Haare nach dem Schneiden wieder voll spliss?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die große Preisfrage, die sich hier stellt, ist schon mal die, wie Du generell in der Basis mit Deinen Haaren umgehst und wie Du sie behandelst ... denn schon durch den richtigen Umgang mit den Haaren entsteht weniger häufig Spliss.  Dazu aber ein paar Zeilen weiter unten etwas mehr.

Du schreibst, dass DU Deine Haare geschnitten hast(?)

Die falsche Schere, die falsche Scherenhaltung, die falsche Scherenführung  ....  all das können Ursachen dafür sein, sich recht üblen "Dauer-Spliss" einzuhandeln  .... bis hin zu mehr als nur einem Spalt im Haar.

Spliss 100%ig zu vermeiden ist spätestens ab Schulterlänge nicht wirklich möglich, auch wenn es seit einiger Zeit Produkte gibt, deren Hersteller das Thema "Anti-Spliss" entdeckt haben und damit den Konsumenten etwas vorgaukeln, was nicht wirklich funktionieren kann.

Die nach wie vor einzig wirksamen Werkzeuge gegen Spliss heißen Friseurschere, heiße Scherem Fackel und/oder Kerze  ... wobei ich die
Methode des "Abfackelns" nicht wirklich empfehlen würde.  Die Haarspitzen kommen mit großer Hitze in Berührung, dadurch bilden sich klitzekleine "Klümpchen", die brechen recht zügig ab, weil sie unweigerlich irgendwo hängen bleiben (und wenn es nur an Textilfasern ist) und dann liegt die Haarspitze wieder offen.

Und auch die Schere dafür gehört definitiv in die Hand einer versierten, geschulten Fachkraft.

Du wirst hier in den Antworten auch etwas über Öle lesen ... darauf
gehe ich weiter unten auch noch ein. mit den Ölen hälst Du die Spitzen
lediglich geschmeidiger, so dass sie nachgiebiger sind und sich nicht
gleich beim geringsten Anstoßen spalten.

Spliss sollte man immer dann umgehend beschneiden lassen, solange der
Spliss noch "frisch" ist, denn dann reicht ein fachgerechter und
gründlicher Spliss-Schnitt aus, bei dem Du kaum bis gar nichts an
Haarlänge verlierst.

Letztendlich kann kein Produkt der Welt Spliss wirklich verhindern
oder gar "reparieren", denn es ist den Haarspitzen völlig egal, welche
Chemiekeulen man an die Haare gibt, wenn sie irgendwo hart anstoßen
odersich an irgendwas reiben und sich dadurch spalten.

Diese "Anti-Spliss" Produkte verkleben letztendlich die Haare/Haarspitzen und somit täuschen sie den Effekt vor, die Haarspitzen quasi wieder zusammengefügt zu haben.  Unter den Rückständen, die diese Produkte an den Haaren hinterlassen, werden die Haare auf Dauer dann auch lediglich stumpf und evtl. sogar spröde bis hin zu bruchanfällig  .....  so wie auch von den meisten Chemieshampoos (und auch Spülungen) aus Drogerien, Supermärkten und Salons.

Wenn Du zukünftig ein paar Grundregeln im Umgang mit den Haaren beachtest und und den Spliss immer gleich per Spliss-Schnitt entfernen lässt, bevor sich der Spalt in die Haarlängen erweitert, dann hast Du immer intakte Haarspitzen, verlierst beim reinen Spliss-Schnitt kaum bis gar nichts an Haarlänge, kommst mit wenigen Spliss-Schnitten aus und hast auch noch mehr Freude an Deinen Haaren.

Aber die häufigsten Spliss-Ursachen, die man meist selbst verursacht,
lassen sich zumindest deutlich vermindern/vermeiden/reduzieren:

- beim Haarewaschen wirklich nur den Kopf/die Ansätze waschen und
massieren. Für die Haarlängen und -spitzen reicht der Schaum beim
Ausspülen völlig aus und wer mehr Schaum in den Haarlängen vermisst,
streicht den während dem Shampoonieren höchstens mal sachte und absolut
gradlinig mit den Fingern vom Kopf aus durch die Haarlängen.

- Niemals die Haarlängen und -spitzen rubbeln .... schon gar nicht in nassem Zustand

- nur Bürsten mit Naturborsten und echte Horn- oder Holzkämme verwenden

- nasses Haar auch nicht durchbürsten, sondern immer nur mit einem grobzinkigen Natur-Kamm vorsichtig durchkämmen

- nie zu heißes Wasser verwenden ... je kühler, desto besser

- übermäßige Hitze generell vermeiden (nicht heiß fönen, u.s.w.)

- Bürsten, Kämme, etc. auch regelmäßig reinigen

- keine Haargummis mit Metallstücken verwenden

- auf Seiden- und/oder Satinkissen schlafen. Darauf reibt sich das Haar im Schlaf nicht auch noch unnötig

- Vitamin- und Mineralienmängel vermeiden

- mind. 2 - 2,5 Liter Wasser pro Tag trinken

- Stress vermeiden

- regelmäßig nachschneiden lassen, dann müssen wirklich immer nur die
Spitzen oder eben eventueller Spliss geringfügig beschnitten werden und
nicht mehr.

Für die Haarspitzen-Pflege sind diese 4 leichten, reinen Naturöle geeignet
... und auch wirklich ausschließlich die reinen Naturöle: Macadamia-,
Jojoba-, Mandel- und Arganöl (ein paar Tropfen zwischen den Fingerkuppen
verteilen und sachte/sanft bei trockenem Haar an die Spitzen geben.

Je trockener das Haar, desto anfälliger für Bruch und Spliss - deshalb
empfiehlt sich spätestens ab Schulterlänge die Haaransatzwäsche, die dem
Haar auf lange Sicht hektoliterweise austrocknendes Wasser erspart:

Ein hochwertiges Naturshampoo (z.B. "Shampoo & Duschbad Basis von
SANOLL) aus einer Auftrageflasche (1:10 mit Wasser verdünnt) bei 
trockenem Haar scheitelweise den Ansätzen entlang auftragen und dann 
ganz normal shampoonieren (und immer NUR auf dem Kopf!)

Durch das Verdünnen machst Du aus einem hochwertigen Naturshampoo für
8,50 EUR (200 ml) eines für 0,85 ... günstiger geht's schon nicht mehr
und mit einem Naturshampoo quälst Du Dein Haar (und auch Deine Kopfhaut)
weder mit chemischen Rückständen, die es auf Dauer nur stumpf, kraftlos,
fettend, spröde, bruchanfällig machen, noch mit chemischen Tensiden.

Wenn es Dir bei der Ansatzhaarwäsche zu wenig schäumt (ist nur Gewohnheitssache), emulgierst Du mit ganz wenig Wasser nach.

Es gibt natürlich auch noch andere, richtig gute, nachhaltige und
unbedenkliche Shampoos/Pflegeprodukte wie z.B. MARIAS Organic Care, O'right, Sanoll, Oliebe, Herbanima, CulumNatura, u.s.w.   . . . an einem konkreten Beispiel musste ich aber mal eben die Kalkulation vorrechnen.

Bei den Shampoos von MARIAS ist zudem nicht einmal Zuckertensid im Einsatz (ist zwar auch 100% natürlich, kann aber in wenigen Fällen zu
Kopfhautjucken führen - deshalb haben wir auch auf MARIAS umgestellt).
Es gibt mittlerweile viele Allergieren (unter Anderem auch gefördert durch
sehr viele herkömmliche Chemie-Shampoos ... und nicht  nur von denen
aus Drogerien und Supermärkten, denn auch Friseurmarken wie Paul
Mitchell, Redken, Kerastase, Schwarzkopf, Wella & Co. tragen keinen
"Heiligenschein" mehr).

Mischst Du auf Vorrat, dann koche das Wasser vorher ab und lass es
auskühlen. Dann sind die Keime darin abgetötet und können sich über Tage
in der Flasche nicht vermehren .... und sie kommen nicht auf die
Kopfhaut.

Und wenn Du natürlich geschmeidges und glänzendes Haar züchten
willst, beherzigstDu nicht nur eine gesunde Ernährung und den stabilen
Flüssigkeitshaushalt Deines Körpers, sondern auch die täglichen Bürstenstriche.

Für die Bürstenstriche verwendest Du (und reinigst sie auch immer
gründlich) idealerweise idealerweise die "KOST Kamm Wildschweinbürste
mit 7 Reihen" (gibt es z.B.über amazon für 35,00 - 37,00 EUR.  Nicht nur
die Borsten zählen zu den besten für Kopfhaut und Haare . .. die
Bauweise der Bürste lässt zu, dass Du sie direkt am Bürstenkopf führen
kannst und so den Druck auf den Kopf besser regulieren kannst. Außerdem
entfällt so die "Hebelwirkung" mit dem  Anfassen am Griff und somit geht
das bei  50 - 60 oder mehr Bürstenstrichen nicht auf die Handgelenke.

So verteilst Du das Talg von Deiner Kopfhaut in die Haarlängen und Haare
brauchen Talg für deren Geschmeidigkeit und Glanz  ... unter Anderem
dafür produziert Dein Organismus diesen Stoff.

Wichtig!  Immer mit Druck über die Kopfhaut bürsten ... vom Ansatz
über den Kopf bis zum gegenüberliegenden Ansatz und in die Haarlängen
hinaus ... und das in 2 - 3 Runden um den gesamten Kopf.

So solltest Du dann immer geschmeidiges Haar haben, das weniger bis
gar nicht "bruchanfällig" ist und mit max. 3 - 4 Spliss-Schnitten pro
Jahr locker auskommen können.

In meinem Online-Ratgeber rund um Haare und Kopfhaut (Link auf meiner
Profilseite) findest Du auch spätestens alle zwei Wochen ein weiteres,
interessantes und fachlich fundiert aufbereitetes Thema. Ich setze mich
schon seit 32 Jahren für Haare ein, denn niemand muss wirklich kaputtes
Haar bzw. Haare haben, mit denen er/sie nicht glücklich ist.

Wirklich sinnvolle, wirksame, nachhaltige und effiziente Haarpflege fängt nicht
mit irgendeinem Shampoo an und schon gar nicht mit irgendwelchen
Chemie-Shampoos  . . .  und Spülungen sind auch nur Kämmhilfen.

Früher wußten Mütter und Großmütter noch bestens über Haarpflege Bescheid und haben deren Wissen auch immer weitergegeben.

Du benutzt wahrscheinlich die falsche Pflege. Und es gibt 3 Längen, bei der die Haare extrem splissen: Schultern, Brust und Hintern, weil die Haare da immer "aufliegen" sozusagen.

eloyd98  10.04.2024, 04:20

Dann darf mm sie ja nur noch kurz lassen ohaaa

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Vielleicht fehlen dir Mineralien im Körper. Davon werden haare auch brüchig und gesplisst. Bei mir war das so. Das einzige was noch sein kann ist ne schlechte schere. Wobei man meinen sollte das die beim Friseur vernünftig sind.

Andreas Schubert  28.04.2016, 23:00

Sie hatte geschrieben, dass sie sich die Haare abgeschnitten hat.

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Rinoa2909  29.04.2016, 06:25

ich sage auch manchmal ich habe mir die haare geschnitten wenn mich jemand fragt und meine damit trotzdem das ich das nicht selbst gemacht habe und beim Friseur war.

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