Freundin meint ich verstehe sie nicht
Ich bin 24 Jahre alt und seit knapp 7 Monate in festen Händen, und das mit der Frau die ich mehr Liebe als alles andere. Derzeit läuft es, kann man sagen, miserabel. Sie sagt immer ich würde sie nicht verstehen können und habe, warum auch immer, das Problem dass ich ihr nicht richtig zuhöre, was ich nicht bewusst mit Absicht mache.
Meine Freundin ist 23, bei ihr wurde Depression festgestellt, sie ist oft depremiert weil sie nichts auf die Reihe bekommt alleine. Früher war sie offen, hat gerne Unternehmungen gemacht, neue Leute kennengelernt und einen geregelten Tagesablauf gehabt im sinne von aufstehen, aufräumen, kochen usw. Derzeit ist alles genau das Gegenteil. Außerdem hat sie Persöhnlichkeitsstörungen.
Sie ärgert sich selbst das sie derzeit so ist was sie, weil sie ihren Po nicht hoch bekommt und sie dadurch noch depremierter wird. Beim Psychologen war sie auch. Was ich auch noch erwähnen sollte, sie konsumiert Gras (Haschisch, teilweise bis 3 Tüten am Tag).
Meine Frage ist was ich am besten tuen kann um damit umzugehen und mich in ihre Lage hinein zu versetzen und an mir zu arbeiten (z.b.was das zuhören angeht und was sie mir sagt zu merken). Wäre das was für einen Pädagogen oder eher für einen Psychiater?
4 Antworten
Zur Begriffsklärung:
Pädagogen sind Menschen die Lerninhalte vermitteln sollen. Die haben nur eine sehr rudimentäre psychische Ausbildung, die nur dafür dient Lehrtechniken anwenden zu können..
Psychiater sind ausgebildete Psychologen mit einer zusätzlichen medizinischen Ausbildung? Wenn es bei deiner Freundin nichts körperliches ist braucht sie auch keinen Psychiater. Da reicht ein Psychologe.
Also erst mal: längerer Drogenkonsum macht depressiv - egal welche. Warum willst du was tun? Du kannst nichts dafür, dass sie ihren Hintern nicht hoch bekommt. Sie sollte weiterhin an sich arbeiten, auch gerne weiterhin mim Psychologen u am besten, sie hört mim Rauchen auf. Das macht ja übrigens auch faul! Du kannst ja versuchen ihr besser zuzuhören, aber im Endeffekt kann sie auch nur selber bessern
Um gleich beide Kommentare zu beantworten. Die Drogen machen depressiv. Gerade weil sie aufhellen, die Depressionen dämpfen, danach fällt man nämlich wieder und das ist das Schlimme an der Geschichte.
Und das mit dem Arbeiten stimmt auch. Ich meine, ich bin kein Psychotherapeut oder Ähnliches in dieser Richtung, ich kann aber alles anhand meiner Freunde gut beurteilen und sehen. Diese Menschen können an sich selbst nicht umbedingt arbeiten (zumindest viele nicht), einige versuchen es und schaffen es nicht und es bildet sich wieder ein Teufelskreis. Wenn du ihnen allerdings etwas Hilfestellung gibst, da bist wenn sie dich brauchen, dann sieht man, was das für Auswirkungen hat. Größere und unglaublichere als man glaubt.
Depressionen sind kein Spaß, aber man kann was dagegen tun und wenn sie von den Drogen wegkommt und weiter an sich arbeitet und das auch mit Hilfe, dann klappt das.
Sie sollte weiterhin an sich arbeiten
Noch so ein Unsinn! Ein grundlegendes Symptom für eine Depression ist, dass diese Menschen nicht an sich arbeiten KÖNNEN. Da könntest du auch einem Querschnittsgelähmten sagen, er soll nur jeden Tag genug gehen üben, um weder gehen zu können.
Deine Freundin hat Recht!! Du kannst deine Freundin nicht verstehen, weil du nicht verstehst, was eine Depression ist.
Sie ist nicht depressiv weil, sie nichts hin bekommt, sondern sie bekommt nichts hin, weil sie depressiv ist. DAS ist aber ein grundlegender Unterschied.
Und wen bei ihr Depression diagnostiziert wurde, dann ist anhaltend, dauerhaft depressiv und nicht nur immer wieder!!!!
Du solltest ihr einfach mal klar machen dass du ihren Graskonsum nicht akzeptierst und dich endlich einmal informieren was die Krankheit Depression ist, damit du die Krankheit, und damit auch deine Freundin auch wieder verstehen kannst.
Sie braucht einen guten Psychotherapeuten oder Psychotherapeutin. Wenn ihre Depression sehr stark ausgeprägt ist, dann braucht sie eine psychiatrische Klinik.
Am Besten ist du hilfst ihr GAR NICHT, damit ihr Leidensdruck so hoch wird, dass sie mit dem Gras aufhört und einsieht, dass sie sich therapieren lassen MUSS!
PS: Passe lieber du auf, dass du durch ihre Krankheit nicht selbst in eie psychische Störung hinein rutscht. Was nicht selten bei Partnern von psychisch belasteten Partner der Fall ist. Also informiere dich bei qualifizierten Menschen und nicht Hobbypsychologen was und wie du überhaupt helfen kannst!!!
Wäre es verkehrt, damit ich sie verstehen kann, zu sagen das ich mir selbst von einem Psychologe helfen lasse um auch damit umgehen zu können?
Verkehrt wäre es sicher nicht, FÜR DICH! Aber du kannst sie auch fragen ob du mal ihrem Therapeuten reden darfst.
Es geht aber letztlich nur darum, dass du begreifst, dass DU sie nicht therapieren können wirst. Aber du solche Sätze wie:" Du mußt den Popo endlich hoch bekommen!" lassen kannst, weil die eher kontraproduktiv sind. Und es geht darum, dass du dich abgrenzen kannst!
Wenn du von einem Psychologen Rat willst, dann lasse dir von einem einen Beratungstermin geben. Du kannst dich aber auch mit Fachliteratur kundig machen. Aber keine Beraterbücher, sondern wirklich Fachbücher aus der Bibliothek.
Das ich sie nicht therapieren kann hab ich inzwischen gelesen. Lese mich gerade durch das Internet durch und schaue mir Videos an.Wegen dem Therapeuten geht es mir nur darum wie ICH mich am besten nicht falsch ihr gegenüber verhalte und mit ihr auch nicht falsch kommuniziere um ihre, sag jez mal, schlechten Gefühle zu stärken.
Leider bezahlen Krankenkassen solche SINNVOLLEN Beratungen für Angehörige von Patienten mit psychischen Störungen nicht. :-(
Aber es gibt auch viele Selbsthilfegruppen für Angehörige solcher Menschen. Vielleicht findest du in deinem Umfeld auch eine. Dort sind meist Menschen die sich schon intensiv mit dem Thema beschäftigt haben und keine kompletten Laien mehr sind. Bei denen kannst du auch dich mal richtig aussprechen und deine Belastungen los werden, und Tips aus der Praxis der andren bekommen.
Ich finde es sehr bemerkenswert, dass du so respektvoll und engagiert mit dem Thema umgehst. Ich wünsche Dir, Euch viel Erfolg und eine unbelastete Zukunft.
Tja wenn du sie jetzt abschießt und die Beziehung beendest wird es noch schlimmer bei dir Sie muss von den Drogen weg das geht garnicht da sie wie in einer Spirale immer tiefer gezogen wird. Sie hat doch bestimmt auch Medidikamente oder ? Ihr solltest so viel wie möglich zusammen sein damit sie von allem wegkommt keine Drogen, geregelter Ablauf, vieleicht ist ein Klinkaufenhalt mal nicht schlecht. Ein Familienangehöriger von mir 2x in der Phychartischen Klinik hat wunder gewirkt , alles wieder ok. Aber das kann nur der Arzt beurteilen er muss aber alle Fakten kennen.
UNSINN. Depressionen sind eher oftmals der Grund dafür, dass Menschen Drogen nehmen. Weil die Drogen kurzzeitig aufhellend oder dämpfend wirken und die Depressiven ihren Leidensdruck kurz vergessen können.