere. Ich hoffe das ich die Angst irgendwann überwinden kann.
Das hoffe ich auch 🙁 das mit den spritzen ist echt blöd aber das habe ich auch nur nicht so extrem 🙁
Ich wurde vor 2 Jahren, da war ich 11, sexuell genötigt. Mur wurde mit Mord gedroht und diese Person wusste immer wenn ich zu Hause war, und wann nicht. Ich hab dann eine paranoide Störung entwickelt, auch nachdem es aufgehört hat und wir zur Polizei sind. Hatte dann ½ Jahr Therapie und es ist besser geworden. Bis heute ist es noch nicht vollständig verschwunden, jedoch habe ich gelernt damit zu leben. Damals wurde ich genötigt Pornos zu gucken, weswegen ich eine Abscheu gegenüber diesen Filmchen empfinde. Der Täter konnte nie gefasst werden. Heute hab ich nur noch leichte Paranoia und ausreichend Freunde die mich unterstützen, wenn ich Panikattacken bekomme. Diese gehen aber immer weiter zurück und ich habe sie immer seltener und schwächer.
Oh je:
- Regelmäßige Vergewaltigung seit dem ich ungefähr 3 Jahre alt war bis ich 14 war und Vaginismus entwickelte und somit meinen Vater nicht mehr durchkam, auch als er auf mich einschlug damit ich unten öffne
- Ständige Beleidigungen (Vater uns Kindern und meiner Mutter gegenüber)
- Drohungen, aufeinander losgehen untereinander (meine zwei Brüder und mein Vater, auch mal mein Vater auf meine Mutter)
- Mein verstorbener Opa mütterlicherseits schlug mir als ich in der 2. Klasse war so hart in die Fresse, das meine zwei vorderen Zähne schief waren und ich eine Zahnspange brauchte
- Mein Bruder stand Nachts in seinem Zimmer mit einem Messer an seiner Kehle und meine Eltern redeten auf ihn ein, er solle doch bitte das Messer weglegen. Ich und meine Schwester wurden durch die Panik meiner Eltern und das Geschrei meines Bruders wach und bekamen es mit
- Mein älterer Bruder schlug 4 Jahre lang seine Ex Freundin und erwürgte sie fast vor meinen Augen und vor den Augen meines Vaters.
War diesbezüglich immer ein ängstliches und stummes Kind außerhalb und zu Hause war ich ständig gereizt und hatte Wutanfälle. Hatte auch eine Entwicklungsverzögerung durch die Vergewaltigungen als Kind gehabt und daher große Probleme in der Schule. Inzwischen habe ich diese aber deutlich nachgeholt. Jetzt bin ich 24 und habe keinen Kontakt zu meinem Vater und zu meiner Mutter nur sehr wenig (Eltern sind seit 6 Jahren getrennt). Und ich bin in den letzten Jahren mehr aus mir rausgekommen und nicht mehr so ängstlich und schüchtern und Wutanfälle habe ich auch keine mehr. Allerdings brauche ich trotzdem eine Therapie. Wegen meinem immer noch bestehenden Vaginismus und weil ich große Bindungsängste habe.
Ich hab als Kind Mal mehrere Stunden alleine in einem Auszug festgesessen und ich hatte damals schon kein Vertrauen in Aufzüge. Ich konnte die nächsten 10 Jahre keine Aufzüge betreten, aber mittlerweile bin ich soweit, dass ich z.B. den Aufzug in unserem Haus nutzen kann, aber nicht irgend einen.