Gutachten der Dissertation - Nachbesserung?

1 Antwort

Hi,

natürlich bringt es etwas. Dass Nachbesserungen gefordert werden ist erst mal nichts ungewöhnliches. Und wenn du die beanstandeten Mängel behebst (beheben kannst), dann spricht eigentlich nichts dagegen, dass die Arbeit im zweiten Anlauf angenommen wird.

Ich würde dir aber dringend raten dich mit deiner/ deinem Doktormutter/Doktorvater zusammen zu setzen. Da das Ergebnis für dich gänzlich überraschend kam vermute ich, dass es sich hier nicht nur um formale Kritikpunkte handelt, die sich ja schnell beheben lassen, sondern etwas gravierenderes wie generelle theoretische/ fachliche Diskrepanzen? Inwiefern du dem Zweitgutachter hier entgegenkommen musst bzw. kannst sollte mit deinem Betreuer abgestimmt sein.

Viel Erfolg!

Susan

Ninakles 
Fragesteller
 01.02.2020, 14:32

Vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich habe bereits mit meinem Doktorvater gesprochen und er plädiert natürlich auch für die Überarbeitung.

Ich habe mich leider zu sehr auf meinen Doktorvater verlassen zu dem ich immer guten Kontakt hatte und der die Abgabe auch durchgewunken hat. Leider habe ich und vor allem er übersehen, dass der Zweitgutachter, der auch erst kurz vor meiner Abgabe bestimmt worden ist, auch mal hätte drüber schauen sollen. Meinem Doktorvater ist dies auch alles sehr unangenehm.

Die Kritikpunkte sind für mich zum Großteil nachvollziehbar und sind eher im Bereich der Gliederung und des roten Fadens angesiedelt. Inhaltliche Schwächen finden sich im Gutachten kaum. Also sowas wie " xxi fehlt", "Thematik XS nicht angesprochen".

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susicute  01.02.2020, 17:41
@Ninakles

Na solche Sachen lassen sich doch problemlos beheben. Ist zwar ne nervige Fleißarbeit und ich bin mir sicher, dass du nach 1,5 Jahren nicht gerade super motiviert bist dich da noch mal ran zu setzen, aber wegen solchen "Lapalien" solltest du auf keinen Fall aufgeben.

Dramatisch wäre es, wenn es zwischen Betreuer und Zweitkorrektor Uneinigkeit beim methodischen Vorgehen oder der theoretischen Einbettung gegeben hätte. Da gibt es durchaus genug Fälle wo Doktoranden zu Bauernopfern geworden sind. Aber bei dir sieht es doch erst mal sehr positiv aus. Und vor allem: Dein Doktorvater steht hinter dir.

Viel Erfolg bei der Überarbeitung!

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