Habe ich Daddy Issues?
Hey,
leider ist diese Frage kein Spaß sondern ernst gemeint. Als ich ca. 4 war haben sich meine Eltern getrennt. Ich hatte wenig Kontakt zu meinem Vater danach da er auch kaum Zeit hatte. Als ich 6 war lernte meine Mutter einen neuen Mann kennen und wir ziehten mit ihm zusammen. Ich nennte ihn Papa da mein echter Vater nie da war.
Allerdings trennte sich meine Mutter auch von ihm 4-5 Jahre später nachdem ich noch 2 Geschwister bekommen habe. Und er hat sich für mich danach nie interessiert, nur für die beiden. Mein echter Vater meldete sich ab und zu und wir hatten auch Kontakt aber verlierten diesen wieder und er laß mich links liegen. Seit dem nichts mehr.
Mittlerweile bin ich 20 und denke das ich tatsächlich an „Daddy Issues“ leide, ich suche mir oft toxische Männer mit denen es evtl Probleme geben könnte, da ich das gewisse „Feuer“ in der Beziehung brauche. Wenn ich mit dem Mann keinen Streit habe wird es mir langweilig und ich denke es ist keine Liebe mehr da.
Mir fällt auch auf, dass ich mir oft viel ältere Männer suche und an welchen in meinem Alter kein Interesse habe. Ich finds nur Männer ab 25 attraktiv. 30 ist allerdings meine Grenze. Ganz so alt muss er jetzt auch nicht sein. Außerdem brauch ich jemand sehr maskulines und starkes an meiner Seite.
Sind das vllt wirklich Daddy Issues?
Danke für alle Antworten.
6 Antworten
Nein, sind es nicht.
Ein "Daddy" wäre für dich jemand, der mindestens 40 wäre und darüber hinaus.
Bei fünf Jahre älter an "daddy issues" zu denken, ist lächerlich.
Bedenklich ist deine Vorliebe für Männer, die dir nicht guttun - und dein Unvermögen, mit Harmonie nicht klarzukommen. Darüber solltest du dir Sorgen machen. Denn das KANN nicht gut enden.
Jaa das Alter ist hierbei jetzt nicht so im Vordergrund. Daddy Issues kann auch andere Formen haben.
Hallo,
ob ich deine "Männerpräferenzen" jetzt auf "daddy issues" zurückführen würde, sei mal dahin gestellt...
Dein Wunsch nach einem maskulinen und starken Mann an deiner Seite, einem "Beschützer" und "Wegweiser", könnte m. M. aber tatsächlich darauf zurückzuführen sein, dass du in deiner Kindheit/Pubertät eine verlässliche Vaterfigur, die dir Geborgenheit und Sicherheit vermittelt, sprich: einen Fels in der Brandung, vermisst hast.
Dass du zu Beziehungen tendierst, in denen Streitigkeiten bzw. Reibung eine große Rolle spielen, könnte damit zusammenhängen, dass du noch viel unverarbeitete Wut auf die "ersten beiden Männer" in deinem Leben in dir trägst, die du jetzt, da deine "Väter" nicht greifbar sind, stellvertretend an deinen Partnern abreagierst.
Evtl. möchtest du aber auch (unbewusst) deine Partner "testen", ob sie dich weiterhin lieben und eure Beziehung aufrecht erhalten möchten, wenn du mal "kein liebes Mädchen" bist oder ob sie, wie deine "Väter", aus deinem Leben verschwinden.
Könnte aber auch sein, dass du Streit als Ausdruck von Leidenschaft interpretierst und zu den sog. "Sensation-Seekern" zu zählen bist, also zu den Menschen, die ein hohes Erregungsmuster brauchen, um sich wohl zu fühlen und starke Gefühle bzw. Abenteuer suchen, um Langeweile zu vermeiden, s. Link:
https://www.medmix.at/sensation-seeker-bevorzugen-dominante-partner/?cn-reloaded=1
ich glaube daddy issues hättest du, wenn du wirklich eine Vater-Figur dir als Freund nimmst. 25/30 Jährige repräsentieren jetzt nicht wirkliche eine Vaterfigur 😅 ich glaube du musst die Ursache für deine Männerwahl woanders suchen. Vielleicht stehst du einfach auf einen bestimmten Typ Mann und magst the drama. Manche Frauen können nicht ohne Drama und provozieren diesen regelrecht. Du bist ja noch relativ jung, von daher wähle weise und kümmere dich in erster Linie um dich und deine persönliche Entwicklung. Männer und unbedingt in einer Beziehung sein müssen, sind nicht das Wichtigste auf derer Welt. :)
Ich denke auch nicht, dass es Daddy Issues sind. Vielleicht aber brauchst du das "Feuer", um im Prinzip zu wissen, dass da etwas ist. Also du brauchst eine Reaktion, die Reaktion, die du von deinen "Vätern" nicht bekommen hast.
Ohne das Feuer findest du vielleicht keinen Halt und weißt nicht woran du bist, ähnlich wie bei deinem Vater. Es bietet dir, auf eine paradoxe Art, Sicherheit.
Der Begriff "Daddy Issues" bezieht sich auf emotionale Probleme, die eine Person aufgrund einer schlechten oder abwesenden Beziehung zu ihrem Vater oder einer fehlenden väterlichen Figur in ihrem Leben hat. Dies kann dazu führen, dass die Person Schwierigkeiten hat, Vertrauen aufzubauen, intime Beziehungen zu führen oder eine gesunde Selbstwahrnehmung zu entwickeln. "Daddy Issues" wird oft als ein Begriff der Popkultur verwendet, um bestimmte Verhaltensweisen oder Muster von Menschen zu beschreiben, die aufgrund dieser emotionalen Schwierigkeiten entstehen können.