Metapher oder Personifikation?


03.10.2020, 19:31

(Gedicht von Heinrich Heine, Vers 7 und 8)

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi!

In einer Personifiktation wird etwas, das nicht menschlich ist, vermenschlicht. Beispiel: "Die Zeit rennt".

Die Zeit ist aber nicht menschlich, das heißt, sie kann gar nicht rennen. Der Autor meint nur, dass sie schnell vorbeigeht.

In einer Metapher wiederum lässt der Autor ein Bild in deinem Kopf entstehen. Er möchte etwas verbildlichen und nutzt deshalb blumige Beschreibung für einfache Sachverhalte. Beispiel: "Das Herz mir im Leibe entbrennte".

Damit beschreibt der Autor die Sehnsucht nach etwas, und dass man sich diese besser vorstellen kann, schreibt er eben dass ihm das Herz brennt vor Sehnsucht.

An sich liegen Personifikation und Metapher aber nahe beieinander - ich würde mir dann eins aussuchen und das dann interpretieren und belegen :)

Meist ist es aber meiner Meinung nach relativ offensichtlich, aber ich bin einfach gut darin, sowas zu erkennnen. Hier wäre es auf jeden Fall eine Metapher, denn es wird ja nichts vermenschlicht. Mit den blauen Gedanken ist gemeint, dass er immer an ihre blauen Augen denken muss, würde ich jetzt Mal sagen, deshalb ist es auf jeden Fall eine Metapher.

Verbildlichung von etwas damit man es sich besser vorstellen kann -> "ergießt sich über mein Herz" -> Metapher für -> denkt nur an die blauen Augen

Das Meer wird auf jeden Fall nicht vermenschlicht, das macht ja gar keinen Sinn. Ein Mensch kann sich ja auch nicht über etwas ergießen xD

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das 1. Ist eine Metapher

Das 2. Eine Personifikation

meloditr 
Fragesteller
 03.10.2020, 19:40

Klingt sehr sinnvoll. Die Fragestellung ist "Welches Stilmittel liegt in den Versen 7 und 8 vor?", da bin ich davon ausgegangen, dass es bei beiden das gleiche ist.

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