Glaubt ihr, dass alle, die OnlyFans in Deutschland betreiben auch Steuern zahlen und wie viele nicht und wenn nicht wann fällt das auf?

2 Antworten

Wie meinst du das?

Das Geld von Abonnementen nicht angeben? Die Plattform ist zwar in England, hat aber die europäische DSGVO gezeichnet. Zahlungen sind meines Wissens nur per Kreditkarte oder Giropay möglich. Beides ist rückverfolgbar. Die Abrechnung erfolgt über die Plattform mit dem jeweiligen Account.

Die Verdienste sind einkommenssteuerpflichtig, es sei denn man hat hierfür ein Gewerbe angemeldet und unterliegt dann den dortigen Bedingungen (Gewerbesteuer, Umsatzsteuer, evtl. Gewinnsteuer usw)

Ich gehe davon aus, dass die auf ein Konto eingehenden Beträge vom Finanzamt prüfbar sind. Ich kann jetzt nicht sagen, ob die Plattform diese Daten regelmäßig meldet, allerdings ist ja auch für diese Betreiber wichtig, den Umsatz von ihrem Gewinn zu trennen und daher über alle Ausgaben -sprich Geld an dich- Buch zu führen. Es ist daher wahrscheinlich, dass entsprechende Meldungen bei den Behörden eingehen könnten. Aber, wie gesagt, das kann ich derzeit nicht sicher sagen. Mir wäre das Risiko zu groß, dass nach Jahren das Finanzamt einen Einkommenssteuerbescheid nachträglich verlangt und dann noch eine recht saftige Strafe dazu kommt.

Aber du hast sicher recht. Es ist verführerisch es nicht anzumelden. Ich habe mal einen Bericht über die angeblichen Superverdienste gelesen. Ich halte mich da an die Stuttgarter Zeitung (Link), die da schrieb dass diese Summen eher Fiktion sind.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.onlyfans-ratgeber-mhsd.d61109d0-4365-493a-8a67-bf853f0eb67c.html

Das fällt auf wenn unvereinbare Differenzen zwischen Lebensstil und bekanntem Einkommen bestehen, welche vom Finanzamt geprüft werden.