habe kein Glaube weil ich ein Realist bin,aber meint ihr das Religionen gut sind.?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Nein Religionen sollten Abgeschafft werden. 53%
Ja Religionen sind gut 47%

14 Antworten

Ja Religionen sind gut

Und auch wenn du sagst du bist ein Realist, glaubst du trotzdem! Du glaubst, dass es nur das gibt was du siehst, aber wissen u beweisen kannst du’s nicht! Es gibt keine nicht glaubenden Menschen, wir unterscheiden uns eigentlich nur darin, woran wir glauben😉..

Ja Religionen sind gut

Ich sehe Religion nicht negativ. Es gibt und gab leider Konflikte, in denen Religion eine Rolle spielte. Die Kriege werden aber von Menschen angefangen. Man sollte bedenken, dass im Christentum die Nächstenliebe sehr wichtig ist. Ich finde die Botschaft von Jesus toll.

Ich denke, dass die Welt nicht wesentlich friedlicher wäre, wenn es keine Religionen geben würde. Religion macht viele Menschen auch zu besseren Menschen. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ja Religionen sind gut

Grüß Dich MD2001392

Um Dir zu vernünftig zu antworten, ist das jedoch nicht mit 3 Zeilen gemacht. Dazu ist das zu komplex! Ich hoffe Du verstehst das und liest es bis zum Ende durch. Denn ohne darüber nachzudenken, geht es nicht. 😊

Vorweg will ich noch etwas über das Gottesverständnis an sich posten. Es gibt da nämlich zwei verschiedene Varianten:

An einen Gott (mit Artikel) zu glauben oder nur an Gott (ohne Artikel), das ist ein Unterschied der gravierend ist!

Der erste Begriff wird als ein persönlich gedachtes Wesen aufgefasst, als oberster Richter vor dem der Mensch sich am Ende seines Lebens zu verantworten hat, der der Schöpfer des Universums, der Tiere und des Menschen ist, der als Vater aller Menschen geglaubt wird, sie angeblich alle lieb hat, alles weiß und Gedanken, Gefühle und Absichten hat.

Der zweite Begriff (ohne Artikel) ist das Geheimnis des Seins wie manche indianischen Stämme in den USA glauben. Dieses Geheimnis ist unpersönlich, ein ES oder eine schöpferische Kraft, das Eine oder neutral das Göttliche benannt, aber dennoch als Grund verstanden werden kann warum überhaupt etwas ist und nicht nichts. Mehr geht da nicht. Philosophisch kann man noch mehr sagen, aber dieses Geheimnis ist nie aufklärbar, nie beschreibbar und man weiß nichts davon und das wird auch so bleiben! Dennoch kann der Mensch die Folgen dieses Unbeschreibbare in der Welt, im Universum und in sich selbst beobachten und erleben und was sich als Werden, Wandel, Sichentwickeln und Vergehen offenbart.

Und damit keine Verwechslungen auftreten, wäre es sowieso grundsätzlich besser vom göttlichen zu sprechen.

Nun zu Deiner Frage

Es sollte mit dem falschen Verständnis von Religion aufgeräumt werden. Leider muss immer wieder festgestellt werden, das die allermeisten gar nicht wissen was Religion überhaupt ist und es mit Glauben verwechseln und viele deswegen Religion ablehnen, weil beobachtet und erlebt wird, weil der Glaube die Menschen unterdrücken kann und ihnen die geistig-seelische Freiheit nimmt.

Der Glaube kann natürlich Religion schaden, keine Frage, aber eben auch nicht! Es kommt auf das Begreifen und das Verstehen des Glaubens und seiner Inhalte an, also das was man glaubt und deshalb für wahr gehalten wird. Der Glaube ist ein untrennbarer Teil von Religion, aber nicht sie selbst.

Was ist Religion überhaupt?

Es gibt eine sehr schöne Definition die ich sehr gut finde. Und zwar ist das die von Gustav Mensching, einem verstorbenen Religionswissenschaftler. Sie erklärt wohl am ehesten den Begriff und gilt am klassischsten.

Religion ist erlebnishafte Begegnung mit dem Heiligen und antwortendes Handeln des vom Heiligen bestimmten Menschen“.

Von einem Gott ist nicht die Rede.

Da wäre aber noch zu klären, was heilig bedeutet:

Wikipedia:

Heilig bezeichnet etwas Besonderes, Verehrungswürdiges und stammt wortge-schichtlich von Heil ab, was sich abgeschwächt noch in heil („ganz“) wiederfindet. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist heilig ein im Zusammenhang mit Religion gebrauchter Begriff mit der zugedachten Bedeutung „einer Sphäre des Göttlichen, Vollkommenen oder Absoluten angehörig“.

Auch hier spielt ein Gott keine Rolle

Heiligkeit muss jedoch keineswegs auf einen alleinigen Gott oder irgendwelche Götter, Engel, Dämonen oder allein auf Tiere bezogen sein. Letztlich aber muss jeder selbst verantworten, was der Mensch für sich als heilig erklärt und darf deswegen nicht vorgeschrieben werden. Das ist bei jedem verschieden und ganz unterschiedlich ausgeprägt, aber kann sich auch im Laufe des Lebens verändern.

Es darf auch das ganze Leben selbst sein, mit all seiner Vielfalt, mit seinen erhabenen und ergreifenden Seiten, aber auch mit seinen Härten, Grausamkeiten und Widersprüchlichkeiten. Das Leben an sich kann als besonders verehrungswürdig erlebt und angesehen werden. Woran soll man sich sonst orientieren?

Zwischen diesen Seinsweisen, Konstruktivität (Aufbauendes) und Destruktivität, (Zerstörerisches) führt nämlich unser Weg, um Orientierung zu finden und um zu dem Menschen zu werden, den man sich wünscht und sein will. Beide Seiten sind absolut notwendig, damit Schöpfung im Diesseits stattfinden kann. Und sie findet ständig statt und ist nicht abgeschlossen.

Ein Gott ist dafür überflüssig und trotzdem kann man sehr wohl religiös sein.

Der Inhalt des Glaubens bedient den angeborenen Drang des Menschen nach Selbstverwirklichung und Sinnsuche und daraus handeln zu wollen (jeder Mensch glaubt etwas). Das nennt man Spiritualität (früher Frömmigkeit genannt).

Beides zusammen ist dann Deine Religion.

Damit wird Religion ganz anders interpretiert. Damit ist klar, das ein Glaube der einem Vorschriften macht, das geistig-seelische Erleben normiert, einengt und es erzwingt, sich ausschließlich an nicht zu widersprechenden Vorschriften, an Heiligen Schriften, an Priestern und an Dogmen zu orientieren Das beeinflusst dann auch das eigene Leben auf diese Weise negativ (massiv) und sogar Religion bzw. Religiosität beschädigen kann.

Ist aber der Glaube an der Vielfalt des Lebens orientiert, dann wird dieser Glaube zu einem Glauben, der aus der eigenen Tiefe des Menschen kommt und nicht aufgezwungen ist. Man ist ja selbst auch Leben und der Glaube an sich selbst (ohne Überheblichkeit und Arroganz) ist ein bedeutender Baustein für das Selbstbewusstsein. Die Freiheit der eigenen Seele und des Geistes macht den Menschen, der ja selbst Natur und ein Teil dieser Vielfalt des Lebens ist.

Wenn das internalisiert (verinnerlicht) wird, dann wird Religion zu etwas Befreiendem und eint uns mit dem Leben und dem All. Wir Menschen, wie alle Organismen sind letztlich Kinder des Universums, geboren aus unvorstellbar riesigen Supernovaexplosionen im All. Das lässt sich wissenschaftlich nachweisen.

Es ist entscheidend, ob der eigene Glaube wirklichkeitskompatibel ist, also von der Vernunft überprüft wird. Und der Vernünftige ist jeder selbst, jedenfalls sollte es jeder sein. Wenn man das nicht ist, wird auch langfristig die Spiritualität scheitern. Viele verdrängen dass und glauben weiterhin an Dinge, die nicht aus der Realität, aus der Wissenschaft und aus dem eigenen Erleben ableiten lassen. Sowas nennt man dann Entfremdung, von der Welt und natürlich dann auch von sich selbst.

Kurzformel:

Religion = Glaube + Spiritualität

Was ich schrieb ist ein ganz anderer religiöser Ansatz als es in den Offenbarungsreligionen gelehrt wird wie im Islam, im Christentum oder im Judentum oder auch im Polytheismus (Vielgötterei).

Entscheidend ist:

Die Überwindung des Dogmas und der Indoktrinierung ist der Beginn der Befreiung hin zu einer der Freiheit verpflichteten Internalisierung.

Frei und ohne Zwang sei der Glaube.

Was heißt das genau?

Es kristallisiert sich aus der Erklärung der folgenden drei Begriffe heraus:

Dogma

https://de.wikipedia.org/wiki/Dogma

Indoktrination

https://de.wikipedia.org/wiki/Indoktrination

Internalisierung

https://de.wikipedia.org/wiki/Internalisierung_(Sozialwissenschaften)

Ich persönlich legte mir dieses Motto zu:

Mache Dir die Welt zu Deinem Tempel, in dem die Vielfalt des Lebens der höchste Gegenstand meiner Verehrung ist.

Ich persönlich begreife mich als atheistisch-monistischen Panentheisten oder auch als religiösen Atheisten.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung
Nein Religionen sollten Abgeschafft werden.

Religionen sind von Menschen, die sich eine Vorstellung von Gott gemacht haben, erfunden. Daher gibt es mehr als 250 Religionen. Jede Religion hat eine andere Vorstellung von Gott. Deshalb gibt es so viele Konflikte, die häufig zu Kriegen führen.

Jesus Christus ist kein Religionsstifter gewesen. ER hat uns das Evangelium gebracht, die Versöhnung der gesamten Menschheit mit Gott. Vor Jesus Christus waren die Menschen von Gott getrennt, man nennt es Sünde. Diese Trennung hat Jesus Christus, durch seinen Opfertod am Kreuz von Golgatha, aufgehoben. Nach der Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten, den jeder Mensch empfangen hat, hat jeder Mensch, der sich zu Jesus Christus bekennt, die Möglichkeit mit dem einzig wahren Gott, durch das Gebet des Glaubens, in Verbindung treten. Leider haben die großen Kirchen -Evangelische und Katholische- daraus wieder eine Religion gemacht. Es gibt nur noch wenige kleine Kirchen, sogenannte Freikirchen-, in denen das wahre Evangelium von Jesus Christus gepredigt wird.

LG von Manfred

Nein (Offb.12,9).

"Gut" ist nur Einer (Lk.18,19).

Woher ich das weiß:Recherche