Geographie-Studium - Berufsaussichten?
Hallihallo,
ich habe letztes Jahr mein Abi gemacht, unter Anderem in Geographie. In diesem Fach hatte 15 Punkte in der Abiprüfung B) In der Schule hat mir Geographie totaaaal gut gefallen, ich fand das alles sehr interessant, was wir gelernt haben, dann hab ich aber angefangen Pharmaceutical Sciences zu studieren. War ne Fehlentscheidung und jetzt möchte ich zu Geographie wechseln. Ich bin mir sicher, dass das Studium mir sehr gut gefallen wird, aber wie sieht es nach dem Studium aus? Mit nem Bachelor kann man nicht viel anfangen, das weiß ich. Aber wenn man dann nen Master hat, wie ist es dann mit dem Berufseinstieg aus? Ist es sehr schwer einen halbwegs gut bezahlten Job zu finden? Oder muss ich damit rechnen ne laaaaaange Zeit arbeitslos zu sein? In welchen Bereichen man arbeiten könnte, weiß ich bereits, mein Problem ist nur, ob es in diesen Bereichen auch Nachfrage nach Geographen gibt...
4 Antworten
Die Berufschancen gelten als schlecht, sind es aber eigentlich gar nicht. Ich kenne einige, die Geographie studiert haben und jetzt gut bezahlte Jobs haben. Allerdings alle in Bereichen, die wenig mit Geographie zu tun haben, z. B. in der Software-Entwicklung oder bei einem Energieversorger in der Personalabteilung.
Mir ging es ähnlich. Das Studium ist aber völlig anders als der Schulunterricht. Ich fand es nicht so sehr spannend. Schau dir erst mal einen Modulplan an, bevor du das wirklich machst.
Die Nachfrage nach Geographen ist nicht sonderlich groß, du müsstest dich schon spezialisieren. Auch Lehramt ist keine Option, die werden genauso wenig gebraucht.
Bin jetzt seit 5 Semestern Geo-Studentin und finde es super :-) Aber das ist natürlich Geschmackssache. Wie es mit Berufsaussichten ist, weiß ich allerdings immer noch nicht, aber ich denke mal, dass es nicht schlimmer als Soziologie oder Philosophie sein kann :D (ich will keinen Studiengang schlecht machen!!)
Studiere das, was Dir am Herzen liegt. Die Studienzeit ist, sofern man sie richtig angeht, für mich die schöneste Zeit im Leben. Verschwende sie nicht mit einem Fach, das langweilig ist oder nicht Deinen Träumen entspricht.
Einen Job findest Du schon als Akademiker. Mach Dir mal keine Sorgen. Auch Historiker, Soziologinnen oder Politikwissenschaftlerinnen kommen unter.
Als Geograph haste noch einen Vorteil nämlich GIS-Kenntnisse und kannst ganzheitlich denken. Das lernt man in den meisten Fächern nicht.
Branchen halt Behörden, Lobbies, Wirtschaftsförderung, wissenschaftlicher Bereich, Planung, erneuerbare Energien, Immobilien etc. - je nachdem wie Du Dich dann spezialisierst.
Jetzt wo ich seit 5 Semestern Geo studiere, kann ich dir auf jeden Fall zustimmen, dass GIS- und Fernerkundungskenntnisse ein klarer Vorteil sind :-) Alkoholiker wird man schon nicht, wenn man sein gesamtes Leben (was ja nicht nur aus Studium und Job besteht) im Griff hat ;)
Einerseits geb ich dir Recht, dass man auf keinen Fall etwas studieren sollte das einem nicht gefällt. Allerdings bist du ziemlich auf die Nase gefallen, wenn du keine Arbeit kriegst, denn viele neigen dann dazu Alkoholiker zu werden und das ist dann ziemlich schade ^^
Also ich habe einige Kommilitonen, die schon während des Bachelors angefangen haben zu arbeiten und danach direkt dort einsteigen können. Wichtig ist halt, dass man sich schon frühzeitig ein Netzwerk aufbaut, da fast alle guten Jobs darüber vergeben werden. Unter