Gibt es seit Corona mehr Gläubige Menschen?

11 Antworten

Mein Gefühl ist, dass es gerade in zwei Richtungen schlägt...die einen, die eben typischerweise gerade nur in Krisen gläubig werden; geht es ihnen gut, brauchen sie auch keine Gott...und dann gibt es noch die anderen, die anfangen äußerst aggressiv gegen alles, was ansatzweise religiös oder auch nur spirituell ist, vorzugehen...wobei ich das auch schon vor Corona bemerkt habe, aber jetzt um so verstärkter. Und dabei ist es egal, welchen Glauben oder welche spirituelle Strömung es trifft...man hasst es alles. Das ist recht traurig...

Aber gerade, was jetzt so die katholische Kirche betrifft, die hat wohl seit Corona mehr Austritte als bisher...anscheinend fühlen sich die Menschen nicht gut aufgehoben, nicht bestärkt etc. Und natürlich spielt der Umgang mit den Missbrauchsfällen, gerade hier in Deutschland, auch eine große Rolle...da ist ja, jetzt in der Coronazeit, wieder einiges als Licht gekommen...Woelki & Co. Wundert mich nicht.

Vielleicht erkennen die Leute jetzt auch nur, dass Gott nicht von einer Institution abhängig ist.

Diejenigen die erkranken beten aufeinmal obwohl sie davor nie gebetet haben und die anderen verlieren langsam den Glauben an das gute wen sie sehen wieviel Menschen täglich sterben

Nein, warum sollte ein Realist, sprich Atheist in einer Krise plötzlich anfangen sich irgendwelche "Götter" einzubilden ?

In Zeiten der Krise hat man damit zu tun die realen Probleme der Krise zu meistern und nicht die Zeit sich mit irgendwelchen "Göttern" und Phantasiewelten zu beschäftigen.

Kaum, währen die eine Gruppe = Gläubige aufgrund ihres Zustandes Gott danken, sind es ebenso viele die nicht mehr an Gott glauben

Das glaube ich nicht.

Warum sollte sich der Glaube an einen allmächtigen Gott verstärken, wenn doch dieser oder diese erkennbar nichts gegen die Pandemie tut?

Das ist keine Situation, um "Neue zu keilen".

Könnte die Frau auf dem Bild nicht vielleicht fragen: "Mein Gott, warum hast du uns verlassen?"

Gruß, earnest