Haarausfall was tun?

3 Antworten

Wenn Du denkst, dass du Haarausfall hast, dann solltest du mal beim Hautarzt vorbeischauen. Haarausfall kann unterschiedliche Ursachen haben. Der Hautarzt kann dann feststellen, um welche Art von Haarausfall es sich handelt.

Wenn es in deiner Familie insbesondere bei den Männern erblich bedingten Haarausfall (Androgenetic alopecia - androgenetische alopezie (AGA)) gibt, kann es gut sein, dass du auch davon betroffen bist. Wie schnell und stark der Haarausfall voranschreitet, ist individuell unterschiedlich, jedoch ist ein guter Anhaltspunkt, wie der Verlauf bei deinen Verwandten war.

Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten, zwei sind:

  • Haartransplantation, was auch Risiken birgt (z.B. Entzündungen nach der OP mit unschönen Vernarbungen). Das Ergebnis ist auch davon abhängig, wie die individuelle Ausgangssituation ist.
  • Medikamentöse Behandlung, die darauf gerichtet ist, den Haarausfall zu stoppen und bei bereits stattgefundenem Haarausfall die Situation zu verbessern. Die Behandlung muss dann lebenslang erfolgen. Wird sie abgebrochen, setzt der Haarausfall nach einer gewissen Zeit wieder ein.

Beide Behandlungsmöglichkeiten haben eins gemein: Die Kosten musst du selbst tragen.

Bei der medikamentösen Behandlung gilt: je früher begonnen wird, desto besser. Denn: Haarwurzeln, die abgestorben sind, sind weg. Für immer.

Als medikamentöse Behandlungen stehen zwei einigermaßen wirksame Mittel zur Verfügung: Minoxidil und Finasterid. Beides sind die Namen der Wirkstoffe - die Medikamente haben andere Namen und es gibt zahlreiche kostengünstigere Generika.

Minoxidil wird 2x täglich auf der Kopfhaut, also topisch, angewendet (Schaum oder Flüssigkeit).

Finasterid wird als Tablette 1x täglich eingenommen.

Beides kann - wie immer - Nebenwirkungen haben. Die Medikamente verfolgen unterschiedliche Wirkansätze.

Bei Finasterid gibt es einen "Rote Hand"-Brief, der darauf hinweist, dass als schwer empfundene Nebenwirkungen eintreten können, die auch nach Absetzen des Medikaments irreversibel (!) fortbestehen können. Dazu zählen: erektile Dysfunktion, Ejakulationsstörungen und verminderte Libido. Salopp gesagt: gehörst du zu den Betroffenen, bei denen diese Nebenwirkungen eintreten, dann hast du zwar weiterhin Haare auf dem Kopf, aber kriegst keinen mehr hoch. ;-)

Dieses Risiko sollte man sehr sorgfältig abwägen, bevor man sich für die Einnahme von Finasterid entscheidet. Gerade weil - das kann man gar nicht stark genug betonen - die "Nebenwirkungen" bei manchen Patienten auch 10 Jahre nach Absetzen des Medikaments fortbestehen.

Derzeit laufen Studien, die zum Ziel haben, die topische Anwendung von Finasterid auf der Kopfhaut zu untersuchen und entsprechende Medikamente auf den Markt zu bringen. Eine topische Anwendung hätte - in Bezug auf die o.g. drohenden Nebenwirkungen - natürlich erhebliche Vorteile und würde die Anwendung vermutlich sehr viel sicherer machen.

Grundsätzlich gibt es neben Finasterid und Minoxidil auch andere oder ergänzende Ansätze, die wirksam sein können bzw. die Wirksamkeit z.B. von Minoxidil alleine übertreffen. Insoweit gibt es u.a. (kleinere) Doppelblind-Studien und Studien mit Tiermodellen.

Zu den Mitteln, die in Betracht kommen, zählen z.B. einige ätherische Öle, die in den Studien entweder eine ähnliche oder gleichartige Wirksamkeit im Vergleich zu Minoxidil hatten oder in Kombination mit Minoxidil besser wirkten, als Minoxidil alleine. Dazu zählen unter anderem: ätherisches Rosmarin-, Oregano-, Pfefferminzöl, und - keine ätherischen Öle - Melantonin und Hopfenextrakte. Ätherische Öle sollte man übrigens äußerlich nicht pur anwenden, sondern stark verdünnt.

Teilweise wirken diese Mittel, soweit es geklärt werden konnte, aufgrund einer Verbesserung der Durchblutungssituation (wie bei Minoxidil, gleichwohl der Wirkmechanismus von Minoxidil noch nicht vollständig geklärt ist) oder z.B. aufgrund einer 5α-Reduktase-Hemmung (wie bei Finasterid).

Grundsätzlich könnte man z.B. sein Shampoo und/oder seine Minoxidillösung mit den entsprechenden ätherischen Ölen, Pflanzenextrakten und/oder Melantonin "pimpen". Oder sich sein eigenes "Haarwasser" (besser: alkoholische Lösung oder ein Haaröl) herstellen. Wissenschaftliche Studien mit Hinweisen, was wirksam ist und welche Dosierung verwendet wurde, findet man leicht über Google oder eine andere Suchmaschine seiner Wahl.

Bei einer Behandlung von Haarausfall ist übrigens immer Geduld gefragt: Ergebnisse bzw. eine Verbesserung sind oftmals frühestens nach 3-6 Monaten zu erwarten. Und: es besteht auch die Möglichkeit, dass die Behandlung fehlschlägt, die Haare also weiter ausfallen. Dann bleibt eben im Zweifel derzeit nur die Haartransplantation - oder eine Perücke.

  1. Ich sehe keinen Haarausfall auf dem Bild
  2. Man verliert bis zu 100 Haare am Tag
  3. Männer haben oft schon mit 20 Haarausfall, manche mit 30, manche mit 40 und das ist normal. Mein Bruder hatte bereits Haarausfall, als er 18 war.

Du könntest dir die Haare abschneiden und sie kurz tragen.

Sehe jetzt keinen Haarausfall, aber eine PRP Therapie kann deine Haare stärken und den Haarausfall stoppen. ( der vielleicht irgendwann kommen würde).

Meist reagieren wir Männer, wenn's zu spät ist und da hilft dann nur noch eine HT, aber bei dir sieht es noch gut aus.

PRP Therapie- Google mal.

Mach gerade selbst eine PRP Therapie

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung