gfs in deutsch über schiller!benötige für handout und vortrag tipps was ich dort bringen könnt!

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Ohje da wär ich jetzt aber vorsichtig. Wenn du das einfach so übernimmst und erwischt wirst kannst du deine Versetzung gleich vergessen. Außerdem ist das meiner Meinung nach viel zu lang für ein Handout. Auf ein Handout gehört das Wichtigste. Das, was sich deine Zuhörer nach deinem Vortrag merken sollen. Da gehören die wichtigsten Daten dazu (da reichen 3-4), keine Datenflut, auch nicht im Vortrag. Das kommt nicht gut. Im Vortrag würde ich zuerst ein bisschen auf das Leben Schillers eingehen (evtl auch mit 1,2 Bildern auf dem Overhead), aber wie gesagt, nur die wichtigen Dinge. Dann eben seine Werke und, was immer gut kommt, ist, wenn du ein Gedicht oder so etwas findest, das du dann näher analysieren kannst (mit der Klasse) und evtl noch auf sein Leben beziehen kannst. Da Schiller ja auch Philosoph war, kannst du auch auf seine Ethik noch eingehen, die man bestimmt auch an einigen seiner Texte sehen kann. Und wenn du dann noch irgendwo Zitate oder so findest, die du da noch mit einbetten kannst, ergibt das ganze eine runde Sache. Wichtig bei einer GFS ist den Lehrern auch, dass du nicht nur eine Stunde lang irgendetwas vor dich hin erzählst, sondern die Mitschüler so gut wie möglich mit einbeziehst (grad zum Beispiel, indem du mit ihnen ein Gedicht interpretierst; da kannst du dir ja im Vorfeld eine Interpretation im Internet anschauen, dann bist du auf der sicheren Seite). Viel Erfolg :)

Handout „Biografisch-historischer Hintergrund“ Lea: Lebenslauf Friedrich Schillers –Friedrich Schiller wurde am 10.11.1759 in Marbach am Neckar geboren –Vater Johann Kaspar Schiller war Offizier des württembergischen Herzogs Karl Eugen –Mutter Elisabeth Dorothea Schiller war Gastwirtstocher –hatte drei Schwestern –lebte in bescheidenen Verhältnissen –Schiller wollte schon früh Geistlicher werden –1773 musste er auf Wunsch des Herzogs auf dessen „Militär-Pflanzschule“ wechseln; blieb dort acht Jahre; eine sehr streng geführte Schule; Schüler standen unter ständiger Kontrolle –auf Druck des Herzogs begann er 1774 ein Studium der Rechtswissenschaft; 1775 Medizinstudium –er beschäftigte sich nun mehr mit Philosophie und Literatur > erste schriftstellerische Versuche –erst Schillers zweite Dissertation (= schriftliche, wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung eines Doktortitels) wurde anerkannt –1780 wurde er aus der Schule entlassen > Arbeit als Regimentsmedikus in Stuttgart –widmete sich nun mehr der Literatur und der Philosophie –Mai 1782 > heimliche Reise nach Mannheim zur Aufführung von „Die Räuber“ > 14-tägiger Arrest –22.September 1782 > Flucht aus Stuttgart >psychische und finanzielle Schwierigkeiten > endete auf Gut Bauerbach bei Meiningen (Thüringen) –dort begann er „Kabale und Liebe“ sowie „Don Carlos“ zu schreiben –ab 1783 ein Jahr lang Dichter des Mannheimer Theaters > weiter Geldsorgen und gesundheitliche Probleme –auch weitere Aufführungen von z.B. „Kabale und Liebe“, bracheten keine langfristige Besserung –1785 verließ er Mannheim nach Dresden und Leipzig; 1787 erste Druckfassung des Dramas „Don Carlos“ –es entstanden die Erzählungen „Der Verbrecher aus verlorener Ehe“ und „Der Geisterseher“,sowie einige Gedichte –seit Juli 1787 wohnte der Dichter in Weimar > hoffte auf Kontakt mit Goethe, Wieland und anderen Künstlern –weitere Gedichte entstanden > 1789 als Professor der Philosophie mit einem Lehrauftrag für Geschichte an die Uni Jena berufen –Goethe unterstützte ihn zwar, aber nahm ihn als Dichter kaum wahr –zu dieser Zeit beschäftigte sich Schiller intensiv mit der „Geschichte des Dreißigjährigen Krieges“ > bildete Grundlage für die Dramentriologie „Wallenstein“ –seit 1790 mit Charlotte v. Lengefeld verheiratet –1793 > Geburt des ersten Sohnes (später vier Kinder) –Schiller erkrankte an einem Lungenleiden > musste sein Leben stark einschränken –in den 90er-Jahren des 17.Jh. beschäftigte er sich intensiv mit der Philosophie von Immanuel Kant und versuchte sie durch seine eigenen Gedanken zu verdichten – gründete Zeitschrift „Die Horen“ > unterstützt von Goethe und Wilhelm von Humboldt –seit 1794 > intensive Arbeitsfreundschaft > halfen sich gegenseitig dabei ihre Werke/Ideen zu verbessern –Zusammenarbeit zwischen Schiller und Goethe bildete den Hauptteil der späteren „Weimarer Klassik“ –Schiller hatte trotz schwerer Krankheit großen Arbeitseifer und verfasste z.B das Drama „Maria Stuart“ (1800) oder auch „Wilhelm Tell“ (1804) –er starb am 9.Mai 1805 Das literarische Werk Friedrich Schillers –sehr facettenreich und vielseitig –Gedichte und Balladen (z.B. Der Handschuh), Erzählungen (z.B. Der Verbrecher aus verlorener Ehe), Dramen (z.B. Die Räuber), philosophische Schriften (z.B. Über naive und sentimentalistische Dichtung), historische Schriften (z.B. Die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges) –Dramen > Stil der Sturm und Drang Periode –vorallem „Die Räuber“ (1781); aber auch „Kabale und Liebe“ (> Kampf gegen Ständeunterschiede; soziale Missstände) –die frühe Dramen haben aber auch einen aufklärerischen Hintergrund (z.B. Die Schift- Was kann eine gute stehende Schaubühne eigentlich wirken?) > sie ist für ihn eine Art Staatsorgan; Ergänzung zur Religion und den weltlichen Gesetzen –nach dem Prizip > wenn die Menschen Dinge sehen können, merken sie sie sich auch besser! –„Die Menschen sollen lernen, sich von Vormundschaft zu befreien und sich kompetent auf ihren eigenen Verstand zu berufen“ –in Weimar wandelte er sich zum Klassiker > es sollte immer ein harmonisches Gesamtkunstwerk herauskommen –orientierte sich auch an den Griechen –das Theater diente für Schiller als Erziehungsinstanz Maike: Die Entstehungsgeschichte von „Kabale und Liebe“ - Schillers zweites Drama nach „Die Räuber“ - ist der Sturm-und-Drang-Dramatik zuzuordnen - zentraler Gegenstand des Dramas: Liebesbeziehung zwischen zwei Angehörigen verschiedener Stände - erste Pläne zu „Kabale und Liebe“ während seines Arrestaufenthaltes 1782 - Pläne konkretisierten sich nach der Flucht an verschiedenen Orten - zu einer Umarbeitung des Stückes kam es durch das Angebot das Drama am Mannheimer Theater aufzuführen - zu dieser Umarbeitung gehörte unter anderem ein leichteres Verständnis, sowie eine bessere Nachvollziehbarkeit der Entwicklung der Charaktere - ursprünglicher Titel „Luise Millerin“ - neuer Titel stammte vom Mannheimer Theaterdichter und Schauspieler Iffland Der zeitgeschichtliche Kontext des Dramas - Stück trifft in Deutschland auf die politische Situation des aufgeklärten Absolutismus - Herrscher begannen sich für das Wohl ihrer Untertarnen einzusetzen - Beispiel: Friedrich II. von Preußen, der sich als „erster Diener des Staates“ bezeichnete - trotz alle dem stellte niemand das Ständesystem infrage - aufklärerische Gedanken noch nicht von allen Fürstentümern übernommen, so auch Württemberg - württembergischer Herzog Karl Eugen hatte einen der prächtigsten Höfe in Europa (Prunkbauten, aufwendige Feste und sonstige Unternehmungen zur Unterhaltung) - Geld dafür kam von Untertarnen, denen es abgepresst wurde - Soldaten wurden verkauft, um Geld zu beschaffen - weiteres Kennzeichen des Hoflebens war das Mätressenwesen (Volk zuerst empört, später selbst Verlangen nach ihnen) - Franziska von Hohenheim war 1748-1811 Eugens Mätresse - Schillers Dramenfigur Lady Milford trägt Züge dieser Mätresse - Biografie des Präsidenten in „Kabale und Liebe“ spiegelt ebenfalls Erfahrung wieder, die Schiller am württembergischen Hofe sammelte http://www.wellermanns.de/Gerhard/Deutsch/kabale/handoutslektuere/maikeleahue.pdf