Gab es Momente in eurem Leben, die sich so unreal anfühlten? Wenn ja, welche Momente waren das?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Ja 92%
Nein 8%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Ja, genau so wie bei dir... nur das es nicht meine Oma war sondern mein Sohn..... ich stand irgendwie neben mir und habe mich "selbst sehen können".

awoKY 
Fragesteller
 25.12.2023, 10:34

Ich wünsche dir noch einen schönen 1. Weihnachtstag. 🎄🎁❤️

0
Ja

, als mir ein Arzt sagte, dass mein nächster Anverwandter wahrscheinlich nicht weiterleben würde, da der Unfall zu schwer war.

Da stand ich irgendwo total neben mir und habe das alles von Weitem, ja, wie beobachtet.

Ja

Nach dem Tode meiner Mutter, für die ich die Bankvollmacht hatte, wurde mir von meiner Schwester finanziell Ausnutzung der Mutter vorgeworfen, und über einen Rechtsanwalt wurden finanzielle Ausgleichszahlungen von mir gefordert.

Meine Mutter hatte tatsächlich ein wesentlich innigeres Verhältnis zu mir und meiner Liebsten, als zu ihrer Tochter.

Aber: Jeden Cent, der in meine Richtung (noch zu Lebzeiten meiner Mutter) geflossen war, hatte meine Mutter genehmigt. Ich hatte nur versäumt, jede Anweisung mir schriftlich zu bestätigen lassen. Am Vollbesitz der geistigen Kräfte meiner Mutter gab es nie Zweifel.

Schließlich habe ich des Friedens wegen 5000 € + 3000 € Anwaltskosten bezahlt, damit der Fall vom Tisch war.

Ja

Das kann einen im positiven und im negativen Sinn betreffen.

Als meine beiden Opas gestorben sind, war das so. Den einen habe ich damals nicht mehr gesehen und als wir da vor dem Sarg in der Halle saßen, hat es sich so seltsam surreal angefühlt. Wie ein Theaterstück, das aufgeführt wird. Meinen anderen Opa habe ich noch gesehen, am Tag als er starb und noch zu Hause im Bett lag. Es war ein merkwürdiges Gefühl und irgendwie war der Opa einfach nicht mehr da, nur noch seine Hülle. Ganz schwer zu beschreiben. Und vor allem die ersten Monate danach, wenn man zu Besuch kommt und der Sessel bleibt leer, das erste Weihnachten, der erste Geburtstag danach. Fühlt sich alles irgendwie falsch an obwohl man ja im Grunde weiß, dass es der normale Gang der Dinge ist, dass irgendwann zuerst die Großeltern und dann die Eltern sterben und irgendwann man selbst.

Da kann ich dich sehr gut verstehen und mein Beileid, dass deine Oma gestorben ist.

Aber ich kenne es auch im positiven Sinne, dass sich eine Situation so irreal anfühlt, dass man einfach braucht, um zu begreifen, dass es wahr ist. So habe ich mich gefühlt, als ich meinen Führerschein bestanden hatte. Es hat tatsächlich mehrere Tage gedauert, bis mein Hirn das realisiert hat, dass ich ohne Fahrlehrer Autofahren darf. Und so habe ich mich gefühlt, als ich meinen Mann kennen gelernt habe. Da war ich einfach so glücklich, dass ich es kaum fassen konnte und es hat sich monatelang so angefühlt, dass es einfach zu schön ist, um wahr zu sein.