Gedicht Interpretation?
Hallo
könnt ihr mir bei der Wortwahl und die rhetorischen Stilmittel helfen?
Hermann Hesse: Ich weiß von solchen (1928)
1 In manchen Seelen wohnt so tief die Kindheit,
2 dass sie den Zauber niemals ganz durchbrechen,
3 sie leben hin in traumgefüllter Blindheit
4 und lernen nie des Tages Sprache sprechen.
5 Weh ihnen, wenn ein Unheil sie erschreckt
6 und plötzlich hell zur Wirklichkeit erweckt!
7 Aus Traum gescheucht und kindlichem Vertrauen
8 starren sie hilflos in des Lebens Grauen.
9 Ich weiß von solchen, die der Krieg erst weckte,
10 da sie des Lebens Mitte überschritten,
11 und die seither am Leben wie erschreckte
12 Traumwandler zitternd und geängstigt litten.
13 Es scheint: in diesen Hoffnungslosen sucht
14 die Menschheit ihrer blutgetränkten Erden,
15 sucht ihrer Grausamkeit und Seelenflucht
16 erschauernd und beschämt bewusst zu werden.
1 Antwort
Vermisse das Positive. So viel Negatives und Beängstiges. So schlecht darf man nicht von Menschen sprechen, denke ich. Klar jeder hat wie man so schön sagt, ein Brett vor dem Kopf. Doch deswegen finde ich, sollte man nicht schwarz malen.
Irgendwann werden die Menschen erwachen und dann wird es richtig schön und lustig.