Gibt es Kirchengemeinden mit amazon-Konto?
Unsere Pastor*in sagt, dass sie keine Gemeinde kennt, in der es ein amazon-Konto gibt.
Ich als Küster brauche so oft Dinge, die ich mühsam im Fachhandel irgendwo bestellen muß oder hingurken muß und wobei mir viel Zeit draufgeht. Es würde vieles extrem vereinfachen. Oft gehe ich mit meinem privaten Konto dann in Vorleistung und warte wochenlang auf mein Geld, weil das dann erst über den Kirchenkreis gehen muß.
Wie sind Eure/Ihre praktische Erfahrung?
Danke im Voraus,
Errol_Flynn
4 Antworten
es gibt sicher kirchengemeinden, die ein amazon-konto nutzen, vor allem wenn es um die beschaffung von alltagsartikeln geht, die im lokalen fachhandel schwer oder teurer zu finden sind… allerdings sind die regelungen je nach gemeinde und kirchenkreis unterschiedlich, da oft strenge haushaltsrichtlinien bestehen… vielleicht kannst du das thema direkt beim kirchenrat oder im haushaltsausschuss ansprechen, um eine modernere und effizientere lösung zu finden, die dir und der gemeinde zugutekommt…einige könnten jedoch sagen, dass jesus oft einfachheit und genügsamkeit betonte… zu starke abhängigkeit von grossen handelsplattformen könnte daher als gegensatz zu einem einfachen, gemeinschaftsorientierten leben gesehen werden…
Das Problem hab ich als "Ökumenischer Techniker" mit unserer Pfarrerin auch gehabt. Sie meinte, ein Amazon Konto sei für die "Kirchenoberen" nicht hinreichend kontrollierbar und daher "verboten". Ich habe es noch dreister getrieben: Ich wollte einen alten (aber guten) Gemeinde-Drucker reparieren und brauchte preiswerte Ersatzteile von "Ebay". Ein mittelschweres Sakrileg! Nur ein Schisma wäre schlimmer!
Wir haben uns ganz easy geeinigt: Ich hab's privat bestellt und den Betrag gegen Quittung bekommen. Der Katholische Kollege handhabt es genauso!
Haben wir (Freikirche) nicht. Wobei das Argument "haben wir noch nie so gemacht" (oder bei dir "macht niemand so") nicht zählt, weil es einfach ein schlechtes (rückständiges) Argument ist.
Die Frage ist, wie man bei Amazon zahlen kann und ob das mit den Vorgaben der jeweiligen Kirchengemeinde vereinbar ist.
Bei uns läuft es grundsätzlich so, dass alles, was über eine Kreditkarte bezahlt werden muss (bzw. nicht via Rechnungsstellung möglich ist) von jemandem in Vorleistung bezahlt wird und man dann den Betrag zurückbekommt.
Eher nicht.
Gottes reichen Segen.