Gibt es Verbesserung Vorschläge für diese Komponenten?

ThrilledMxngo  30.01.2024, 19:32

Was für ein Netzteil hast du?

PraDeX51726 
Fragesteller
 30.01.2024, 20:35

MPC-Power 650W von Aero

computertom  30.01.2024, 20:24

Wie viel sollen bzw. dürfen, die Teile kosten?

PraDeX51726 
Fragesteller
 30.01.2024, 20:35

1,1-1,2k

2 Antworten

Hallo

Die Teile sind kompatibel und passen zusammen. Auch die DDR4-3200 RAM Module sind optimal passend zu den Prozessor Spezifikationen ausgewählt und bieten bestmögliche Leistung, bei höchstmöglicher Stabilität.

Leider kenne ich nicht die Einzelpreise der ausgewählten Komponenten, aber selbst mit nur 1100,-€, von deinem bis zu 1200,-€ reichendem Budget, kannst du leistungsfähigere Hardware zum zusammenbauen bekommen. Das Preis/Leistungsverhältnis deiner Auswahl ist also nicht besonders gut.

Der Ryzen 7 5700X Prozessor wird heute bereits von dem kleinsten Ryzen 5 7500F AM5 Prozessor überholt. Die Gesamtleistung beider Prozessoren ist fast identisch aber bei der für Spiele wichtigen Single Core Leistung hat der Ryzen 5 7500F die Nase zwischen 10% und 15% vor dem Ryzen 7 7500X Prozessor.

https://www.cpubenchmark.net/compare/4814vs5648/AMD-Ryzen-7-5700X-vs-AMD-Ryzen-5-7500F

Dazu benötigst du aber ein AM5 Mainboard und DDR5 RAM. Am besten DDR5-5200 RAM Module, weil sie bestmögliche Leistung, bei höchstmöglicher Stabilität bieten.

Des weiteren ist mit deinem Budget auch eine M.2 PCIe 4.0 x4 SSD möglich und eine 12GB RX 7700XT Grafikkarte, ohne damit dein Budget komplett ausschöpfen zu müssen.

Da der PC unter Last maximal um 400W benötigt, ist ein 600W Netzteil großzügig dimensioniert, so das auch noch genug Reserve zum Aufrüsten bleibt. Ansonsten würde auch ein 550W Netzteil komplett ausreichen, auch bei Einsatz einer RX 7700XT Grafikkarte.

Ich würde dir, passend zu deiner unteren Budget Grenze, folgenden Vorschlag machen:

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/f1a148221f3fd5aaf50c75556601641bfe9c1940e731ac428ed

Was du mit den restlichen 100,-€ machst ist dir überlassen. Die kannst du sparen oder z.B. in eine noch stärkere Grafikkarte investieren.

Eine Windows Lizenz fehlt noch. die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.

Ich habe DDR4-3200 RAM Module empfohlen, weil diese optimal zu den Prozessor Spezifikationen passen und bestmögliche Leistung, bei höchstmöglicher Stabilität, gewährleisten.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, versuchen möchtest, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

Erklärung:

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern auch vom Prozessor und zwar vorrangig von diesem.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Die Angaben in den Mainboard Spezifikationen sind, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI am Speichercontroller eingestellt werden können und ab wann es für den Speichercontroller overclocking ist [ (OC), (O.C.), (A-XMP OC MODE) (EXPO) ], mehr steht da erst mal nicht.

Oder es steht manchmal auch nur noch da, bis zu welcher maximalen Speichergeschwindigkeit am Speichercontroller eingestellt werden kann, inklusive overclocking. Das ist schwammig formuliert und wichtige technische Informationen werden dadurch vorenthalten oder verheimlicht.

Diese Angaben in den Mainboard Spezifikationen bedeuten aber nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur via overclocking erreichbar sind. Übertaktet wird dabei nämlich nix auf dem Mainboard, sondern die RAM Module und u.U. auch der Speichercontroller werden dafür übertaktet und der steckt im Prozessor.

Der Speichercontroller steuert dann die Speicherzugriffe mit der eingestellten Geschwindigkeit und der Speichertakt ergibt sich dann aus der Anzahl der Speicherzugriffe pro Sekunde. Ansonsten ist der RAM selbst nicht getaktet und läuft auch nicht selbst mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist auch die Aussage, das der RAM mit einer bestimmten Geschwindigkeit oder Frequenz läuft, eigentlich nicht korrekt, denn eingestellt wird die Speichergeschwindigkeit am Speichercontroller und dieser ist es dann, der mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit laufen muss. Auf den RAM wird dann lediglich mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit zugegriffen.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor vom BIOS/UEFI konfiguriert wird.

So rum wird ein Schuh daraus.

Der Speichercontroller in dem Ryzen 5 7500F Prozessor ist, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 7000 AM5 Prozessoren auch, erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal.

https://www.amd.com/en/product/13551

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können und bei entsprechender Mehrbestückung mit Speicherbänken (Rank), wird zwangsweise der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller in dem Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind. Wenn der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor beim MEM overclocking nicht mitspielt, dann wird es damit nix.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Profile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking jeglicher Art ab.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, versuchen möchtest, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

 - (Gaming PC, Prozessor, CPU)
PraDeX51726 
Fragesteller
 31.01.2024, 17:09

Vielen Dank für deine lange und ausführliche Nachricht! Ich werde alle diese Dinge in Kenntnis nehmen und anpassen.
Mit freundlichen Grüßen.

Philipp :)

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Die RTX 4060ti wäre rund 50€ teuerer, ist fast 10% besser und hat under anderem DLSS 3. Und mit DLSS 3 (Frame Generation) bekommst du nochmal fast doppelt so viele Frames.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
PraDeX51726 
Fragesteller
 31.01.2024, 17:09

Werde ich berücksichtigen danke!

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