Gibt es sowas wie eine Sharia nur halt im Christentum?
oder sagt die Bibel nix dazu ?
12 Antworten
Nach der Bibel gibt es definitiv keine Scharia oder ähnliches!
Jesus hat Nächstenliebe, Freundlichkeit, Friedfertigkeit, Sanftmut und Demut gelehrt. Von Ihm stammt die goldene Regel, andere zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte.
Christen sollen sich den geltenden Gesetzen der Obrigkeit unterordnen und keine Staatsmacht anstreben (vgl. Römer 13).
Als weitere Verhaltensweisen für Christen findet sich z. B. in Galater 5,22:
- "Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung."
Christen sollen sich den geltenden Gesetzen der Obrigkeit unterordnen und keine Staatsmacht anstreben (vgl. Römer 13).
Die unselige Behauptung, dass alle Obrigkeit von Gott gewollt ist, stammt von Paulus. Aber dass Christen keine Staatsmacht anstreben sollen, steht nirgendwo in Römer 13.
Lies einmal Römer 13. Da steht nur der Obrigkeit unterordnen, aber nichts von anstreben.
Unser Bürgerrecht ist im Himmel, nicht auf Erden.
2. Korinther 6; 14 Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?
In der Politik muss man zwangsläufig mit Ungläubigen zusammenarbeiten und Entscheidungen treffen oder zustimmen wo mit dem Glauben nicht vereinbaren lassen. Wir werden auch nicht aufgerufen einen "Gottes Staat" zu errichten.
Römer 12; 16 Seid gleich gesinnt gegeneinander; trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den Niedrigen; haltet euch nicht selbst für klug!
Brauchst du noch mehr?
<Wir werden auch nicht aufgerufen einen "Gottes Staat" zu errichten.
Wo steht ein Verbot?
Dieses Thema ist fast so alt wie das Christentum. Am bekanntesten ist wohl der Streit zwischen den Reformatoren und den Täufern.
Begründet wird es mit den schon erwähnten Stellen oder auch dieser hier:
1. Johannes 2; 15 Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. 16 Denn alles, was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern von der Welt. 17 Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.
Es ist schon seltsam. Immer wenn sich Christen wieder der Bibel zuwenden, kommen sie auf dieses Ergebnis. Wie du schon geschrieben hast, wird es nicht direkt gekehrt, aber es gibt genügend Stellen mit wo es die logische Schlussfolgerung ist.
Glaube und Weltliche Regierung in der Bibel klar getrennt.
Steht ein Priester vor dem König im Palast, muss der Priester tun was der König sagt. Steht der König im Tempel, muss er tun was der Priester sagt. Alles aber in festgelegten Grenzen.
Die 10 Gebote, aber keine christliche Gerichtsbarkeit. Einige sind in den Gesetzen verankert worden, wie z.B, nicht morden, nicht stehlen . Andere wie z.B. Ehebruch haben nichts mit dem heute gültigem Strafrecht zu tun. Es gibt keine christlichen Gottesstaaten.
Die 10 Gebote
sind keine christlichen Gesetze
Einige sind in den Gesetzen verankert worden, wie z.B, nicht morden, nicht stehlen
Das ist doch Blödsinn, dies sind zivile Gesetze aller menschlichen Gesellschaften, der Dekalog war nicht Vorbild dafür sondern eher umgekehrt.
Im Christentum gibt es keine Scharia mit Händeabhacken, Steinigung, Strangulierung und so.
So etwas ist der Bibel fremd.
Apostelgeschichte 2; 42 Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten.
Es gibt einige "Sekten" wo eine Art Scharia haben, dass hat aber mit der Bibel nichts zu tun.
Im alten Testament soll man ja Homosexuelle und Zauberinnen töten, oder auch Frauen, die vergewaltigt wurden und nicht laut genug geschrien haben.
Im Neuen Testament haben die Christen die Bestrafung für Ungläubige ins Jenseits verlagert. Dort warten dann ewige Höllenqualen auf sie. Kann man schlecht nachprüfen, aber die Angst davor hat die Gläubigen im Mittelalter bei der Stange gehalten.
Wo steht das?