Gibt es einen Grund zu leben?

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Mehr als einen.

Das kannst nur du für dich alleine entscheiden.

Es gibt unzählige Grunde für sehr viele Menschen zu leben, während es unzählige Gründe gibt für sehr viele Menschen nicht zu leben

Trotz aller scheinbaren Unvollkommenheit dient diese Welt einem nützlichen Zweck im göttlichen Plan, so wie ein vermeintlich unbedeutendes Rädchen in der Maschinerie eines grossen Kraftwerkes. Die Natur, das Werk Gottes, ist keineswegs verschwenderisch in ihrer Planung und Gestaltung.

Diese Welt ist eine Strafanstalt, ein Ort zur Besserung, eine Art Fegefeuer, ein Ort der Sühne, eine Schulungsstätte, wo die Seelen durch Erfahrung geläutert werden. Sie ist eine Zwischenstation auf dem Weg von den physischen Ebenen zu den spirituellen Bereichen.

Die Mächte der Erde sind strenge Lehrmeister, die noch an das alte mosaische Gesetz von „Auge um Auge und Zahn um Zahn“ glauben. Hier werden alle Arten von Foltermethoden angewandt und harte Schläge ausgeteilt, die uns mehr als zu Recht bestrafen, ungerührt durch Mitleid und Barmherzigkeit, sodass man seine Lektionen ernst nehmen und sich allmählich von dem Weg der Welt abwenden sollte, um den Weg Gottes zu gehen. Das Leben auf Erden ist eine furchtbare Sache, trostlos „vor Angst und Schrecken“, und wir sind Kinder Gottes, die seit langer Zeit in der Wirrnis der Welt verloren sind.

Ich empfehle dir Albert Camus zu lesen, der stellt sich genau die Frage - es ist die grundlegendste Frage überhaupt. Gibt es einen Sinn in unserer absurden Existenz oder sollten wir uns einfach direkt umbringen. Es sei DIE philosophische Frage überhaupt, nach Camus.

Das Ergebnis lautet: Jeder muss sich seinen Lebensgrund selbst schaffen.