Gibt es in deiner Gegend einen Lokal, das man unbedingt besuchen soll?
Als ich in Fulda wohnte, gab es dort einen "Museumscafe", jetzt hat es einen anderen Namen. Das interessante, die Bedienung bestand oder besteht ausschliesslich aus Homosexuellen oder Transsexuellen.
Nirgendswo wurde ich netter bedient.
1 Antwort
Das erinnert mich gerade an eine Kneipe, in der meine Eltern Stammgäste waren, als sie noch "zusammen" oder "verlobt", aber noch nicht verheiratet waren. Der Laden hieß "Ellis Bierbar", war in der Skalitzer Straße, wo meine Eltern wohnten und das war - heute würde man sagen - eine "queere Kneipe" mit queerem Personal und Gästen.
Als beide dann 1968 geheiratet haben, klingelte es an der Tür und eine (lieb gemeint ...) Tran☆e/Transvestit, wunderschön zurechtgemacht und Mitabeiterin bei Elli, gratulierte im Namen von Elli, ihren Mitarbeitern und Stammgästen meinen Eltern zu ihrer Hochzeit und überreichte meiner Mutter einen riesigen wunderschönen bunten Strauß mit Blumen. Meine Eltern waren ja recht bekannt und gern gesehene Gäste und entsprechend in einigen Lokalitäten unterwegs, aber die anderen, die auch von der Hochzeit wussten, haben nicht an sie gedacht. Da war soviel Herz dabei.
Also damals gab es in Berlin-Kreuzberg einen Ort, wo man sich aufhielt, wenn man spannende, herzliche, lockere Gäste antreffen wollte - In Ellis Bierbar. Wer dort war, der gehörte dazu.
Ich liebe meine Eltern auch dafür, dass sie sich da so wohl gefühlt haben und sich um Konventionen nicht geschert haben.
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Ich fand, dass diese kleine Geschichte ganz gut zu deiner Erfahrung mit dem "Museumscafe" passte. 😀
