Gibt es für den Bau von militärischen Bunkeranlagen ganz spezielle Beton-Zusatzstoffe, um eine möglichst hohe Widerstandsfähigkeit des Bunkers zu erreichen?
Oder macht es dabei letztlich immer noch die Dicke des Betons, wie z.B. im 2.Weltkrieg bei den deutschen U-Boot-Bunkern?
6 Antworten
Auch in ziviler Nutzung gibt es zig Unterarten von Beton. Im Brückenbau gelten andere Anforderungen als bei einer modernen fünfstöckigen "Platte".
Im militärischen Bereich gibt es auch ausser Stahbeton auch Unterschiede in Mischung.
Beton ist nicht gleich Beton. Schon im normalen Bauwesen gibt es viele Klassen, siehe: https://www.transportbeton-boehl.de/182/Betonklassen-nach-DIN-EN-206-1.htm
Für Spezialanwendungen gibt es aber auch so spezielle Betonsorten. Das wird über unterschiedliche Mischungsverhältnisse und bestimmt Zusatzstoffe erreicht.
Für die militärischen Bauten wurde "Blauer Beton" verwendet. Den findet man aber auch bei alten Industriebauten. Das ist nix was ein militärische Geheimnis ist.
Zementguete und dicht ausgelegter Betonstahl waren entscheidend.
Ja gibt es
Der Trick, um hoeheren Widerstand gegen Bomben zu erzielen, ist der Wechsel von hart zu weich in den Schichten.
Im Kleinen wird das auch bei Sicherheitswesten so gefertigt, damit verliert sich die Energie besser als auf eine gleichmaessige Haerte.
Das es Stahlbeton ist und bleibt, ist natuerlich Voraussetzungen, ihre Mischungen kommen nicht an die Oeffentlichkeit.
https://www.museumsbunker-emilie.de/der-bunker-emilie/der-regelbau-11/
Das sind Altanlagen am Westwall.